"Zweite Halbzeit sah nach Fußball aus"

"Bis zur Halbzeit war das nicht besonders gut. WIr taten uns gegen einen kompakten Gegner sehr schwer", blickt SVN-Trainer Jens Klische zurück. Bereits nach vier Minuten lag sein Team, nach dem Treffer von Ra/Ma-Neuzugang Christian Rustler, in Rückstand und musste sich gegen einen stabilen Aufsteiger zur wehr setzen. Schlüsselmoment war dann der Platzverweis des Torschützen kurz vor der Pause. "Das hat uns sicher in die Karten gespielt", erklärt Klische, da der Gegner bei den hohen Temperaturen in Unterzahl gegen Ende nicht mehr mit dem Tempo mithalten konnte.

Umstellungen zur Pause fruchteten +++ Ali Douh der Matchwinner

Passend stellte der Coach in der Pause um, brachte mit Ali Douh einen frischen Mann und bewies damit das richtige Gespür. Der Neuzugang legte direkt den Ausgleichstreffer durch Adem Kaynak vor, erzielte das 2:1 selbst und assistierte erneut zum 3:1 durch Kevin von Michalkowsky. "Er war der Mann des Spiels", bestätigte auch Klische, der mit dem zweiten Halbzeit seiner Elf mehr als einverstanden war.

Warten auf Urlauber +++ Stammkader noch ein paar Wochen offen

Noch ist der Findungsprozess im Autal aber nicht abgeschlossen. "Wir warten aktuell noch auf vier Urlauber und mit Torwart Sebastian Trinkl hat sich ein weiterer gerade in selbigen verabschiedet", erklärt Klische. Entsprechend schwer fällt es dem Trainer bereits von einem festen Stammkader zu sprechen. Dies wird erst möglich sein, wenn das komplette Team zusammen ist und jeder seine Visitenkarte abgeben konnte. Entsprechend ist auch für das kommende Spiel bei Mit-Absteiger VfB Unterliederbach noch einiges offen. "Ich werde das letzte Training abwarten, da kann sich der eine oder andere noch präsentieren", meint Klische, stellt aber klar: "Eine ähnlich offensive Ausrichtung wie in der zweiten Hälfte gegen Rauenthal/Martinsthal wird es beim VfB nicht geben."

Klische schiebt Favoritenrolle von sich +++ "Unterliederbach wird heiß sein"

Eher stabil will der SVN in Unterliederbach auftreten, was auch auf den großen Respekt vor dem Gegner zurückzuführen ist. "Ich erwarte einen sehr starken Gegner. Die werden heiß seien und wollen vor eigenem Publikum unbedingt die ersten Punkte holen", warnt Klische. Auch von der 1:4-Pleite des Kontrahenten beim SV Zeilsheim lässt sich der Coach nicht blenden: "Zeilsheim ist ein anderes Kaliber als wir es hatten und deshalb sehe ich uns auch nicht in der Favoritenrolle." Dennoch redet der Trainer seine Spieler nicht klein, will "das Positive mitnehmen" und auch am Sonntag Punkte mitnehmen. Es würde der Aufbruchstimmung im Autal sicherlich weiteren Auftrieb verleihen.