2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
Gut gemacht, Max! Miguel Maia Caco (rechts) gratuliert dem Torschützen Maximilian Bergner nach dessen Führungstor für den ASV Dachau II in Odelzhausen.
Gut gemacht, Max! Miguel Maia Caco (rechts) gratuliert dem Torschützen Maximilian Bergner nach dessen Führungstor für den ASV Dachau II in Odelzhausen. – Foto: hab

TSV Arnbach: Wieder Tabellenführer - VfL Egenburg schlägt SV Adelshofen

Kreisklasse München 1 - Kompakt

Durch einen 3:2-Derbysieg gegen Indersdorf hat der TSV Arnbach in der Fußball-Kreisklasse München 1 wieder die Tabellenführung übernommen.

Dachau – Mit einem 3:2-Heimsieg im Derby gegen den TSV Indersdorf hat der TSV Arnbach wieder die Tabellenführung in der Fußball-Kreisklasse München 1 übernommen. Denn der SC Inhauser Moos patzte seinerseits in seinem Lokalderby.

TSV Arnbach – TSV Indersdorf 3:2

Auch das zweite Derby in dieser Saison ging insgesamt verdient an den TSV Arnbach, der sich mit 3:2 vor einer tollen Kulisse an einem herrlich sonnigen Samstagmittag durchsetzte. Arnbach hat im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg die besten Karten, die Indersdorfer hingegen sind raus.

Für die über 200 Zuschauer gab es einiges zu sehen. Das Spiel ging phasenweise hin und her, beide Mannschaften operierten vor allem mit langen Bällen. Arnbach startete stark, Florian Mayr (18.) und Daniel Breitenberger (25.) schossen schnell eine 2:0-Führung heraus. Aber Indersdorf schlug umgehend zurück. Mathias Salvermoser (36.) und Marcel Truntschka (43.) wurden zweimal mustergültig von Tobias Altstiel bedient und stellten den verdienten Ausgleich her. Doch nach dem Seitenwechsel kamen wiederum die Arnbacher besser aus der Kabine, und Marc Reingruber nutzte eine ihrer vielen Chancen. Nach einer Flanke von der linken Seite grätschte er den Ball über die Linie (58.). Diesen Vorsprung verteidigten die Gastgeber dann routiniert, die ganz große Schlussoffensive der Indersdorfer blieb aus.

„Die letzte Konsequenz, das entscheidende Tor machen zu wollen, vor allem aber auch verhindern zu wollen, fehlte“, sagte Indersdorfs Teamsprecher Tobias Altstiel nach der Partie. „Auch wenn die Enttäuschung im ersten Moment da ist, werden wir neu angreifen und vor allem die laufende Saison anständig zu Ende spielen. (dn)

SC Inhauser Moos – SV Riedmoos 0:2

Einen herben Rückschlag im Kampf um den direkten Aufstieg musste der SC Inhauser Moos im Derby gegen den SV Riedmoos einstecken. Dabei war der Sieg der sich im Niemandsland der Tabelle befindlichen Riedmoosern gar nicht mal unverdient, denn der als Spitzenreiter ins Match gegangene SCI investierte speziell in der ersten Stunde viel zu wenig. „Wenn man abwartend spielt und kein Tempo im Spiel hat, kann man eben nicht gewinnen“, resümierte SC-Sprecher Werner Schmid. Nach einer Stunde Spielzeit sei dann zwar mehr Tempo im Spiel gewesen, doch da wäre es dann zu spät gewesen, denn Riedmoos hatte am Sonntag eine sattelfeste Abwehr, so Schmid.

Und gegen Ende der Partie fuhr der Gast aus Riedmoos Konter um Konter. Einen davon nutzte Tomoki Kihara in der 81. Minute zur Entscheidung. Zuvor hatte der Riedmooser Luca Kittelmann (22.) für die Führung seines Teams gesorgt. Der SC muss sich nun sputen, um seinen direkten Kontrahenten aus Arnbach zu überflügeln. In der eigenen Hand hat es der SCI nicht mehr. (Bruno Haelke)

SV Haimhausen – SV Ampermoching 2:2

Im Derby zwischen Haimhausen und Ampermoching fielen alle vier Treffer vor der Pause. Sandro Schemitsch brachte den Gastgeber nach 17 Minuten in Führung. Doch die Freude wehrte nur kurz, denn bereits zwei Minuten später erzielte Blerat Blaku den Ausgleich. In der 31. Minute ging der Gast aus Ampermoching in Führung, Artun Reim netzte für den SVA ein. Doch fünf Minuten vor der Halbzeit traf Carl Erlebach zum Ausgleich für den Gastgeber. In Halbzeit zwei traf keiner mehr ins gegnerische Gehäuse, dafür zückte der Schiedsrichter Tim Polwein fünf Mal den gelben Karton.

