2024-05-02T16:12:49.858Z

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Am Engagement liegt es beim VfL (blaue Trikots) wahrlich nicht! F: Heinrich Weiß
Am Engagement liegt es beim VfL (blaue Trikots) wahrlich nicht! F: Heinrich Weiß

Zum Kellerduell nach Haibach

Der VfL Frohnlach sieht sich beim Schlusslicht weiterhin nur als Außenseiter +++ Zuletzt verhinderte der Pfosten eine Überraschung gegen den Tabellenzweiten

Der VfL Frohnlach steht in der Bayernliga Nord vor dem ersten richtigen Kellerduell der noch sehr jungen, neuen Saison. Beim noch sieglosen Schlusslicht SV Alemannia Haibach (18.) am Samstag um 16 Uhr könnte realistisch gesehen also auch die Negativserie von fünf Partien ohne Sieg bereits wieder ein Ende finden. Dabei wäre dem Team von Trainer Oliver Müller beinahe am vergangenen Wochenende schon eine faustdicke Überraschung gelungen, als man den haushohen Favoriten ASV Neumarkt (2.) am Rande einer Niederlage hatte und sich in der Schlussphase doch noch denkbar knapp mit 0:1 geschlagen geben musste.

Es war ein richtig engagierter Auftritt der jungen und vor allem eben erst vor der Saison neu formierten Frohnlacher Mannschaft gegen einen eigentlich deutlich besser eingeschätzten Gegner. So präsentierte sich der VfL gegen den ASV Neumarkt durchaus als ebenbürtig und hatte bei einem Pfostenschuss die Führung auf dem Fuß. "Wir haben in der zweiten Halbzeit richtig gut gespielt und allgemein habe ich zwischen uns und dem Tabellenzweiten keinen großen Unterschied gesehen", ist deshalb auch VfL-Trainer Oliver Müller voll des Lobes, sagt aber eben auch: "Letztendlich bekommen wir aber dann doch noch den Gegentreffer und stehen mit leeren Händen da. Das ist ärgerlich, weil wir uns nicht belohnen."

Die fehlenden Zähler sind derzeit beim VfL Frohnlach aber auch der wirklich alles entscheidende Punkt, denn konkurrenzfähig ist man in jedem Fall. Immer wieder bringt man die favorisierten Gegner an den Rand eines Punktverlusts, um sich dann doch noch um den verdienten Lohn zu bringen. So stehen erst vier Punkte nach sieben Spielen zu Buche und in den letzten fünf Spielen hoffte man vergebens auf einen Sieg. "Ich sehe bei uns keinen Negativtrend", steuert Oliver Müller jedoch entschieden entgegen und führt aus: "Vor der Saison wusste niemand, ob wir überhaupt mithalten können. Das haben wir nun bewiesen. Deshalb werden wir ruhig bleiben und einfach weiter an uns arbeiten."

Dieser Fleiß könnte sich bereits am kommenden Samstag ab 16 Uhr endlich wieder bezahlt machen. Dann steht für den VfL das Kellerduell beim bisher arg enttäuschenden Schlusslicht SV Alemannia Haibach an. Doch Vorsicht, die Haibacher konnten zwar erst zwei Unentschieden verbuchen, aber verloren lediglich bei den Würzburger Kickers II (17.) einmal beim 0:4 deutlich. Ansonsten lieferte man, ähnlich wie die Frohnlacher, meist einen Kampf auf Augenhöhe ab. Außerdem hat der SV Alemannia mit Christian Johannes Breunig den herausragenden Stürmer der Bayernliga Nord in seinen Reihen. Der Toptorjäger traf in der vergangenen Saison unglaubliche 28 Mal, übertraf damit seine 24 Treffer aus der Saison 2014/2015 noch einmal deutlich und konnte in den ersten sieben Spielen der neuen Spielzeit auch schon vier Tore erzielen. "Wir sind sicher kein Favorit auf den Sieg, auch wenn Haibach noch keinen Sieg feiern konnte", warnt deshalb Oliver Müller und fügt an: "Haibach war letzte Saison Sechster und alleine deshalb werden wir wieder Außenseiter sein. In dieser Rolle fühlen wir uns aber auch sehr wohl."




Aufrufe: 016.8.2016, 13:07 Uhr
Steffen BerghammerAutor