Arminia Bielefeld beim FC Energie Cottbus mit längerem Atem

Bielefeld im Angriffsmodus, aber Energie mit leidenschaftlicher Abwehr

Die Anfangsphase gehörte ganz klar der Arminia, so dass Energie gezwungen war sehr konzentrierte Defensivarbeit zu leisten. Arminias Becker war dabei besonders aktiv. Nach rund 15 gespielten Minuten war Energie besser in der Partie, ohne dabei zwingende Angriffe zu spielen. Die Gäste kamen dabei besonders im Umschalt- als auch Konterspiel zu verheißungsvollen Angriffen. Besonders Louis Oppie auf der linken Außenbahn machte viel Betrieb und versuchte Energies Abwehr zu fördern. Bei gefährlichen Bällen in den Strafraum war Schlussmann Bethke eine sichere Bank. Im weiteren Verlauf wurde Energie immer mutiger und wurde mit der Führung belohnt. Halbauer vollendete sein Abschluss vom linken Straumeck aus und tunnelte dabei einen Verteidiger. Kersken konnte nicht mehr eingreifen (42.). Beim Gang in die Halbzeitpause sah Pele Wollitz die Rote Karte.

Energie mutig, aber Arminia mit dem entscheidenen Schlusspunkt

Zu Beginn der zweiten Hälfte wurde Energie immer mutiger und war nun häufiger im Angriff zu finden. Dabei zelebrierte Cigerci drei Großchancen. Zuerst wurde er von Pronichev freigespielt und legte sich zu lange den Ball zurecht, der dann über das Tor ging (48.). Dann zog er aus der zweiten Reihe ab und zwang Kersken zur Glanzparade (54.). Bei der anderen Möglichkeit traf er den rechten Pfosten (62.). Doch dann fiel der Ausgleich für den DSC. In einer Einzelaktion aus gut 15 Metern überwand Oppie Schlussmann Bethke und stellte so den Ausgleich her (68.). In den weiteren Minuten blieb der DSC am Drücker und wollte nun mehr. Energies Defensive im Verbund mit Bethke hielten weiterhin dagegen. Dann plötzlich die Großchance zum möglichen 2:1, als Thiele super freigespielt wurde und seinen Meister in Kersken fand (90.). Die Gäste blieben am dran und stellten den 2:1-Auswärtssieg in der Nachspielzeit sicher. Großer traf nach einem Eckball per Kopf (90.+3). Im Gegenzug vergab Thiele mit der letzten Chance den Ausgleich.


Fazit: Im ersten Spiel nach der Rückkehr in Liga 3 lieferte Energie einen mutigen Fight gegen die Arminia, welche in der ersten Halbzeit den Ton angab und immer wieder über gute Ballstafetten in den Strafraum kamen. Bethke hielt dabei alles fest und durfte sich mit freuen, als Halbauer das 1:0 erzielte. Mit der Führung im Rücken spielte Energie eine mutige zweite Halbzeit. Dabei ließen die Lausitzer das 2:0 mit drei Großchancen liegen. So glich dann der DSC verdient aus. Auf beiden Seiten ergaben sich gute Möglichkeiten. Aber die Gäste hatten die Kaltschnäuzigkeit in der Nachspielzeit auf ihrer Seite. Dennoch muss sich Energie nicht verstecken. Allerdings müssen die Ecken im Strafraum besser verteidigt werden.