Der SVH stand tief, um die starke Ampermochinger Offensive nicht zur Geltung kommen zu lassen. Die Taktik ging speziell in der zweiten Halbzeit auf. Aber eigene Chancen blieben aus. „Da haben wir unsere Möglichkeiten nach Ballgewinnen aus dem Mittelfeld heraus nicht genutzt, um den Sack zuzumachen“, so SVH-Coach Christian Schmeizl. „Über die gesamten 90 Minuten gesehen fand ich uns aggressiver.“ (Bruno Haelke)

SV Türk Dachau – TSV Hilgertshausen 2:3

Der Gastgeber ging früh (2.) durch Serhat Dikmen in Führung. Doch dann kam Hilgertshausen ins Rollen. In der 10. Minute besorgte Dennis Peuker den Ausgleich. Michael Kornprobst traf in der 32. Minute zur 2:1- Führung, die Sebastian Oberhauser in der 44. Minute der Elfmeter ausbaute. Für den Gastgeber langte es nur noch zu einem Treffer, Emir Rastoder traf nach 84 Minuten zum 2:3- Endstand.

Der SV Türk Dachau, der durch diese Niederlage auf den Relegationsplatz abrutschte, kam zunächst überhaupt nicht in die Partie. „Die erste Halbzeit haben wir verschlafen, es war keine Körperspannung da“, monierte Türk-Sprecher Berkan Tuna. Nach der Pause wurde es besser, zumindest optisch war der Gastgeber leicht überlegen, konnte aber kaum zwingende Torchancen herausspielen. Dafür lief das Kartenspiel besser. Insgesamt zehn Gelbe, eine Gelb-rote und eine Rote Karte konnte Türk Dachau „verbuchen“, während es auf Hilgertshauser Seite keine einzige Karte zu verzeichnen gab.

In einer hitzigen Schlussphase musste TSV-Spielertrainer Stephan Detering noch eine Zeitstrafe absitzen (90.), doch Hilgertshausen bewies Moral und konnte den knappen Vorsprung zu zehnt über die achtminütige Nachspielzeit retten. „Durch ihre Undiszipliniertheiten haben sich die Türken selbst aus dem Spiel genommen, sonst wäre vielleicht auch ein Unentschieden für sie drin gewesen“, so Hilgertshausens Sprecher Norbert Schneider. „Wir sind froh, dass bei uns der Knoten geplatzt ist und wir endlich wieder gewonnen haben.“ (Bruno Haelke)

TSV Schwabhausen – SG Altomünster/Pipinsried II 0:0

Schwabhausen war drückend überlegen, ohne jedoch zu glänzen, und das gegen einen Gegner, der extrem tief verteidigte. „Alto war nur an einem 0:0 interessiert“, befand Schwabhausens Abteilungsleiter Manfred Göttler. Und tatsächlich trennten sich beide Mannschaften torlos, weil die Schwabhausener reihenweise beste Chancen ausließen, mitunter aus kürzester Entfernung. Auf die Frage, wer die Möglichkeiten denn ungenutzt gelassen habe, meinte Göttler nur lapidar: „Da war jeder mal dran.“ (Thomas Leichsenring)

SV Odelzhausen – ASV Dachau II 1:2

Vor dem drittletzten Spieltag können vier Mannschaften absteigen – darunter der SV Odelzhausen und die ASV-Zweite. Das direkte Duell startete mit einem Highlight: Maximilian Bergner brachte die Gäste mit einem sehenswerten 20-Meter-Schuss in Führung (3.). Dachau bestimmte auch in der Folge das Spiel, ließ allerdings Topchancen auf den zweiten Treffer liegen. Mitte der ersten Hälfte hätte es dann um ein Haar auf der anderen Seite geklingelt, doch die Latte verhinderte den Ausgleich. Vor der Pause fielen keine weiteren Treffer, und auch nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst dabei. Okan Yenisu konnte die nächsten Hochkaräter der Gäste nicht nutzen, ehe er doch noch erfolgreich war. Sein 2:0 brachte die ASV-Zweiten den drei Punkten näher (65.). Odelzhausen erhöhte direkt im Anschluss den Druck. Die Drangphase der Hausherren führte zu einem Elfmeter, den Markus Prukop eiskalt verwandelte (75.).

