Würm-Linderns Herkules-Aufgabe im Finale

Vor knapp zwei Monaten gewann Schafhausen den coronabedingt unterbrochenen und im August nachgeholten Kreispokal 2020 im Finale gegen den 1. FC Heinsberg-Lieck. Schon 2019 jubelte Blau-Weiß, nach einem 1:0-Erfolg im Endspiel über den FC Wegberg-Beeck. Und auch der Kreispokal 2017 ging nach Schafhausen.

„In den vergangenen Jahren ging der Weg im Kreispokal eigentlich nie an Schafhausen vorbei, sie spielen eine Klasse höher als wir und sind dort sogar Tabellendritter. Sie sind in diesem Spiel der klare Favorit“, sagt Lambertz. Zudem gab es in dieser Saison schon ein Aufeinandertreffen dieser beiden Vereine. Beim traditionsreichen Rurdorfer Sommercup unterlag Würm-Lindern dem Landesligisten mit 1:5. „Da wurden uns ganz deutlich die Grenzen aufgezeigt. Schafhausen braucht einen schlechten Tag und wir einen guten, dann kann was gehen“, so Lambertz.

Favorit ist Union Schafhausen

Auch wenn der Union-Coach fast alle Trümpfe in der Hand des Gegners sieht, wird man das Spiel selbstredend nicht vorher abschenken: „Als klassentieferer Verein haben wir das Heimrecht und spielen auf unserem Platz. Das könnte natürlich ein leichter Vorteil für uns sein. Außerdem beklagt Schafhausen momentan den ein oder anderen Verletzen. Chancenlos sind wir nicht“, sagt Lambertz.

Verletzte hat allerdings auch der Bezirksligist auf der Liste – und die sind durchaus namhaft: Jan-Niklas Janes wird im Kreispokalfinale nicht auflaufen können, außerdem fehlen mit Lorenz und Lukas Klee zwei Säulen in der Union-Verteidigung. „Lukas hat sich am Samstag verletzt und wird drei bis vier Wochen fehlen“, berichtet Lambertz über seinen Rechtsverteidiger. Bei Innenverteidiger Lorenz Klee sieht es nicht besser aus. „Lorenz hat seit einigen Wochen Probleme im Knie, in dem er sich schon mal den Meniskus gerissen hat. Momentan kann er auf jeden Fall nicht auflaufen. Das ist bitter, denn Lorenz ist ein ganz wichtiger Mann für uns in der Verteidigung.“

Quali für Mittelrheinpokal steht für Würm-Lindern schon fest

Ob es auch ohne die drei Stammkräfte zu einer Pokal-Überraschung gegen Union Schafhausen reichen wird, zeigt sich am Samstag um 15 Uhr. Sicher qualifiziert ist Würm-Lindern als Kreispokal-Finalist aber definitiv für den Mittelrheinpokal, der Ende Oktober starten wird. „Auf diese Teilnahme freuen wir uns besonders. Zuletzt hatten wir uns 2015 für den Pokal qualifiziert und konnten damals sogar im Viertelfinale gegen Fortuna Köln spielen. Das war ein tolles Erlebnis für die Jungs“, sagt Lambertz.