2024-06-17T07:46:28.129Z

Vereinsnachrichten
Patrik Elbe von Lok Frankfurt (Nummer 8) und der Wriezener Niklas Fritsche (6) kämpfen in einem lange offenen Finale um den Ball. Im Mittelfeld standen beide Teams sehr kompakt. <em> ©Edgar Nemschokl</em>
Patrik Elbe von Lok Frankfurt (Nummer 8) und der Wriezener Niklas Fritsche (6) kämpfen in einem lange offenen Finale um den Ball. Im Mittelfeld standen beide Teams sehr kompakt. <em> ©Edgar Nemschokl</em>

Wriezen gewinnt "heißes" Pokalfinale gegen Lokomotive

Blau-Weiß hat in dem mit Verspätung und Pyro-Show gestarteten Pokalfinale gegenüber den Frankfurtern den längeren Atem

Bereits zum vierten Mal wurden die Pokalendspiele des Fußballkreises Ostbrandenburg der D- bis A-Junioren in Klosterdorf (MOL) ausgetragen. Mit großem Aufwand war der Tag von den Verantwortlichen des Fußballkreises Ostbrandenburg und dem Ausrichter SG Klosterdorf gestaltet worden. Aus Frankfurt standen allein die A-Junioren des FC Lokomotive im Finale.

Das Endspiel gegen den FSV Blau-Weiß Wriezen begann mit 40-minütiger Verspätung infolge der Verlängerung des B-Finale. Hitzig im wahrsten Sinne des Wortes ging es los, mit Pyrotechnik aus dem Frankfurter Block. Auf dem Feld nahm das Spiel trotz der hohen Temperaturen auf dem gut bespielbaren Platz sofort Tempo auf. Beide Mannschaften waren offensiv ausgerichtet und es ergaben sich auf beiden Seiten Torchancen. Die frühe Lok-Führung (7.) erzielte Osman Darboe nach einem zurückprallenden Pfostenschuss von Patrik Elbe. Wriezen glich in der 18. Minute durch Niklas Fritsche nach einem Abwehrfehler aus.

Spiel nimmt an Robustheit zu

Dem 2:1 (26.), diesmal durch einen Kopfball von Fritsche, war nach einem langen Ball ein Foul an einem Lok-Spieler vorausgegangen. Lenny Lahn musste infolgedessen verletzt vom Feld. Lok konnte jedoch wieder ausgleichen (32.), als Derenik Mayilyan eine Flanke von Elbe direkt volley sehenswert verwandelte. Das Spiel wurde nun zusehends robuster geführt, der junge Schiedsrichter Fabio Affelter blieb jedoch bei seiner "langen Leine" und zeigte erst in der 41. Minute die erste von insgesamt acht Gelben Karten auf beiden Seiten.

Die zweite Halbzeit begann ebenfalls temporeich. Beide Mannschaften spielten mit vielen langen Bällen, da im Mittelfeld oft ein Gleichgewicht herrschte und beide Teams dort sehr kompakt verteidigten. Dem 3:2 (59./Fritsche) und 4:2 (68./Anton Seyefarth) waren erneut Abwehrfehler von Lok vorausgegangen, als man bei einem langen Einwurf bzw. einer Flanke von der rechten Wriezener Seite im Abwehrzentrum keinen Zugriff schaffte.

Kräfte reichen nicht

Anschließend mobilisierte Lok alle Kräfte, Wriezen verteidigte nur noch. In dieser Phase hielt deren Torwart Benito Diekhoff dreimal großartig gegen Freistöße und einen Weitschus von Derenik Mayilyan (70., 74., 77.). Ein Foul an Osman Darboe im Strafraum (80.) wurde nicht gepfiffen und fünf Minuten später hielt Diekhoff gegen Darboe mit großartiger Fußparade. Lok war dann gegen Schluss mit den Kräften am Ende und es blieb beim 4:2 für Wriezen.

Rolf Offermann und Jens Zeps, die Trainer der A-Junioren-Mannschaft, kommentieren: "Wir haben alles gegeben, es fehlte jedoch ein Schuss Cleverness im Abwehrverhalten und in der zweiten Halbzeit das Quäntchen Glück im Angriff. Personell konnten wir nicht mehr genug zusetzen, nachdem sich auch noch Erik Schickert verletzt hatte. An so einem Tag muss alles passen. Der Vizepokalsieg macht uns aber stolz und bleibt als großartiger Erfolg des Lok-Nachwuchses in Erinnerung."

Aufrufe: 012.6.2019, 06:45 Uhr
MOZ.de / Edgar NemschokAutor