2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Beim Liga-Rückkehrer SV Freudenberg (in Blau-Weiß) kann man mit dem bisher Erreichten mehr als zufrieden sein.
Beim Liga-Rückkehrer SV Freudenberg (in Blau-Weiß) kann man mit dem bisher Erreichten mehr als zufrieden sein. – Foto: Josef Trummer

Aufsteiger Freudenberg spielt eine beeindruckende Rolle

Auf Platz 4 rangierend gehört die Vit-Elf zu den schärfsten Verfolgern des Spitzenduos aus Vilseck und Amberg

Der Abstieg nach Abbruch der Coronasaison 2019/21 tat weh. Doch die Mannschaft des SV Freudenberg unter ihrem Coach Trainer Marek Vit sorgte dafür, dass sich der Aufenthalt in der Kreisklasse Süd nur zu einem einjährigen Intermezzo entwickelte. Nach starken Leistungen über die gesamte Spielzeit machte der SVF das Meisterstück in der Kreisklasse Süd perfekt und schaffte damit den sofortigen Wiederaufstieg dorthin, wo man quasi schon zum Inventar gehörte.

SV Freudenberg, 4. Platz, 9/3/5, 30 Punkte, 36:32 Tore

Ein kurzer Blick zurück: In der pandemiebedingt fast zwei Jahre dauernden Spielzeit 2019/21 hatte der BFV die Quotientenregel eingeführt, nach der sich der Abstieg richtete. Und die sollte dem SV Freudenberg Im letzten Spiel dieser Saison beim SV Inter Bergsteig letztlich das Genick brechen. Ein Unentschieden hätte gereicht, um die Liga zu erhalten. Ein Tor in der Nachspielzeit für die Amberger bedeutete schließlich das Aus. Mit einem Quotienten von 1,19 musste die Vit-Elf als Tabellen-13. absteigen, der ASV Haselmühl blieb mit dem gleichen Quotienten auf Rang zwölf drin - der direkte Vergleich war ausschlaggebend.

Doch nachdem der Schmerz über diesen schon fast tragischen Abstieg vergangen war, wandelte er sich in eine Art Trotzreaktion um. Man wollte den „Ausrutscher“ am besten sofort wieder korrigieren und schaffte dies tatsächlich. Mit 5:1- Erfolg am drittletzten Spieltag der Saison 2012/22 beim SV Kauerhof sicherte sich der SV Freudenberg mit Trainer Marek Vit vorzeitig die Meisterschaft in der Kreisklasse Süd, man war zurück in der „alten Heimat“. Weiterhin unter ihrem Meister-Trainer Marek Vit startete man in die Vorbereitung auf die neue Spielzeit und formulierte das Saisonziel mit „wieder in der Kreisliga ankommen und am Ende einen einstelligen Tabellenplatz belegen“.

Während den Verein kein Spieler verließ, konnte man mit dem in Etzenricht und beim FC Amberg Landesligaerfahrung sammelnden Fabian Göbl (25) und Nachwuchstalent Bastian Straller (U19 SV Raigering) zwei Neuzugänge präsentieren. Der Start in die neue Spielzeit verlief durchwachsen. Die Blau-Weissen hatten sichtlich Eingewöhnungsprobleme, was schon das 0:1 zum Auftakt gegen Mitaufsteiger SV Köfering deutlich machte. Wohl korrigierte man den „Fauxpas“ des 1. Spieltags mit einem 1:0 beim nächsten Neuling DJK Seugast, doch dann setzte es die nächste Heimniederlage, als sich der SVF dem SV Inter Bergsteig mit 0:3 beugen musste. Zwei Auswärtssiege in Neukirchen und Königstein liessen die Vit-Elf dann endlich in neuer alter Umgebung ankommen. Die letztlich dritte Heimniederlage in Folge bedeutete dann ein 2:3 gegen den TuS Schnaittenbach, ehe man in der Fremde in Haselmühl wieder alle drei zu vergebenden Punkte ergattern durfte.

Es folgte der wohl schwärzeste Tag der aktuellen Saison, als die Mannen um Kapitän Michael Roith mit einer 1:7-Schlappe im Gepäck aus Schmidmühlen heimreisen durften. Doch die Vit-Truppe steckte diese sicher ernüchternde Pleite weg, holte elf Zähler aus den nächsten fünf Matches, ehe man zum Rückrundenauftakt erneut am SV Köfering scheiterte. Nun, sieben Punkte aus den das Kalenderjahr beschließenden Auseinandersetzungen mit Seugast, Mitkonkurrent Inter Amberg und dem 1. FC Neukirchen ließen den SV Freudenberg auf einem mehr als erfreulichen Rang 4 mit 30 Zählern auf der Habenseite überwintern.

Beginnend mit der Heimpartie gegen den nur drei Punkte weniger auf dem Konto habenden TSV Königstein beginnt am 19. März die Restrückrunde für den SV Freudenberg, dessen Frühform in dieser Begegnung und in der darauf folgenden beim TuS Schnaittenbach gleich einer Prüfung auf Herz und Nieren unterzogen wird. Auch wenn man zu den schärfsten Verfolgern des Spitzenreiters aus Vilseck gehört und der Abstand zu Platz 2 nur einen winzigen Punkt beträgt, wird man bei Marek Vit und den Seinen in erster Linie eine Endplatzierung unter den ersten Fünf des Klassements anstreben. Sollte sich dann doch mehr ergeben, wird man sich sicher nicht wehren und versuchen, das Beste daraus zu machen.

Aufrufe: 015.2.2023, 10:00 Uhr
Werner SchaupertAutor