2025-05-12T10:17:47.670Z

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Zeigt die Formkurve bei Mettmann wieder nach oben?
Zeigt die Formkurve bei Mettmann wieder nach oben? – Foto: Peter Teinovic

ASV Mettmann muss jetzt echte Größe zeigen

Das Team von Sebastian Pichura kann sich im Saisonendspurt keine weiteren Niederlagen mehr leisten – Platz drei ist am Ende Pflicht.

ASV Mettmann – SSV Germania Wuppertal. Der 3. November des vergangenen Jahres war für den ASV Mettmann wohl einer der schwärzesten Tage der laufenden Saison in der Bezirksliga, Gruppe 2. Als Spitzenreiter angereist quittierte das Team von Sebastian Pichura bei der arg abstiegsbedrohten Germania eine 1:2-Niederlage. Angesichts „en masse“ vergebener Torchancen, darunter allein fünf Aluminiumtreffern, eine Pleite, die in die Schublade „unnötig und überflüssig“ gehört.

Pleite ist im Rückspiegel

An diesem Sonntag ist um 15 Uhr im Sportzentrum Hasseler Straße das Rückspiel fällig. Das Wort „Revanche“ nimmt im Umfeld der Mannschaft niemand direkt in den Mund, gleichwohl wissen alle, dass ein Sieg, und damit die Wiedergutmachung, alternativlos ist. „Gut, das 1:2 in Wuppertal war sehr, sehr bitter. Wir haben dem Gegner förmlich drei Punkte geschenkt. Aber das ist abgehakt. Wir werden uns jetzt auf die nächsten Aufgaben konzentrieren. Die Jungs müssen den Kopf wieder frei bekommen“, betont Imad Omairat im Rückblick.

„Den Kopf wieder frei bekommen“ – das ist so verkehrt sicher nicht. Wenn da am Mittwoch letzter Woche nicht noch das 0:4 in Wermelskirchen gewesen wäre. Ein weiterer Rückschlag. Für Coach Sebastian Pichura, in Wermelskirchen wohnhaft und sportlich viele Jahre beim SV 09/35 unterwegs, war diese Niederlage besonders bitter: „Da lief schon in der Spielvorbereitung einiges schief. Nach dem 0:0 ein paar Tage zuvor gegen Spitzenreiter Solingen 03, mit dem wir uns aus dem Aufstiegsrennen endgültig verabschiedeten, fehlte einigen Jungs offensichtlich die letzte Überzeugung, um die ganze Sache mit der nötigen Ernsthaftigkeit anzugehen.“ Der 34-Jährige fügte kritisch hinzu: „Daran müssen wir in den nächsten Wochen konsequent arbeiten. Fehlt die nötige Einstellung, wird es auch am Sonntag gegen die weiterhin in Abstiegsgefahr schwebenden Wuppertaler schwer. Wir müssen auch gegen solche Gegner aufpassen, haben sowieso nichts zu verschenken, wollen vielmehr den dritten Tabellenplatz festigen.“

"In dieser Liga bekommst du nichts geschenkt"

Auch Imad Omairat warnt vor der auf dem Papier machbaren Aufgabe: „Wermelskirchen sollte unseren Spielern endgültig eine Warnung gewesen sein. In dieser Liga bekommst du nichts geschenkt. Die Art und Weise wie die Jungs das Spiel angingen, darf sich in dieser Form nicht wiederholen. Das bringt nicht nur Rang drei in Gefahr, sondern kann uns auch die in den vergangenen Monaten erarbeitete Anerkennung in der Liga kosten.“

Der Sportliche Leiter des ASV macht deutlich: „Der SSV steckt zwar mitten im Abstiegskampf, spielte aber bisher eine recht ordentliche Rückrunde und machte zuletzt mit dem 2:1-Heimsieg gegen TuSEM Essen klar, dass man sich noch nicht aufgegeben hat. Die brauchen unbedingt die drei Punkte und werden uns mit ihrer körperlichen Spielweise alles abverlangen. Da müssen wir gegenhalten.“ Und das trotz einiger personeller Ausfälle. So sind mit Torhüter Semih Demirhat und Abwehrchef Justus Erkens zwei absolute Leistungsträger nicht dabei. Auch Alessio Falco und Yusuf Kaya stehen nicht zur Verfügung. Dafür kann der Coach wieder mit den zuletzt fehlenden Toni Markovic und Asaad Wahed Omar planen.

Aufrufe: 025.4.2025, 22:30 Uhr
RP / Elmar RumpAutor