»Wir sind noch hungrig«

UTSG-Coach Kopp formulierte vor dem Anpfiff seine Pokalerwartungen deutlich und hegt keine Zweifel, dass die Mannschaft die Vorgaben umsetzen wird: „Wir müssen ein ganz anderes Gesicht als beim 0:3 gegen den 1. Hanauer FC zeigen und unsere eigenen Fähigkeiten zu 100 Prozent abrufen.“ Königstein habe im zurückliegenden Pokalfinale gezeigt, dass sie Schwächen des Gegners sofort ausnutzen.

Trainer Bayram bekräftigte vor dem Pokalkampf die Meister-Euphorie und versicherte, dass der Noch-Kreisoberligist alles in die Waagschale werfen werde: „Unser Teamspirit und Zusammenhalt, mit dem jeder bereit ist. alles für den anderen zu geben, hat uns die ganze Saison stark gemacht. Diese Tugenden sollen auch am Himmelfahrtstag gezeigt werden.“ So lange wie möglich kein Gegentor kassieren und die individuelle Klasse des Gegners mit vollem Einsatz stoppen („Jeder Spieler muss an seine Grenzen gehen“), lautet der Matchplan beim Außenseiter. Den 9:0-Sieg gegen Ay-Yildizspor will der FC-Coach nicht überbewerten, lobt aber den Geist der Mannschaft: „Wir haben nach frühen Toren nachgesetzt und werden auch im Pokalfinale von Beginn an hellwach sein.“ Dabei fehlen die beruflich verhinderten Murat Özbek und Nicolas Bizimis sowie der verletzte Omid Esmatulahi.

In personeller Hinsicht sieht es bei der Usinger TSG nicht besser aus. Neben den voraussichtlich beruflich verhinderten Thorben Grill und Otto Weber fehlen definitiv die verletzten Nils-Arne Wielpütz und Eliot Baba, während der Einsatz der angeschlagenen Tim Tilger und Eric Bueno-Oliva noch offen ist. „Wir werden elf Mann auf den Platz bringen, die richtig marschieren“, erwartet Kopp einen hochmotivierten achtfachen Pokalsieger (zuletzt 2016). „Wir sind noch hungrig auf Titel“, lässt der Übungsleiter, der selbst bereits 2012 zusammen mit Torben Selzer, Pascal Bretschneider und Eric Bueno-Oliva Kreispokalsieger wurde, keinen Zweifel an der Motivation im Finale. Youngster wie Max Miot-Paschke erleben das erste Endspiel. „Das ist etwas ganz Besonderes in der Karriere und macht einen Namen“, bekräftigte Kopp, dass die mehrfachen Titelträger den Pott für die ganze Mannschaft holen wollen.