"Wo der Kampf auf Asche noch heilig ist"

Tolles Engagement, viel Realismus und große Begeisterung zeichnet den C-Ligisten Fortuna Liblar aus, der an diesem Dienstag wohl etwas wehmütig in Richtung Brühl schaut. Dort tritt der B-Ligist Badorf/Pungsdorf gegen den Mittelrheinligisten SC Brühl an - es hat nicht nicht viel gefehlt und die Fortuna hätte in dieser attraktiven Paarung gestanden. Denn nur denkbar knapp und nach großer leistung unterlagen die Liblarer den Badorfern in der letzten Pokalrunde.

Das Auftreten gegen den höherklassigen Verein ist typisch für die Fortuna: mit großem Einsatz gehen die Spieler in jedes Spiel. Michael Redwitz, seit Juli Trainer der Fortuna, beschreibt seine Mannschaft als "sehr hungrig und ehrgeizig, teilweise aber noch etwas disziplinlos." Doch das dürfte der Coach, der ja schon erfolgreich in Büsdorf, Glessen und Geyen in der Bezirksliga gearbeitet hat, mit der Zeit schon regeln.

Immerhin zieht die Mannschaft schon in der Vorbereitung voll mit,. "Zu jedem Training kommen mindestens 18 Spieler," lobt der Trainer., denm die Arbeit in Liblar sichtlich große Spaß macht in - wie er sagt - "in einem gut strukturierten Umfeld, wo Kampf auf der Asche noch heilig ist ."

Bei den Saisonzielen gibt man sich noch zurückhaltend: "Wir wollen bis zur Winterpause so viel Punkte holen um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben und dann schauen was noch geht, " sagt Trainer Redwitz. Man habe sich aber gut vorbereitet, auch für schwere Spiele: Man hat in der Vorbereitung hauptsächlich Testspiele nur gegen Klassenhöhere ausgewählt um uns mit starken Teams zu messen.Erster Gegner in der neuen Saison wird der FC Rheinsüd sein.