Zweite Hälfte bringt wieder Wende

Auch die SG Immichenhain/Ottrau hat ihre tolle Serie fortgesetzt. Allerdings erforderte es einiges an Kampfkraft, ehe der 2:1 (1:0)-Sieg über Aufsteiger FSG Eder/Ems und damit der siebte Erfolg in Serie feststand.

VfB Schrecksbach – TSV Wabern II 3:2 (0:1): „Ich weiß nicht, warum wir immer so schwach starten. Aber wenn wir immer drei Tore in der zweiten Halbzeit schießen und wir die Spiele noch gewinnen, kann ich damit natürlich leben“, sagte ein zufriedener VfB-Spielertrainer nach der Partie augenzwinkernd.

Im ersten Durchgang gab es vor beiden Toren fast nichts zu sehen, Wabern zeigte sich aber extrem effektiv und nutzte die einzige Torchance durch Julian Richter (7.) zur frühen 1:0-Führung. Nach zwei Wechseln spielten die Schrecksbacher aber erst nach der Pause groß auf. Marvin Smolka gab einen Ball nicht verloren, grätschte ihn vor das Waberner Tor, wo Leander Jäckel (47.) zum Ausgleich einnetzen konnte. Nur eine Minute später ließ Eibach einen langen Bickert-Ball einmal aufsetzen und jagte die Kugel dann volley aus 35 Metern zum 2:1 ins Netz. Und nachdem Eibach nach toller Kämmer-Vorlage zunächst die Latte getroffen, Smolka (65.) den Abpraller aber zum 3:1 eingeschossen hatte, schien die Partie gelaufen zu sein. Doch in der Schlussphase musste der VfB, dem insgesamt sieben Spieler nicht zur Verfügung standen, dem Tempo Tribut zollen. Nach dem 2:3-Anschlusstreffer wurde es noch einmal eng, zumal zwei Konterchancen kläglich vergeben wurden. Doch am Ende stand der knappe Heimsieg zu Buche. „Über den Dreier freuen wir uns natürlich sehr, auch wenn wir letztlich nur 20 gute Minuten hatten“, musste Eibach zugeben.

Tore: 0:1 Richter (7.), 1:1 Jäckel (47.), 2:1 Eibach (48.), 3:1 Smolka (65.), 3:2 Kraus (75.).

SG Immichenhain/Ottrau – FSG Eder/Ems 2:1 (1:0): „Wir haben nach der frühen Führung leider den Faden verloren und Eder/Ems damit in die Partie gebracht. Nach dem Ausgleich waren wir dann wieder spielbestimmend und haben uns klare Vorteile erarbeitet, sodass der Sieg aus meiner Sicht in Ordnung geht“, sagte der sportliche Leiter Thomas Schwalm, der den urlaubenden Helge Hastrich gestern auf der SGIO-Trainerbank vertrat.

Wie erwartet erwiesen sich die Gäste als kampfstark und störten den Spielaufbau des Tabellenzweiten bereits früh. Da die Spielgemeinschaft aus dem Spiel heraus nicht zu Chancen kam, war es wieder einmal ein Standard, der die Führung ermöglichte. Ein Freistoß von Roman Bernhardt landete bei Fabian Stärtz (15.), der die Kugel über die Linie drückte. Doch nach dem frühen 1:0 stellte die SGIO das Fußballspielen in der Folge weitestgehend ein und hatte zunächst Glück, dass die agilen Gäste vor der Pause nicht zum Ausgleich kamen. Dies holte Eder/Ems dann aber nach 55 Minuten nach. SGIO-Torhüter Jonas Korell konnte Tim Bubenhagen nur noch mit einem Foulspiel stoppen, den fälligen Elfmeter verwandelte Marcel Lanuto zum 1:1. Erst nach dem Treffer wachte Immichenhain/Ottrau aus seiner Lethargie auf, erarbeitete sich ein klares Übergewicht und auch einige Torchancen. Die erneute Führung entsprang dann aber einem Handelfmeter, den Kapitän Bernhardt nach 71 Minuten souverän verwandelte. Am Ende blieb es trotz der Schlussoffensive des Aufsteigers beim knappen Heimerfolg der Schwalm-Truppe.

Tore: 1:0 Stärtz (15.), 1:1 Lanuto (55., Foulelfmeter), 2:1 Bernhardt (71., HE).