Zwischen Schichtarbeit und Aufbruchsstimmung

Zweikampf um die Meisterschaft

"Wären die Jungs so heiß auf die Rückrunde wie ich, würden sie brennen", lacht Kirns Trainer Rüdiger Hahn über seine Vorfreude auf das bevorstehende Ende der spielfreien Zeit in der B-Klasse II. Die Zweitvertretung des Landesligisten steht seit dem ersten Spieltag unangefochten an der Tabellenspitze der Liga - hat mit der SG Monzingen/Meddersheim II aber einen hartnäckigen Verfolger im Rennen um die Meisterschaft im Nacken sitzen. Bei einer Punktausbeute von neun Zählern aus drei noch ausstehenden Nachholpartien könnte sich Monzingen/Meddersheim sogar mit einem Punkt am aktuellen Ligaprimus vorbeischieben. "Das direkte Duell am 20. Spieltag wird ein Schlüsselspiel", erklärt Hahn, der den Aufstieg als klares Ziel für seine Elf ausgibt. "Um die Zusammenarbeit zwischen erster und zweiter Mannschaft weiter zu verbessern, wäre der Aufstieg in die A-Klasse ein wichtiger Schritt für den Verein." Zufrieden mit der laufenden Wintervorbereitung ist Hahn, ob der mäßigen Trainingsbeteiligung indes noch nicht. Das junge Kirner Team ist mit vielen Studenten und Schichtarbeitern gespickt, die aus zeitlichen Gründen oder wegen langer Anfahrtswege das Training unter der Woche oftmals nicht mitmachen können. "Wer dann aber da ist, gibt auch Gas", freut sich Hahn, der an Spieltagen zudem auf die Erfahrung der Routiniers Tobias Ullrich, Christian Rauscher, Andreas Spens und Fabian Baumbach bauen kann.

Verletzungssorgen in Schmittweiler

Dass sich das Aufstiegsrennen noch nicht zu einem kompletten Zweikampf entwickelt hat, liegt vor allem auch an den guten Hinserien der Teams aus Schmittweiler-Callbach/Reiffelbach-Roth und Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim, die auf den Rängen drei und vier lauern. Schmittweilers neuer Trainer Rolf Michel sieht den verbleibenden Spielen mit gemischten Gefühlen entgegen: "Bei uns fehlen aktuell leider einige Spieler aus Verletzungsgründen. Dafür haben nun andere Jungs die Möglichkeit sich zu zeigen." Für Michel, der sich über eine Platzierung unter den Top-Fünf-Mannschaften freuen würde, steht die Weiterentwicklung der Spieler im Vordergrund. "Wir werden nicht mit aller Gewalt nochmal oben angreifen."

Fastnacht beim TuS Winzenheim

Durch einen Endspurt von vier Siegen aus den vergangenen sechs Partien setzte sich der TuS Winzenheim vor der Winterpause deutlich von den Abstiegsrängen ab und rangiert aktuell im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Wirklich zufrieden war TuS-Coach Marcus Eitzenberger dennoch nur mit "einzelnen Spielen". Auch die Vorbereitung der Winzenheimer verlief durchwachsen. Aufgrund der Fastnachts-Aktivitäten des Vereins waren die Kabinen am Sportplatz des TuS teilweise belegt, sodass auf dem Platz kein regelmäßiges Training stattfinden konnte. Zudem trüben auch in Winzenheim Verletztungsprobleme und Schichtarbeit die Trainingsbeteiligung. Nichtsdestotrotz ist sich Eitzenberger, der in den kommenden Wochen auf Jan Lattschar und Nico Discenza verzichten muss, sicher, dass seine Elf mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben wird: "Wir wollen alle Spiele ordentlich angehen und sind dann definitiv auch auf dem Niveau der anderen Teams im Tabellenmittelfeld."

Dennis Hofmann zu Waldlaubersheim/Gutenberg II

Gleich unterhalb des TuS Winzenheim ist der Abstiegskampf in vollem Gange. Den Tabellenletzten VfL Sponheim II und den Elften TuS Waldböckelheim II trennen nur sechs Punkte. Mittendrin in der Fahrstuhlregion ist die SG Waldlaubersheim/Gutenberg II, die mit neun Zählern auf Rang 13 steht. "Wir haben eine gute Vorbereitung hinter uns und freuen uns, dass es nun wieder losgeht", blickt SG-Trainer Marco Enkler positiv auf die zurückliegenden Wochen. Vor allem defensiv wollen sich die Waldlaubersheimer in den verbleibenden Partien verbessern, um ihre Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. "In der Hinrunde haben wir zu viele einfache Gegentore bekommen. Wenn wir es schaffen unsere Leistung nach der Winterpause zu steigern, ist die Möglichkeit auf den Klassenerhalt absolut gegeben", gibt Enkler, der mit Mittelfeldakteuer Dennis Hofmann vom TuS Roxheim im Winter noch einen Neuzugang begrüßen durfte, die Marschroute für die kommenden Wochen vor.