2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Im verregneten Hinspiel jubelte beim 2:0-Auswärtssieg nur der TSV Röttenbach. F: Tom Welker
Im verregneten Hinspiel jubelte beim 2:0-Auswärtssieg nur der TSV Röttenbach. F: Tom Welker

Zeckern will zum Spielverderber werden

Vorschau 22. Spieltag: SpVgg muss beim Topteam TSV Röttenbach seinen Lernprozess fortsetzen

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Nicht viele Teams der Kreisliga hatten nach der Winterpause ein derart hartes Auftaktprogramm wie die SpVgg Zeckern: Das Team von Trainer Manuel Kilger bekam es in vier der letzten fünf Spielen – eins davon noch im alten Jahr – mit Heßdorf, Adelsdorf, Weisendorf und Buckenhofen zu tun, alles Mannschaften aus den Top Fünf. Am Samstag um 17 Uhr geht es für Zeckern zum Letzten im Bunde, mit dem TSV Röttenbach wartet der Drittplatzierte auf die Kilger-Truppe.

TSV 1927 Röttenbach - SpVgg Zeckern (Sa 17:00)

„Das Spiel ist eigentlich komplett getrennt von der derzeitigen Ausgangsposition zu sehen. Zeckern hat eine sehr gute Mannschaft und die Spiele gegen sie waren eigentlich immer recht eng“, sagt TSV-Coach Joachim Müller. Die SpVgg rangiert derzeit auf dem siebten Platz, auf Platz fünf fehlen aber immerhin elf Punkte – ebenso wie auf den ersten Abstiegsplatz.

Röttenbach hingegen ist noch mitten drin im Rennen um den Aufstieg: Nach 20 Spielen steht der TSV auf Rang drei, ein Punkt trennt den TSV von der Tabellenführung. „Vor der Saison hatte uns keiner auf der Rechnung, umso schöner ist es jetzt da oben zu stehen“, resümiert Müller den bisherigen Verlauf. Das Hinspiel konnte Röttenbach dank zweier Tore von Benjamin Göhr mit 2:0 gewinnen.

Nach Meinung von Zeckerns Trainer Manuel Kilger soll es am Samstag natürlich anders laufen: „Das Hinspiel wurde durch Erfahrung entschieden, wir haben unser Tor damals einfach nicht gemacht“, erinnert er sich. Nach oben wird für seine Schützlinge in dieser Saison wohl nicht mehr viel möglich sein, dennoch hat der junge Übungsleiter noch einiges vor: „Vielleicht schaffen wir es, dem ein oder anderen Verein noch ein Bein zu stellen. Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir nach dem Umbruch nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen, da sind wir bis jetzt auf einem guten Weg“, sagt er.

Personell könnte es für beide Teams besser laufen: Röttenbach hofft noch auf die Rückkehr zweier angeschlagener Spieler, Zeckern ist gar „gebeutelt vom Verletzungspech“, wie Kilger sagt.
Dass das Spiel am Samstag für beide Mannschaften etwas ganz besonderes ist, darin sind sich beide Übungsleiter einig. „Das Spiel gegen Zeckern war schon immer ein Derby mit vielen Emotionen“, sagt Müller und auch für Kilger, der ja lange Jahre für den Gegner spielte, ist es „immer etwas besonderes, in Röttenbach zu spielen.“

Auch aufgrund der Wettervorhersage für die kommenden Tage dürften wohl zahlreiche Zuschauer den Weg ins Sepp.med-Stadion finden. Für Kilger hat die Partie jedoch auch eine traurige Seite: „Das Spiel wird das vorerst letzte Aufeinandertreffen mit dem Jojo Müller, das ist schon schade, dass eine Persönlichkeit wie er unsere Klasse verlässt.“ In Röttenbach übernimmt bekanntlich Christoph Zeller.



Aufrufe: 07.4.2017, 18:02 Uhr
Benedikt Hofmann (NN Herzogenaurach)Autor