Würm-Lindern ist im Derby in Dremmen gewarnt

Die Topteams der Bezirksliga sind am Sonntag im Kreis Heinsberg unterwegs. Tabellenführer Arminia Eilendorf stellt sich bei Wegberg-Beeck II vor, Würm-Lindern, das relativ am besten dasteht, fährt zum Derby nach Dremmen. Kückhoven strebt in Oidtweiler den dritten Auswärtssieg an, Millich ist in Mariadorf auf „Bonuspunkte“ aus. Das Kellerduell bestreitet Gerderath gegen den punktgleichen Landesliga-Absteiger Eicherscheid.

SV Grün-Weiß Sparta Gerderath - SV Germania Eicherscheid (So 15:00)
Der Drittletzte erwartet den Viertletzten. Im Defensivverhalten haben beide Nachholbedarf. Gerderath holte in Donnerberg trotz fehlenden Stammpersonals einen Punkt. Auch jetzt drohen wieder verletzungsbedingte Ausfälle. Eicherscheid (fünf Spiele ohne Sieg) hatte auf die Probleme reagiert und Trainer Marco Kraß wieder als „Stabilisator“ auf die Sechserposition gestellt. Sparta muss sich auf viele lange Bälle einstellen, die dann Tobias Kelleter und Nico Wilden „verarbeiten“ sollen. Die Gäste hatten auch Schwierigkeiten beim Verteidigen von Standardsituationen. Das könnte den Gerderathern Perspektiven bieten.

FC Wegberg-Beeck II - DJK Arminia Eilendorf (So 15:00)
Bezirksliga-Fußball auf hohem Niveau ist in Beeck zu erwarten. Ihre spielerischen Qualitäten haben die Beecker schon einige Male unter Beweis gestellt. Sie sind auch zweikampfstärker geworden und können mit Rückschlägen umgehen. Zwölf Punkte sind zudem ein gutes Polster, auch dem Tabellenführer locker zu begegnen. Dessen lange Innenverteidiger will man durch Bewegung und Kombinationsfußball „beschäftigen“. Eilendorf ist mit fünf Siegen in Folge in bester Verfassung. Die Mannschaft von Trainer Frank Küntzeler baut viele Angriffe über die Außenpositionen auf und hat hier in Arnold Lutete und Yamashita starke Leute. Thiemo Huppertz rückt immer aus dem Mittelfeld nach und hat zuletzt zweimal das wichtige 1:0 erzielt.

SV Alemannia Mariadorf - SV Roland Millich (So 15:00)

Der Landesliga-Absteiger ist die sparsamste Mannschaft der Liga. Mit sieben Toren wurden acht Punkte geholt. Die Defensive ist das „Prunkstück“, nach vorne hapert es noch etwas. Deshalb hat Mariadorf in drei Heimspielen erst einen Punkt geholt (2:4 Tore). Die Millicher wissen, dass das ihre Chance ist, zusätzliche Punkte zu sammeln, die für den Klassenerhalt Gold wert sein können. Pascal Schostock ist wieder in der Verfassung, wie ihn die Millicher kennen und schätzen: Bälle festmachen, die Eins-gegen-Eins-Situation angehen und erfolgreich abschließen. Wichtig dürfte sein, dass man in Führung geht.

FC Concordia Oidtweiler - TuS Germania Kückhoven (So 15:00)

Die Gastgeber haben ihren Pokalauftritten etwas Tribut zollen müssen. So wurde ihr guter Lauf gebremst. Zu Hause sind sie aber immer gefährlich – nicht mehr nur durch Standards. Jeremy Labas, Robin Switalla und Moritz Wunder müssen die Kückhovener „auffangen“, auch die Zuspiele auf die Offensivspieler verhindern. Es dürfte intensive 90 Arbeitsminuten für die gesamte Mannschaft geben, die nicht auf der Stelle treten will. Die letzten beiden Auswärtsspiele hat man gewonnen. Jetzt kommt indes ein anderes Kaliber. Da ist neben fußballerischen Feinheiten auch Robustheit gefragt. Was Tore angeht, ist auf Sinan Kapar Verlass (acht Treffer).

TuS Rheinland Dremmen - SG Union Würm-Lindern (So 15:30)
Die Dremmener sind wieder „in der Spur“. Mit zwei Siegen in Folge haben sie Anschluss an das Mittelfeld gefunden. Die Defensive ist stabil, und für das Umschaltspiel hat Trainer Redzo Sakanovic schnelle und ballsichere Spieler. Das ist auch die große Stärke der Rheinländer, die aber auch flexibler in ihrem Aufbauspiel geworden sind. Wenn Dremmen trifft, ist Sturmspitze Sascha Hochgreef immer unter den Schützen. Die Ausrichtung gegen den Top-Aufsteiger dürfte etwas abwartender sein. Man möchte der SG keine Lücken bieten, in die Pascal Thora oder auch der schnelle Thomas Schmidt hineinstarten könnten. Würm-Lindern wird auf konzentrierten Ballbesitz Wert legen und unnötige Abspielfehler vermeiden. Gewarnt ist der Neuling: Im Kreispokalwettbewerb verlor man zu Hause mit 2:3.