Zella/Loshausen gegen Röllshausen im Fernduell

Nach dem in dieser Woche bestätigten Wegfall der Abstiegsrelegation hat der VfB Schrecksbach II den Ligaverbleib sicher. So kann die Mannschaft von Trainer Benjamin Damm am letzten Spieltag gegen Zella/Loshausen befreit aufspielen und hat nichts mehr zu verlieren. Die "drohenden" zwei weiteren Spiele nach Saisonende sind somit vom Tisch. Über zwei zucätzliche Spiele wäre man im Lager der SpVgg Zella/Loshausen hingegen sehr foh, zumal es gleichbedeutend mit der Aufstiegsrelegation wäre. Nachdem der direkte Aufstieg an den zu konstant spielenden TuSpo Obergrenzebach verloren wurde, soll nun über den Umweg Relegation die Rückkehr in die Kreisoberliga gelingen, wo die Grün-Weißen bis vor drei Jahren noch spielten. Gegen den VfB ist die Truppe von Trainer Klaus Diehl klar in der Favoritenrolle. Alles andere als ein klarer Sieg der Spielvereinigung wäre eine riesen Überraschung.

Um den kleinen Hoffnungsschimmer Relegation noch aufrecht zu erhalten, muss der TuSpo Röllshausen hingegen auf Schützenhilfe von Nachbar Schrecksbach hoffen und gleichzeitig seine eigenen Hausaufgaben machen. Die Mannschaft des Trainertrios Nils Kirchner, Andreas Battenberg und Michael Matthei bekommt es mit dem SV Antrefftal zu tun, für den das Spiel ein Abschied ist. In der kommenden Saison geht der SVA eine Spielgemeinschaft mit dem TSV Wasenberg ein. Das Hinspiel unter Flutlicht entschied der TuSpo mit 3:1 für sich. Auch wenn der Sprung in die Relegation nicht gelingen sollte, hat Röllshausen in dieser Saison für viel Aufmerksamkeit und Furore gesorgt und das als Aufsteiger. Selbst ein dritter Platz in der Endabrechnung wäre für den Aufsteiger ein tolles Ding, zumal man auch vor allen Absteigern aus der Kreisoberliga gelandet wäre.

Der TuSpo Obergrenzebach tritt in der kommenden Saison in der Kreisoberliga an und verabschiedet sich morgen mit einem Auswärtsspiel bei der SG Hülsa/Schwarzenborn aus der Kreisliga A2. Auch für die Knüllstädter wird das Spiel zu einer Abschiedsvorstellung. Erstmals seit Gründung der Spielgemeinschaft muss die Truppe von Spielertrainer Michael Kohl den bitteren Gang in die B-Liga machen. Ein klarer Sieg zum Abschied der Liebers-Elf wäre der Normalfall, alles andere wäre ein ordentlicher Abschied der SG aus der A-Liga. TuSpo -Trainer Heiko Liebers will die Saison auf jeden Fall mit einen Sieg abschließen, dürfte aber den ein oder anderen Akteur aus der zweiten Reihe nochmal ein Geschenk und etwas Spielpraxis verschaffen.

Auch für den TSV Gilserberg ist das Heimspiel gegen den TSV Wiera das vorerst letzte Spiel in der A2-Liga. Die Hochländer haben eine sehr durchwachsene und schlechte Saison hinter sich und am Ende steht der verdiente Abstieg in die B-Liga. Gilserberg hatte mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen, hatte viele Verletzte und einen Negativlauf bekommen, aus dem sich die Mannshaft nie befreien konnte. Am Ende musste man sogar die SG Hülsa/Schwarzenborn ziehen lassen und steigt als Tabellenschlusslicht ab. Vor dem Neuanfang in der B-Liga darf sich die Elf von Trainer Dennis Dülger doch nochmal vor heimischer Kulisse präsentieren, wobei der Wehmut durch den Niedergang, der sich in den letzten Jahren immer mehr angekündigt hatte und die lange Zugehörigkeit in der A-Liga durchaus schwer wiegt. In der kommenden Saison steht also wahrscheinlich erneut das Derby gegen Moischeid statt Spiele gegen Schwälmer Traditionsteams wie Wiera oder Zella oder Niedergrenzebach an.