2025-04-17T06:28:18.539Z

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Von der A-Klasse in die Bezirksliga: Marcel Aue ist der neue Trainer des FC Aich.
Von der A-Klasse in die Bezirksliga: Marcel Aue ist der neue Trainer des FC Aich. – Foto: SV Althegnenberg

Aue bringt die Hoffnung nach Aich zurück: „Mit dem Rücken zur Wand, aber nichts mehr zu verlieren“

Trainertalent glaubt an den Klassenerhalt

In der laufenden Saison ist der FC Aich noch ohne einen einzigen Sieg. Mit Marcel Aue soll es im Abstiegskampf nun ein Trainertalent richten.

Aich – Drei Punkte nach 18 Spielen. Der FC Aich ist in der Bezirksliga Oberbayern Süd auf dem Weg, eine historisch schlechte Saison zu spielen. Der Abstieg scheint kaum noch zu verhindern. Nun bringt ein neuer Mann an der Seitenlinie die Hoffnung zurück. Marcel Aue coachte das Schlusslicht bereits gegen den SV Waldperlach und den VfL Denklingen.

Von der A-Klasse in die Bezirksliga: Marcel Aue ist der neue Trainer beim FC Aich

Der neue Trainer kommt aus der A-Klasse vom SV Althegnenberg, wo er auf sich aufmerksam machen konnte. Der Schritt bis hoch in die Bezirksliga wirkt im ersten Moment riesig. Weiß man aber, dass Aue bereits als Spieler in der Landes- und Bezirksliga aktiv war, macht der Wechsel für beide Seiten Sinn.

„Für mich ist der Schritt zu einem jahrelangen Traditionsverein wie Aich der absolut richtige“, gibt sich der 29-Jährige selbstbewusst. Der Schwere der Aufgabe ist sich das Trainertalent bewusst, an seine neue Mannschaft glaubt er aber bereits vollends: „Das sind sensationelle Kicker, sie müssen es nur wieder auf den Platz bringen.“

„Der Kopf spielt im Fußball eine extrem große Rolle.“

Trainertalent Marcel Aue zur Niederlage beim SV Waldperlach

Abrufen konnte Aich das vorhandene Potenzial in dieser Saison kaum. „Die Spieler sind in einem Loch drinnen, was natürlich menschlich ist“, hat Aue Verständnis für die bisher gezeigten Leistungen. In seiner kurzen Zeit habe er dennoch bereits Gutes gesehen. Auch sein Einstand gegen den SV Waldperlach sei ein „starkes Signal“ gewesen, obwohl der FCA nach einer 3:1-Führung noch gegen die Woidler verlor: „Der Kopf spielt im Fußball eine extrem große Rolle, was man in dieser Partie gesehen hat.“ In Aues zweitem Spiel verpasste Aich zwar spät den ersten Sieg, vom gegnerischen Trainer gab es dennoch Respekt für die gezeigte Leistung.

Die ersten Maßnahmen bei seinem neuen Verein waren für Aue eine Mischung aus „taktischem und mentalem“. Der junge Trainer musste seinem Team neue „Hoffnung und Mut“ geben. In den kommenden Wochen und Monaten soll die Mannschaft aber auch im athletischen Bereich zulegen.

Zusammenarbeit auch über die Saison hinaus: Aue will langfristig beim FC Aich bleiben

Aue hat neuen Schwung beim FC Aich hereingebracht und blickt positiv in die Zukunft: „Ich glaube noch absolut an den Klassenerhalt, sonst hätte ich die Rolle nicht übernommen.“ Gerade in der aussichtslosen Lage, in der sich das Bezirksliga-Schlusslicht befindet, sieht der Trainer einen großen Vorteil: „Wir stehen mit dem Rücken zur Wand, haben aber auch nichts mehr zu verlieren“.

Bei aktuell sieben Punkten Abstand auf die Relegationsplätze wird das Ziel Klassenerhalt schwer zu erreichen sein. Doch auch im Falle des Abstiegs will Aue weiterhin an der Seitenlinie beim FC Aich bleiben. „Egal in welche Richtung es geht, wir gehen den Weg zusammen“, sagt der 29-Jährige und fügt an, „sollten wir runtergehen, werden wir – wenn alles gut läuft – gemeinsam wieder aufsteigen“

Neuzugänge im Winter? FC Aich plant mit Verstärkungen im Abstiegskampf

Um die Mission Klassenerhalt noch erfolgreich zu beenden, braucht es Veränderungen, auch im Kader. Im Winter gibt es nun die Möglichkeit, auf dem Transfermarkt nachzulegen. Offiziell ist noch nichts, Aich soll jedoch bereits im Austausch mit dem einen oder anderen Akteur sein. „Wir sind mit Spielern im Gespräch, die uns nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ verbessern“, bestätigt Aue. Ob es mit Blick auf den Klassenerhalt noch reicht, wird sich zeigen. Im Falle des Abstiegs soll mit den Neuen dann in der Kreisliga wieder angegriffen werden.

Aufrufe: 020.11.2024, 12:20 Uhr
Luca HaydenAutor