"In der ersten Halbzeit war es nicht unser Spiel, das wir uns vorgenommen haben. Trotz vieler Chancen", resümierte SVZ-Coach Daniel Runge. "Wir wussten, dass wir unsere Möglichkeiten im zweiten Durchgang besser nutzen müssen. Das ist uns gelungen."
Vor allem ein Zehdenicker traf, traf und traf: Timothy Pritzel. Bei allen drei Treffern war er Nutznießer von herausragenden Vorarbeiten.
In einer ersten Halbzeit mit vielen Chancen auf beiden Seiten war es zunächst Hansa-Torjäger Tommy Hordan, der seine Qualitäten zeigte. Mit einem Schlenzer aus 18 Metern halblinker Position, der sich über SVZ-Torwart David Rogowski ins lange Eck senkte, brachte sein Wittstocker Team in Führung (41.). Zuvor hatte mit Torwart Philipp Müller ein weiterer Gästeakteur geglänzt, denn er parierte einen Hand-Elfmeter von Rodger Bruse.
"Der frühe Ausgleich nach der Pause hat uns in die Spur gebracht", befand Zehdenicks Trainer Runge. Müller hatte noch die Finger am Schuss von John Lormis, doch Pritzel staubte dann ab.
Wittstock schüttelte sich kurz. Und hatte dann zweimal den Torschrei auf den Lippen. Doch der Kopfball-Treffer von Christoph Papke wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Und Tommy Hordan zögerte frei von Rogowski zu lange, so dass Leo Wegner klären konnte.
Vor allem die Abseitsentscheidung beim Tor von Papke brachte Hansa-Trainer Jörg Lutter auf die Palme. Er war nach Spielende mächtig sauer auf den Schiri-Assistenten, der viele umstrittener Entscheidungen traf. "Er hat uns zwei saubere Tore weggewunken. Unfassbar." Bei einer erneuten Führung wäre die Partie für Hansa wohl anders gelaufen, etwas Zählbares wäre dringewesen.
So nutzte Zehdenick einen Standard, um die Partie endgültig zu drehen. Benjamin Brandt fand Stefan Kerl im Sechzehner. Tor. In der Schlussphase schlug dann noch zweimal der emsige Timothy Pritzel zu.
Alle Daten und Fakten, der Liveticker zum Nachlesen und die Wahl zur Elf der Woche: Spielbericht