„Alle Fans sind eingeladen“: Jetzendorf fährt mit großem Reisebus nach Erkheim

Jetzendorf – Der Fußball-Landesligist TSV Jetzendorf hat die als Ziel ausgerufene 42-Punkte-Marke und damit den Klassenerhalt geschafft. Jetzt ist Genießen angesagt. Am Sonntag um 15 Uhr gastieren die Jetzendorer beim TV Erkheim. Gewinnt die Elf von Trainer Stefan Kellner, rückt sie bis auf zwei Zähler an den Tabellenzweiten heran.

Kellner baut auf die Auswärtsstärke seiner Mannschaft und hofft auf zahlreichen Support aus der Heimat. „Wir werden einen großen Reisebus einsetzen, alle Fans sind eingeladen“, berichtet der Trainer. Abfahrt am Vereinsheim ist um 11.30 Uhr.

Unterstützung vom Spielfeldrand kann nicht schaden. Auf dem Platz müssen es die Spieler richten. In den vergangenen Wochen ist ihnen dies häufig sehr gut gelungen. Auch zuletzt beim 3:2-Erfolg gegen Eintracht Karlsfeld. „Wenn wir – so wie gegen Karlsfeld – auf den Punkt da sind, traue ich uns auch in Erkheim mindestens einen Punkt zu“, sagt Kellner.

Erkheim wird die Jetzendorfer Defensive anders fordern als zuletzt Karlsfeld. „Sie haben extrem viel Qualität, vor allem in der Offensive. Sie stellen mit Merk den Topscorer der Liga, haben mit Kogler einen Stürmer mit Regionalliga-Erfahrung und mit Wiest einen sehr guten Mann auf der Zehner-Position“, zählt Kellner auf.

Aus diesem Trio sticht Manuel Merk heraus. Der 22-Jährige erzielte 25 Treffer. Damit führt er die Torschützenliste der Landesliga Südwest mit großem Vorsprung an. Hinzu kommen zwölf Assists.

Auch vor dem Hinspiel war die Qualität Merks bekannt. Ausschalten konnte ihn die TSV-Verteidigung dennoch nicht. Er traf doppelt, Wiest einfach – und Erkheim gewann mit 3:2. Dass Erkheim zuletzt fünfmal in Folge verlor, lag auch daran, dass Merk zwei dieser Partien verpasste. „Ich glaube, dass sie den Schalter jederzeit umlegen können. Wenn wir kompakt stehen und Nadelstiche setzen, können wir aber auch aus Erkheim was mitnehmen“, sagt Kellner.

Nicht mitreisen werden Frederic Rist und Niklas Schröder (beide Urlaub). Zehn-Tore-Mann Stefan Nefzger hat sich einen Faserriss im Oberschenkel zugezogen und wird ebenfalls fehlen. Und in der Defensive muss Kellner weiterhin Wojciech Fassl ersetzen. Der Innenverteidiger leidet an Schwindelanfällen. „Er kann wieder trainieren, aber noch keine Kopfbälle machen. Fürs Spiel ist er daher keine Option“, berichtet Kellner. Mit Marius Fiederer und Dustin Kothmair sind zwei Defensivspezialisten wieder zurück im Kader. Auf sie und ihre Kollegen wird am Sonntag viel Arbeit zukommen.