2024-05-23T12:47:39.813Z

Allgemeines
– Foto: Nico Wolf

Zuwachs bei Germania Rurich

Bei Germania Rurich gibt es für die neue Saison Zuwachs. Fünf Zugänge stehen bereits fest.

KREISLIGA B2

Vier jüngere Spieler oder Rückkehrer – Alexander Diart (Würm-Lindern), Tim Zitz (A-Junioren SG Bauchem), Eric Willi Goebbels (VfR Granterath) und Berkay Cömlek (Viktoria Doveren) – schlossen sich dem B-Ligisten an. „Vielleicht haben wir Glück, und es drängt sich einer auf“, sagt Trainer Holger Syben. Der bekannteste und erfahrenste Neue ist Marc Bräuer, der in Ratheim schon in der Bezirksliga spielte. Mit möglichen weiteren neuen Leuten sind die Germanen im Gespräch.

Offensiv geworben haben die Ruricher um Spieler für eine neue zweite Mannschaft. „Bock zu kicken? Stark am Glas?“, heißt es dazu auf der Facebook-Seite des Vereins. Christoph Sommer und Torwart Sebastian Syben haben sich für die Bildung der Reserve besonders ins Zeug gelegt und sind auch erfolgreich. So haben drei Spieler, die vor Jahren aufgehört hatten, wieder Lust Fußball zu spielen. Bis vor zwei Jahren hatte die Germania immer eine zweite Mannschaft. „Sieben bis acht Spieler, die wissen, dass sie es für die erste Mannschaft nicht schaffen, sind weiterhin immer beim Training“, lobt Holger Syben. Sie allein sowie „Hilfe“ von älteren Spielern wie Sven Bardohl reichten nicht mehr aus, um die Zweitvertretung im Spielbetrieb zu halten.

Holger Syben hatte schon viel Rücksicht genommen und Spieler auf die Bank der ersten Mannschaft gesetzt, die vorher 90 Minuten in der Zweiten gespielt hatten. Dass bei einer Einwechslung keine Impulse mehr zu erwarten waren, versteht sich von selbst. Die Frage war dann, ob man die zweite Mannschaft retten und dafür einen Abstieg der ersten Mannschaft in Kauf nehmen sollte oder die Erstvertretung in der B-Liga halten sollte. Stolz war der Trainer, der als Spieler in der zweiten Mannschaft ausgeholfen hatte, darüber, dass es keine Rote Karte wegen Tätlichkeit, Spucken oder Schiedsrichterbeleidigung gab. „Wir können 0:15 verlieren, dürfen aber keine unnötige Karte kassieren“, hatte Holger Syben gefordert. Schwierig sei es auch gewesen, Spielern der ersten Mannschaft ins Bewusstsein zu bringen, dass sie davon profitieren, wenn Akteure der Zweitvertretung beim Training mitmachen.

Denn so kam Holger Syben immer auf bis zu 14 Trainingsteilnehmer und konnte das Training interessanter und abwechslungsreicher gestalten als mit nur sechs oder sieben Leuten. Seit Training wieder erlaubt ist, hatte Holger Syben auch Übungsformen in Zweiergruppen angeboten. Knapp war der Kader der ersten Mannschaft. „Es durfte keiner ausfallen“, sagt Holger Syben. Dann hieß es für ihn „defensiv zu denken“. Fiel ein Abwehrspieler aus, „bediente“ sich der Trainer in einem anderen Mannschaftsteil. Das ging zu Lasten der Offensive.

In der jetzt abgebrochenen Saison hatten die Ruricher so wenig Gegentore wie lange nicht mehr kassiert. Sie erlebten viele knappe Niederlagen, führten zum Auftakt gegen den TuS Jahn Hilfarth mit 2:0 und mussten sich mit einem 2:2 begnügen. Bei Tabellenführer 1. FC Wassenberg-Orsbeck habe man 80 Minuten die Partie dominiert, dann aber noch das 0:1 kassiert. Nur gegen Unterbruch (1:2) habe man Glück gehabt, dass die Niederlage nicht deutlicher ausgefallen sei. Ohne den Saisonabbruch wäre es schwer geworden, in der B-Liga zu bleiben. „Vom Spielerischen her und mit dem Quäntchen Glück hätten wir es geschafft“, ist Holger Syben überzeugt. Topfit ist wieder Torwart Sebastian Syben, der vor der Corona-Zwangspause eine Schulteroperation über sich ergehen lassen musste. Was den kleinen Verein Germania Rurich auszeichne, sei die super Kameradschaft.

Aufrufe: 03.5.2021, 08:00 Uhr
AZ/ANAutor