2024-04-30T08:05:46.171Z

Allgemeines
Bänderverletzung: Kapitän Michael Möhwald ist einer von vielen Pentenrieder Fußballern, die verletzungsbedingt beim Saisonauftakt am kommenden Sonntag ausfallen werden. A
Bänderverletzung: Kapitän Michael Möhwald ist einer von vielen Pentenrieder Fußballern, die verletzungsbedingt beim Saisonauftakt am kommenden Sonntag ausfallen werden. A – Foto: Andrea Jaksch

Aufstiegs-Euphorie beim TSV Pentenried verflogen

Fußball-Kreisklasse

Kreisklassen-Aufsteiger TSV Pentenried geht mit gemischten Gefühlen in die Saison. Zum einen beklagt Trainer Alexander Strahberger eine große Verletztenmisere, zum anderen wurde sein Team in eine sehr starke Gruppe eingeteilt.

Pentenried – Der Jubel beim TSV Pentenried war Anfang Juni groß, als die Fußballer vom Römerfeld durch einen 4:0-Triumph in der zweiten Relegationsrunde über den SV Germering nach neun Jahren die Rückkehr in die Kreisklasse schafften. „Leider ist die Euphorie ein bisschen verflogen“, klagt Alexander Strahberger, der das Traineramt nach vier Jahren Pause wieder beim TSV übernommen hat.

Zwar haben die Pentenrieder keinen Abgang zu beklagen und konnten mit dem lange pausierenden Janek Klingmann (spielte zuletzt in Baden-Württemberg) einen neuen Akteur begrüßen. Aber eine Verletztenmisere und die Reisefreudigkeit vieler seiner jungen Fußballer machen Strahberger zu schaffen. Zu allem Überfluss zogen sich Michael Möhwald und Philipp Stemmer zuletzt Bänderverletzungen zu und werden länger fehlen. „Ich baue auch gerne Spieler aus der zweiten Mannschaft ein. Das schafft aber neue Probleme“, sagt der Übungsleiter. Durch eine neue Regelung des Bayerischen Fußball-Verbands darf in der in der C-Klasse spielenden Reserve des TSV nur noch ein Akteur eingesetzt werden, der zuvor in der ersten Mannschaft in der ersten Halbzeit am Ball war. „Ich weiß nicht, welcher Verein von dieser neuen Regelung profitieren soll“, rätselt Strahberger.

Dementsprechend zurückhaltend ist die Erwartungshaltung an die neue Spielzeit. „Es wäre eine Überraschung, wenn wir die Meisterrunde erreichen würden. Wir haben eine sehr starke Gruppe erwischt, vielleicht sogar die stärkste“, sagt Strahberger. Für ihn zählt in der Kreisklasse 2 allein der Klassenerhalt. „Das ist das Schöne am neuen Spielmodus. Wir haben nach der Winterpause noch alle Möglichkeiten, auch wenn wir bis dahin fast alles verloren haben sollten“, sagt Strahberger. Der Vorsprung, den die anderen Mannschaften vor dem Start in die Abstiegsrunde haben würden, wäre locker aufholbar. So kann der TSV-Coach auch in den kommenden Partien an neuen Taktiken basteln. „Wir wollen noch flexibler werden“, verkündet er.

Seit seinem Abschied vor vier Jahren hat sich am Pentenrieder Römerfeld einiges getan. Mit den Stemmer-Brüdern, Ridvan Cetin und Möhwald sind nur noch vier Akteure übrig geblieben. „Es sind viele junge Spieler da, das Potenzial ist groß“, freut sich Strahberger. Die Personalnot ist aber so groß, dass die Pentenrieder ihr erstes Match der neuen Saison am Sonntag beim TSV Alling gerne verlegen würden. „Hoffentlich klappt das“, sagt der neue Coach.

Aufrufe: 02.8.2022, 06:07 Uhr
Tobias HuberAutor