2024-05-28T12:27:18.299Z

Allgemeines

Wo ist die Saisonverlängerung ein Thema?

Der KFV Anhalt-Bitterfeld macht den Anfang +++ Wer zieht nach?

Der KFV Anhalt-Bitterfeld ist der erste Fußball-Kreisverband in Sachsen-Anhalt, der seine Saison nach hinten hinausschiebt. Auf der Spielausschuss-Sitzung am 26. März einigten sich die Verbandsvertreter auf diesen Schritt, der von den Vereinen und Fußballern befürwortet wird und teilweise gefordert wurde. Wie ist der Stand in den anderen Verbänden des FuPa-Einzugsgebietes?

Auf Landesebene will man sich mit diesem ernsten Schritt noch Zeit lassen. Das bestätigte am Montag noch einmal Vizepräsident Matthias Albrecht: "Der Spielausschuss wird sich, wenn nötig, am 20. April damit beschäftigen. Sofern nach den beiden Nachholspielterminen an Ostern zu erwarten ist, dass es weiterhin erhebliche Probleme gibt, wird sich der Landesverband damit beschäftigen." Der 30. Juni jedenfalls bilde das Ultimatum, länger kann die Saison auf keinen Fall dauern.

Zudem erklärte Albrecht, wie eine Saisonverlängerung aussehen würde. "Da die letzten zwei, drei Spieltage heilig sind, werden sie dann komplett nach hinten geschoben. Die zusätzlichen Spieltage entstehen dann davor", so der FSA-Vizepräsident. Zu Terminproblemen könne es dann vereinzelt kommen, das müsse im Einzelfall geprüft werden.

So einen Einzelfall gibt es zum Beispiel beim KFV Saalekreis. Dort veranstaltet der Verband nach dem Ende der Saison immer den "Super-Cup", also ein Spiel zwischen dem Kreispokalsieger und dem Kreismeister. "Zusammen mit dem Pokalfinale ist das ein Termin, den wir nur ungern verlegen würden", sagt Jens Prinzing, Präsident des KFV Saalekreis. Doch dieser Umstand wird sich wohl nicht vermeiden lassen. "Wir glauben inzwischen, dass die Verlängerung der Saison der einzige Weg ist, um mit den Spielausfällen klarzukommen", so Prinzing. Eine Entscheidung wird der Kreisfachverband jedoch nicht vor Ostern treffen.

Genauso handhabt es der Stadtfachverband Halle. "Wir werden das Wochenende abwarten und dann schauen, wie ernst es noch ist", sagt Dieter Kliemke. Der Spielausschuss-Vorsitzende des SFV Halle hat im Gegensatz zu seinen Kollegen auf dem Land die Möglichkeit, Nachholtermine in der Woche anzusetzen - und davon macht der Verband reichlich Gebrauch. "Die kurzen Anfahrtswege machen es möglich. Aber wir wissen natürlich auch, dass das eine Belastung für die Vereine ist und in der Woche nicht alle Spieler zur Verfügung stehen", so Kliemke.

Aufrufe: 027.3.2013, 17:30 Uhr
Thomas RinkeAutor