2025-12-03T05:51:34.672Z

Spielbericht
Der 1. FC Wülfrath bleibt im Rennen um den Kreispokal.
Der 1. FC Wülfrath bleibt im Rennen um den Kreispokal. – Foto: Andreas Bornewasser

Auch in Unterzahl hat Wülfrath keine Probleme in Vohwinkel

Im Wuppertaler Kreispokal hat sich der 1. FC Wülfrath trotz Problemen klar beim FSV Vohwinkel durchgesetzt.

FSV Vohwinkel - 1.FC Wülfrath 0:3 (0:0) . Der Bann ist gebrochen. Wülfrath kann gegen Vohwinkel, nach drei Niederlagen in der vergangenen Saison, doch gewinnen . Und zieht nach einer in jeder Hinsicht überzeugenden Vorstellung völlig zu Recht ins Kreispokal-Halbfinale ein. Aber für dieses Weiterkommen musste der Landesligist einiges investieren.

Trainer Joscha Weber ging personell kein Risiko ein, schickte seine aktuell beste Formation auf den Platz. Die wurde indes dezimiert. Kapitän Maik Bleckmann musste schon früh (27.) wegen Oberschenkelproblemen seinen Platz im Abwehrzentrum räumen. Für ihn sprang Mittelfeldmann Youp El Boudihi in die Bresche, machte dort neben Arman Corovic einen guten Job. Gleichwohl nur bis zur 57. Minute. Nach einem Foul an Alphonso Manata, den FSV-Torjäger (19 Treffer) hatte Wülfraths Defensive durchweg unter Kontrolle, sah El Boudihi die Rote Karte.

Umstellung nach Platzverweis

Dessen Part übernahm nun Lukas Trier, und der gelernte Außenverteidiger füllte die ungewohnte Rolle so umsichtig aus, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Chefcoach Weber stellte in seiner Spielanalyse in erster Linie die starke, kompakte Teamleistung in den Vordergrund. Indes holten sich Lukas Trier, der im Abwehrzentrum mit viel Übersicht und Zweikampfstärke agierende Arman Corovic sowie der im Mittelfeld mit Torgefährlichkeit, großem Laufpensum und Spielübersicht überzeugende Florian Schikowski noch ein Sonderlob ihres „Chefs“ ab. Bleckmann initiierte noch die erste klare Chance der Gäste (8.), doch Ibo Omayrat traf nur den Querbalken. Das war‘s dann auch schon an spektakulären Strafraumszenen in Durchgang eins, weil sich beide Mannschaften, taktisch diszipliniert agierend, im Mittelfeld weitgehend neutralisierten.

Das änderte sich in den zweiten 45 Minuten. Wülfrath nahm spätestens nach dem an Jacob Sami Jawad verursachten und von Florian Schikowski souverän verwandelten Foulelfmeter (50.) das Heft in Hand. Selbst in Unterzahl ließen sich die Gäste nicht aus dem Konzept bringen. Auch nicht durch den Latten-Freistoß des Bezirksliga-Dritten (56.). Zumal Trainer Weber, wie schon zwei Tage zuvor beim 3:2-Punktspielsieg gegen den VfB 03 Hilden II, mit seinen Einwechslungen einmal mehr ein goldenes Händchen bewies. Jacob Sami Jawad, schon mit dem „Scorerpunkt“ beim Führungstor, erhöhte auf 2:0 (64.) – nach energischer Vorarbeit des kaum zwei Minuten zuvor ins Spiel gekommenen Nico Köhler. Dem Siegtorschützen gegen Hilden – ebenfalls als Joker.

Freistoß sorgt für die Entscheidung

Florian Schikowski, der gemeinsam mit Arman Corovic in der letzten halben Stunde mit Leistung, aber auch durch verbale Anfeuerung voranging, machte mit einem direkt verwandelten Freistoß (76.) den Deckel drauf. Joscha Weber konstatierte nach dem Abpfiff sichtlich zufrieden: „In der zweiten Halbzeit war das doch schon ein Klassenunterschied. Zwei Tore in Unterzahl, die musst du gegen Vohwinkel erst mal hinkriegen. Eine kämpferisch und auch spielerisch starke Vorstellung unserer Elf.“ Der Übungsleiter schickte gleich mal hinterher: „Wir haben heute deutlich gezeigt, dass wir den Pokalwettbewerb ernst nehmen. Egal, wer jetzt noch kommt, diesmal wollen wir den Pokal nach Wülfrath holen.“

1. FC Wülfrath : Oberhoff – Trier, Bleckmann (27. Sami Jawad), Corovic, Fagasinski (76. Matsutaka), Schikowski, R. Köhler, El Boudihi, Bühring (63. N. Köhler), Omayrat (61. Raudino), Xiros.

Aufrufe: 011.12.2025, 13:30 Uhr
RP / erAutor