SV SCHOTT Jena - BSG Wismut Gera 1:3
Dabei erwischte die BSG einen Auftakt nach Maß. Nach dem ersten Abschluss von Schirmer für die Hausherren, der aus 25 Metern aber links am Tor vorbei ging, markierte Wismut-Kapitän Schubert das Führungstor. Mit Willen und den nötigen Glück, tankte sich der Ex-FCC-Spieler durch die Hintermannschaft der Hausherren und vollendete dann frei vor Glaser - 0:1 (12.). Die Hausherren attackierten nun höher und wollten den Ausgleich. Geenen konnte aber Schöppes Direktabnahme zur Ecke klären (25.) und parierte auch wenig später gegen den gleichen Spieler (27.). Auch beim Schussversuch von Mohammadi war der Wismut-Keeper auf dem Posten (33.). Auf der anderen Seite zeigte sich Wismut in der Chancenverwertung eiskalt. Nachdem der durch eine Kopfverletzung mit Turban spielende Roy nach einem Fehler im Spielaufbau der Hausherren an den Ball kam, setzte er Kießling in Szene. Aus 14 Metern halbrechter Positon zog der Ex-SCHOTT-Spieler dann ab. Er rutschte zwar beim Schuss noch weg, aber die Kugel fand trotzdem den Weg ins lange Eck - 0:2 (39.). Auf der Gegenseite hatte Schöppe den letzten Abschluss vor der Pause, verzog aber aus 18 Metern knapp über den Kasten (45.).
SCHOTT Jena war auch nach der Pause um den Anschluss bemüht, doch Wismut hatte das Spiel unter Kontrolle und sorgte für die Entscheidung nach einer guten Stunde. Zuvor zielte Kießling aus zehn Metern zu zentral (54.), wenig später traf der eben eingewechselte Börner zum 3:0. Nach einem ruhenden Ball traf Dörlitz nur den Pfosten und Börner drückte den zurückspringenden Ball über die Linie - 0:3 (62.). SCHOTT steckte nicht auf. John verpasste nach Eingabe von Schöppe zunächst das 1:3 (75.). Nachdem der Unparteiische einen Kontakt von Geenen mit einem Angreifer der Hausherren mit einem Elfmeter ahndete, war Hübner vom Punkt immerhin das 1:3 vergönnt (85.). Die Hausherren witterten kurz noch einmal Morgenluft, doch bis auf eine weitere Möglichkeit von Schöppe (89.) ließ die Gästedefensive nichts mehr zu.
Marcus Dörfer (Trainer BSG Wismut Gera): "Mit SCHOTT stand uns eine sehr aggressive Mannschaft gegenüber, die immer Druck auf dem Ball ausübt. Vorher war uns klar, dass es deshalb schwierig wird. Wir wollten den Fokus auf die Arbeit gegen den Ball legen und haben uns auf ein intensives Spiel eingestellt. Wichtig war es auf die zweiten Bälle zu gehen und das haben wir auch sehr gut gemacht. Dieser Schritt war wichtig für die Mannschaft. Fußballerisch können wir sicher besser spielen, aber von der Intensität und Moral war es richtig gut. Am Ende war es souverän und mit dem 3:1 auch verdient. Wir haben unsere Konter nicht konseqent zu Ende gespielt. Sonst hätten wir das Spiel schon früher klar machen können. Für uns waren die drei Punkte ganz wichtig und vor allem auch die Art und Weise. Darauf können wir aufbauen."
Schiedsrichter: Sebastian Blasse (Kerspleben) - Zuschauer: 69