2023-06-02T12:20:29.853Z

Interview
Knick, knack: Das Weiterkommen im Landespokal hat Nulldrei auch Manuel Hoffmann zu verdanken. Der Stürmer machte das Tor des Tages. Foto: Harzmann
Knick, knack: Das Weiterkommen im Landespokal hat Nulldrei auch Manuel Hoffmann zu verdanken. Der Stürmer machte das Tor des Tages. Foto: Harzmann

"Wir sind eine starke Truppe, die mehr verdient hat"

Manuel Hoffmann und der SV Babelsberg scheinen in diesem Jahr vom Unentschieden-Fluch verfolgt zu werden. Neun der letzten zwölf Spiele endeten Remis. Spielerisch ist mehr drin, das wollen Sie in der Liga und im Pokal zeigen.

Ein Bericht von Marcel Peters - https://www.facebook.com/AmateurberichterstattungMarcelPeters/ - regelmäßig Berichte über Berliner und Brandenburger Amateurfußballer oder Vereine.

Und wöchentlich grüßt das... Unentschieden. Unglaublich, auch gegen den BFC Dynamo eine Punkteteilung. Am Ende verdient, glücklich oder zu wenig?
Aus meiner Sicht am Ende natürlich zu wenig, wenn man den Spielverlauf sieht und auch die starke Leistung, die wir entgegen gesetzt haben. Wir hätten nach der Roten Karte den Deckel drauf machen müssen, indem wir das 2:0 machen. Damit wäre die Begegnung entschieden gewesen, aber das haben wir leider verpasst.

Dabei hätte der neutrale Zuschauer nach der vergangenen Woche denken können, dass der Knoten geplatzt ist. Am Ende war der Sieg gegen Halberstadt anscheinend nur eine Ausnahme?
Derjenige, der die Spiele, die wir unentschieden gespielt haben, gesehen hat, weiß, dass wir die meisten Spiele hätten gewinnen müssen. Wir sind zu häufig an uns selber gescheitert. Wir sind eine starke Truppe, die definitiv mehr verdient hat, als wir uns „erkämpft“ haben und das werden wir auch in der Rückrunde zeigen

Sage und Schreibe neun Unentschieden aus den letzten zwölf Spielen. Das kann doch niemand glauben, oder?
Ja, das ist Wahnsinn, aber wie gesagt, die meisten Spiele waren keine, die wir hätten unentschieden sielen oder gar verlieren müssen, sondern eher gewinnen. Es ist wie es ist, das ist Fußball. Wir werden das Beste draus machen, ich vertraue auf die Klasse in dieser super Mannschaft.

Vor allem als Stürmer fragt man sich doch sicherlich, ob man das Team mit einem Tor nicht hätte unterstützen können?
Klar, als Stürmer ist man immer enttäuscht wenn man nicht getroffen hat. Anschließend macht man sich Vorwürfe, dass man dem Team nicht z.B. mit einem Tor helfen konnte, aber ich bin zuversichtlich, dass man sich das Tag für Tag erarbeiten kann.

Trotz der neun Unentschieden stehen Sie auf einem respektablen achten Platz. Führt der Weg bis Winter eher weiter nach oben, oder wird der Blick noch nach unten gerichtet werden müssen?
Wir gehen in jedes Spiel mit der Erwartung zu gewinnen und das Bestmögliche raus zu holen und am Ende wird man sehen, was bei raus kommt.

Im Tabellenmittelfeld scheint die Leistungsdichte sehr hoch zu sein. Welche Eigenschaften sprechen für Babelsberg?
Wir sind eine spielstarke Truppe, die jede Situation versucht, spielerisch zu lösen und das hat man, glaube ich, auch gegen den BFC wieder gesehen. Wenn wir individuelle Fehler abstellen und kaltschnäuziger vor dem Tor werden, dann wird es schwer gegen uns zu gewinnen.

Cottbus spielt in diesem Jahr in einer anderen Liga. Haben Sie die Qualität der Mannschafft auch auf dem Feld gespürt?
Cottbus spielt einen einfachen, aber sehr effektiven Fußball. Bei Energie weiß jeder, was er zu tun hat und das machen sie gut. Aber jeder ist schlagbar!

Stehen die Chancen im Gegensatz zum Liga-Alltag also noch gut, hier einen Titel zu holen? Schließlich ist da auch Cottbus der wohl stärkste Gegner. Fürstenwalde ist ebenfalls noch im Rennen. Wird der Fokus in der Rückrunde mehr auf die K.o.-Spiele gelegt?

Klar ist der Pokal im Fokus, wenn man als Team so weit gekommen ist. Aber wir wollen auch in der Liga so viel wie möglich Punkte holen und gehen daher auch in jedes Ligaspiel voll konzentriert und fokussiert.

Am Sonntag steht gegen den BAK das nächste Spiel an. 13.30 Uhr ist Anpfiff im Poststadion. Den Liveticker findet Ihr >>>HIER!

Aufrufe: 029.11.2017, 08:00 Uhr
Marcel PetersAutor