2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Günther Jurkat (l.) wird weiter als Trainer und Abteilungsleiter fungieren. Werner Fink (r.) und Sebastian Schwimmbeck sind seine neuen Stellvertreter in der Abteilungsführung. Foto: Schmautz
Günther Jurkat (l.) wird weiter als Trainer und Abteilungsleiter fungieren. Werner Fink (r.) und Sebastian Schwimmbeck sind seine neuen Stellvertreter in der Abteilungsführung. Foto: Schmautz

Wörth möchte sich gegen Abstieg wehren

Mit Laumer und Schmidt zwei neue Angreifer - Hammerhartes Auftaktprogramm

Der TSV Wörth überwinterte in der Kreisliga als Vorletzter mit nur 14 Punkten aus 17 Spielen. Ab dem ersten April sind noch neun Spiele bis zum Saisonende auszutragen. Der Klassenerhalt ist noch möglich. In der Winterpause kamen mit Matthias Laumer aus Brennberg und Marco Schmidt aus Bach zwei pfeilschnelle Angreifer zum TSV. Zudem kann Sebastian Schwimmbeck nach langer Verletzungspause wieder mitwirken. Den letzten Test vor dem Start in die Restrückrunde gewann Wörth gegen Geisling mit 7:3. Trainer und Abteilungsleiter Günther Jurkat stand unseren Fragen Rede und Antwort.

Herr Jurkat, wie waren Sie mit der Vorbereitung zufrieden?
Es gab Höhen und Tiefen. Wir hatten Trainingseinheiten dabei, in denen 20 Spieler dabei waren, aber auch welche, an denen wesentlich weniger teilgenommen hatten. Sehr positiv war, dass wir alle fünf Vorbereitungsspiele haben durchziehen können. Das Wetter hat mitgespielt, was für diese Jahreszeit ja nicht so selbstverständlich ist. Wir gewannen gegen Rettenbach mit 1:0, gegen Sanding mit 6:1, gegen Geisling mit 7:3. Hinzu kamen ein 1:1 gegen Neutraubling und ein 3:3 gegen Brunn.

Welches Auftaktprogramm haben Sie zu bewerkstelligen?
Wir beginnen mit einem Heimspiel gegen den Zweiten Bernhardswald, danach geht es nach Sulzbach, dann kommt der Spitzenreiter Wiesent zum Derby. Wir wissen, dass zu Beginn drei ganz schwere Brocken auf uns zukommen werden. Aber im letzten Spiel vor der Winterpause haben wir beim 2:1-Heimsieg über Donaustauf gezeigt, dass wir durchaus in der Lage sind, auch gegen Spitzenteams mitzuhalten. Ich bin durchaus optimistisch, denn im Hinspiel gegen Bernhardswald holten wir mit einer Rumpftruppe ein 1:1. Wir sind also nicht chancenlos, zumal wir nun einen wesentlich stärkeren Kader zur Verfügung haben als noch vor dem Winter. Mit Matthias Laumer und Marco Schmidt kamen zwei Angreifer zu uns, die jede Abwehr vor Probleme stellen. Zudem ist endlich auch Florian Schmid nach langer Verletzungspause wieder voll im Saft. Vor der Winterpause hatten wir unsere Probleme insbesondere in der Offensive. In 17 Saisonspielen trafen wir lediglich 15 Mal. Das dürfte sich nun ändern!

Glauben Sie an den Klassenerhalt?
Uns erwarten noch neun schwere Spiele, in denen wir alles geben werden. Erschwerend kommt noch hinzu, dass wir aufgrund der Ligareform nicht genau wissen, wie viele Teams nun absteigen werden oder ob es eine Relegation geben wird. Nach dem heutigen Stand müssten drei Mannschaften eine Klasse runter. Ob nun der Viertletzte gesichert ist, in die Relegation muss oder direkt absteigt, ist ungewiss. Das macht es die Sache nicht leichter. Leider haben wir vor dem Winter einige Punkte leichtfertig verschenkt, sonst würde die Lage zumindest etwas rosiger aussehen. Daheim gegen Sünching und zwei Mal gegen Oberhinkofen haben wir sechs Zähler verschenkt. Es reichte jeweils nur zu einem Remis. Doch nachzutrauern hilft nichts! Es ist so wie es ist! Noch haben wir eine Chance! Es heißt konzentriert zu Werke zu gehen und von Spiel zu Spiel zu schauen. Zuerst einmal muss es uns gelingen Köfering und Oberhinkofen, die beiden Teams liegen einen bzw. zwei Punkte vor uns, zu überholen. Auf Prüfening haben wir sechs Zähler Rückstand, aber die Regensburger haben so stark aufgerüstet, dass sie mit dem Abstieg wohl nichts mehr zu tun bekommen werden.

Sind alle Spieler einsatzbereit?
Die Wunschaufstellung, die ich im Sinn hatte, kann ich leider auf keinen Fall aufbieten, denn Edi Jedziniak steht gegen Bernhardswald nicht zur Verfügung. Ansonsten sind alle Mann einsatzbereit. Auch Tobias Meier, der vier Wochen lang verletzt war, ist wieder mit dabei. Ich bin vorsichtig gesagt nicht „unzuversichtlich“!

Werden Sie auch kommende Saison Trainer beim TSV sein?
Ich gehe davon aus, in der Abteilungsführung sind wir uns einig darüber, dass wir mit mir als Trainer den Umbruch fortführen wollen, egal ob dies in der Kreisliga oder in der Kreisklasse sein wird. Es ist nur noch eine Formalität, unser Vorhaben mit der Vorstandschaft abzustimmen. Ich freue mich sehr darüber, dass ich als Abteilungsleiter mit meinen neuen Stellvertretern Werner Fink und Sebastian Schwimmbeck große Unterstützung bekommen habe. Die beiden sind sehr engagiert, nehmen mir doch einiges an Arbeit ab. Die Zusammenarbeit läuft hervorragend!

Wird der Kader zusammenbleiben?
Mit einigen der älteren Spieler stehen noch Gespräche aus. Mit einem Großteil der jungen Spieler haben wir schon gesprochen. Auch gehe ich davon aus, dass unsere Neuzugänge nicht nur für neun Spiele zu uns gekommen sind. Die Kader-Planungen für die nächste Saison haben schon relativ konkrete Formen angenommen. Auf jeden Fall müssen wir schauen, dass wir einen jungen Torwart für uns gewinnen können. Sollte uns der 37-jährige Armin Lorenz auch in der kommenden Saison zur Verfügung stehen, dann wäre dieses Problem nur aufgeschoben. Wir brauchen eine Lösung für mehrere Jahre. Mit Armin habe ich bereits gesprochen!

Die Zweite ist abgeschlagenes Schlusslicht in der A-Klasse. Haben Sie noch ein Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt?
Dazu möchte ich mich nicht äußern, denn von sehr vielen Spielern bin ich enttäuscht. Die Einstellung stimmt einfach nicht. Auch deshalb ist einiges nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Doch auch im Falle des Abstieges gehe ich davon aus, dass wir in der neuen Saison wieder mit zwei Mannschaften in den Ligabetrieb starten werden.

Aufrufe: 025.3.2012, 22:06 Uhr
Markus SchmautzAutor