2024-06-03T07:54:05.519Z

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Zwei Alphatiere können eben keine Herde anführen

Bei den VSV Hedendorf/Neukloster wurde mit Landesligatrainer Björn Stobbe schon für die kommende Fußballsaison verlängert. Das ist keine Überraschung. Aber warum geht Co-Trainer Rainer Rambow?

HEDENDORF. Rainer Rambow ist wie Björn Stobbe ein echter VSVer. "Ich wohne in Hedendorf und das ist auch weiterhin mein Verein", sagt der 46-Jährige. Er werde auch über diese Saison hinaus bei Heimspielen anzutreffen sein und weiterhin den VSV-Treff besuchen. Er habe aber erkennen müssen, dass er charakterlich kein Co-Trainer sei. Schon in der Vorsaison habe es mit dem damaligen Cheftrainer Torsten Haase "nicht wirklich geklappt". Auch unter Björn Stobbe, der bis 2015 schon die erste Mannschaft der VSV Hedendorf/Neukloster fünf Jahre lang trainiert hatte und vor dieser Saison zurückgekehrt ist, hat sich Rainer Rambow öfters gedacht, dass er "manches anders machen würde". "Es ist aber alles gut, nichts Böses ist passiert. Beide Seiten haben einfach mal laut gedacht, und das ist ja schon ein Zeichen", sagt Rainer Rambow.

Teammanager Philip Sievers sagt: "Rainer Rambow ist eine durchsetzungsstarke und authentische Leitfigur. Er will und kann natürlich auch eine Mannschaft aus der ersten Reihe führen. Seine Trainerqualitäten sind bekannt und geschätzt." Die Trennung nach der Saison sei freundschaftlich und einvernehmlich vereinbart. Rainer Rambow hatte sieben Jahre mit Unterbrechung die zweite Mannschaft der VSV trainiert, zwischendurch trainierte er Jugendmannschaften. "Davon bin ich aber geheilt", sagt er, als Nachwuchstrainer sehe er sich genauso wenig wie als Co. Was die Zukunft bringe, sei völlig offen, sagt Rambow. Er hat keine Vorstellungen, würde sich entsprechende Angebote aber anhören. Bevor der C-Lizenztrainer Co wurde, hatte er die zweite VSV-Mannschaft "über den Unfall Quotientenregelung" in die Bezirksliga geführt. Aufgehört hatte er als Cheftrainer, weil er glaube, dass sich Trainer nach einer gewissen Zeit abnutzen. Zudem sei es seinerzeit aufgrund eines Jobwechsels ein guter Zeitpunkt gewesen. Ganz ohne Fußball ging es aber nicht, also probierte er sich als Co-Trainer aus.

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Dass Björn Stobbe auch in die nächste Saison geht, überrascht bei den VSV Hedendorf/Neukloster wenig. Zwar gab es Startschwierigkeiten in der Saison, aber nach hinten heraus hat sich die Mannschaft gefunden und die nötigen Punkte geholt. In die Abstiegsrunde starten die Hedendorfer mit einer guten Ausgangsposition für den Klassenerhalt. "Es ist gelungen, der Mannschaft in der Landesliga taktisch und spielerisch Stabilität zu geben, die begründete Hoffnung auf eine erfolgreiche Abstiegsrunde macht", sagt Sievers.

"Philip Sievers und ich werden die nächsten Wochen nutzen, einen neuen Co-Trainer zu suchen, der zu mir, zur Mannschaft, aber auch in den Gesamtverein fußballerisch und menschlich passt. Wir werden mit dem aktuellen Kader weiterarbeiten können, auch wenn Abgänge aus kurzfristigen privaten oder gesundheitlichen Gründen natürlich nie ganz auszuschließen sind", sagt Björn Stobbe. Dass das VSV-Team schon jetzt diese besondere Planungssicherheit habe, sei Gold wert, so Stobbe. Ohne Ablenkung könne so der Klassenerhalt in Angriff genommen werden.Michael Hopp als Torwarttrainer und Luca Gerlach als Physiotherapeutin bleiben ebenso an Bord wie Betreuer Markus Czyperek sowie Marco Tobaben (Marketing und Sponsoring).

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Aufrufe: 014.1.2022, 09:30 Uhr
Tageblatt / Von Jan BröhanAutor