Regen bringt Segen
Nach 20 Minuten setzte der Regen ein und machte den Ball sofort unberechenbarer. Als Linksaußen Kohei Suzuki in den Gästestrafraum eindrang, flach abschoss, konnte der Keeper den Ball nicht festhalten. Preussen führte 1:0 (25.). Sofort legte Grün-Weiß an Tempo zu. Die besseren Chancen erarbeiteten sich jedoch die Preussen. Als Ben-Abdallah im Sechzehner von den Beinen (32.) geholt wurde, blieb der Pfiff vom Schiedsrichter aus. Nicht nur zum Frust des Torjägers. Doch nur fünf Minuten später tanzte sich Ben-Abdallah durch die Gästeabwehr, trickste auch Torwart Margraff aus, und es stand 2:0 (37.). Mit diesem beruhigenden Spielstand ging es auch in die Pause.
Grün-Weiß-Trainer Patrick Nitsch, er vertrat Cheftrainer Vragel da Silva beim Spiel, stellte seine Elf taktisch um. Diese ging jetzt noch bissiger in die Zweikämpfe. Zudem zeigte die Einwechslung von Markus Müller (50.) Wirkung. Zwei gute Torschüsse gingen auf sein Konto (52./89.). Die gefährlicheren Torakzente setzte aber Eberswalde, durch Ben-Abdallah (47./59.), Philip Januschowski (53.) und Zimmermann (56.). Gekonnt wurden in der Druckphase der Gäste die sich bietenden Räume zu schnellen Kontern genutzt. Einen davon schloss Januschowski zum 3:0 (62.) ab. Wohl die Vorentscheidung. Denn Suzuki und Ben-Abdallah waren nach Zuspiel von Nick Lange dem vierten Treffer (64./69.) näher, als die Gäste ihrem ersten Torerfolg. Außerdem stand die Abwehr um Amuri sehr sicher. Ja, bis ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld die Gäste in Torposition brachte. Lübbens 20-jähriger Stürmer Benjamin Borchert kam so zu seinem sechsten Saisontreffer. Es stand 3:1 (79.) und die Gäste sahen plötzlich Licht am Horizont. Aber diesmal blieb Preussens Defensive stabil, baute weiter Torgefahr auf und brachte so die Spielzeit, einschließlich der fünf Nachspiel-Minuten, routiniert über die Runden.
"Oft einen Schritt zu spät"
"Wir waren einfach zu oft einen Schritt zu spät, es fehlte uns zudem der Biss nach vorn", sah Co-Trainer Patrick Nitsch entscheidende Defizite im Spiel seiner Elf. Wollte dabei die durchwachsene Leistung nicht am Fehlen seiner beiden Stammspieler Johannes Neubauer und Tim Schloddarick festmachen. Der Sieg der Preussen war jederzeit verdient. Die Ausfälle (Kim Schwager, Dellerue) wurden erstaunlich gut kompensiert. Trainer Frank Schwager hofft nun am Samstag beim Tabellennachbarn SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen, auch auswärts zu punkten.
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Tabelle 1.