Der SVO wollte mehr. Abstiegskampf pur in Odelzhausen, erst recht nach einer Zehn-Minuten-Strafe gegen Dachaus Christoph Natter. Doch der Ausgleich fiel nicht mehr. Die ASV-Zweite kletterte auf Platz elf, Odelzhausen ist nun Zwölfter und liegt nur noch einen Platz über dem Relegationsrang. (Moritz Stalter)

TSV Moosach-Hartmannshofen – FC Tandern 1:0

Ein schlimmes Ereignis hat für eine besondere Verbindung zwischen dem FC Tandern und dem TSV Moosach gesorgt. Im ersten Saisonduell verletzte sich Moosachs Markus Schneider schwer am Kopf. Mehrere Tanderner leisteten Erste Hilfe. Das haben ihnen die Moosacher nicht vergessen. Bereits im Nachholspiel herrschte eine besondere Stimmung. Für das Rückrunden-Duell wurde ein anschließendes Zusammensitzen mit Freibier vereinbart. Dass Schneider erstmals seit seiner Verletzung wieder in der Startelf stand, schloss den Kreis.

Moosach gehörte dann auch die erste Hälfte. In der 26. Minute brachte Tobias Wild den TSV in Führung. Der starke Jan Johannes im Tanderner Kasten war ohne Chance. Johannes lieferte die Comeback-Story bei den Gästen. Er kratzte an der Sportinvalidität, hielt sein Team aber mit mehreren Glanzparaden im Spiel. Und das hätte sich um ein Haar ausgezahlt. Denn in der Schlussphase schrammten die Tanderner knapp am Ausgleich vorbei. Der sollte aber nicht fallen.

Moosach steht nur noch zwei Punkte hinter Platz zwei. „Wir würden ihnen den Aufstieg gönnen. Falls es so kommt, vereinbaren wir Freundschaftsspiele. Falls nicht, freuen wir uns auf die Duelle in der Liga“, sagte FCT-Trainer Oliver Beck. (Moritz Stalter)

Kreisklasse Zugspitze Meisterrunde

SV Adelshofen – VfL Egenburg 3:4: Das Duell des Meisterrunden-Zweiten Egenburg beim Dritten Adelshofen sollte denkwürdig werden. Die Gastgeber wären mit einem Sieg auf den Aufstiegsrelegationsplatz geklettert. Diese Aussicht schien sie zu beflügeln. Der SVA legte in einem hart geführten Duell stark los und ging nach einer Viertelstunde durch Luga Turacci in Führung. Tobias Wanner erhöhte mit einem Doppelpack-Doppelschlag (28. und 33.) auf 3:0. Adelshofen war auf Kurs Relegation – und sich seiner Sache vielleicht zu sicher. Denn Egenburg zeigte eine unglaubliche Comeback-Qualität. Hannes Zech verkürzte kurz nach dem Anstoß auf 1:3 (34.).

Der VfL fand nun immer besser ins Spiel und war nach Michael Berglmeirs Treffer tief in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+4) in Schlagdistanz. Egenburg nahm den Schwung mit in die zweite Hälfte. Die Gäste erspielten sich Chancen auf den Ausgleich – darunter ein Elfmeter von Thomas Berglmeir, der allerdings an SVA-Torhüter Thomas Rothenfußer scheiterte.

Egenburg musste das Risiko erhöhen, Adelshofen lauerte auf Konter. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Mit dem besseren Ende für den VfL Egenburg. Denn die Gäste glichen zunächst durch Alessandro Szczepurek aus (78.), ehe Spielertrainer Christian Hain in der 90. Minute dem Wahnsinn die Krone aufsetzte und das Egenburger Comeback perfekt machte. (Moritz Stalter)

Aufrufe: 013.5.2024, 14:47 Uhr
Redaktion DachauAutor