„Das war einfach Dummheit“, meinte der Lohner Coach zu der Entgleisung, die zum Platzverweis führte. Krstic hatte eine Zuschauerin beleidigt, seine verbale Verunglimpfung hatte aber nicht der Schiedsrichter, sondern der Assistent an der Außenlinie gehört.
So agierte die Rhenania schon früh in Unterzahl, die sich mit Fortdauer des Spiels allerdings noch erhöhte. Denn nachdem Jens Engert die Führung auf 2:0 ausgebaut hatte (63.), sah wenig später Samet Karahatil ebenfalls die Rote Karte. Auch er hatte sich zu einer Undiszipliniertheit hinreißen lassen. „Damit war das Spiel gelaufen“, meinte Grewe, der sich nun Gedanken macht, wen er am kommenden Sonntag im Spiel beim Spitzenreiter SG Voreifel aufbieten kann. Denn in der 90. Spielminute musste noch Christian Keusgen vom Platz, allerdings nach einer gelb-roten Karte. So fehlt der denn auch, aber nur in der kommenden Partie, während die anderen beiden Rot-Sünder jeweils eine vierwöchige Sperre erwartet.
Dass der Gegner sich durch die Platzverweise selbst in die Bredouille brachte, sah auch Ederens Trainer Georg Rothkranz. „Insgesamt gesehen war es ein reines Kampfspiel mit wenigen Torchancen auf beiden Seite. Natürlich hatten wir nachher spielerisches Übergewicht, aber im Grunde war es auch von uns kein gutes Fußballspiel“, merkte er an, freute sich deshalb über die drei Punkte, die den SC auf Platz 5 in der Tabelle hieven.
So kann der SCE nun mit Selbstbewusstsein die kommende Aufgabe angehen. Die führt schon am Samstag (15.30 Uhr) zur Reserve von Arnoldsweiler.