2024-10-04T07:53:59.362Z

Interview
Zwei wichtige Stützen des FC livingroom Mainz. Nick Schwiderski und Vita Eisfeld. Archovfoto: Neumann
Zwei wichtige Stützen des FC livingroom Mainz. Nick Schwiderski und Vita Eisfeld. Archovfoto: Neumann

"Wir können unser Ziel noch erreichen"

Vita Eisfeld im FuPa-Interview +++ FC livingroom will Wiederaufstieg über die Relegation erreichen

C-Klasse-Ost-I. Nach einer vom Pech verfolgten Rückrunde musste der FC livingroom Mainz den bitteren Weg in die C-Klasse antreten. Vor der laufenden Spielzeit gab man das Ziel Wiederaufstieg aus. Theoretisch ist der direkte Aufstieg noch möglich dafür müsste der FC Lörzweiler jedoch die beiden kommenden Spiele verlieren. Vita Eisfeld, Vorstand und Stürmer des FC livingroom Mainz, rechnet jedoch nicht mit zwei Ausrutschern des Konkurrenten und konzentriert sich schon auf die Relegationsspiele. Im FuPa-Interview stand er unseren Fragen Rede und Antwort.

Hallo Vita, vor der Saison peilte der FC livingroom Mainz den sofortigen Wiederaufstieg an. Momentan steht Ihr auf Rang 1. Allerdings hat der FCL seine Spiele schon alle absolviert, während der FC Lörzweiler noch zwei machbare Partien gegen Inter Mainz und Uelversheim II. Habt ihr noch Hoffnung auf ein Wunder?

Nein, wir sind zwar immer optimistisch, aber auch realistisch. Wir planen fest mit der Relegation, da sich Lörzweiler das sicherlich auch nicht mehr nehmen lassen wird. An dieser Stelle möchten wir auch Lörzweiler zu der bisher gespielten Saison gratulieren, sie waren in diesem Jahr über die ganze Saison hinweg das beste Team. Unser Ziel können wir dennoch erreichen und können stolz darauf sein die Mannschaften Mombach 03 und SC Moguntia hinter uns gelassen zu haben.

Sollte Lörzweiler das Meisterstück perfekt machen, dann habt Ihr zumindest die Relegation sicher. Zwei spielfreie Wochenenden sind allerdings nicht die optimale Voraussetzung für die Entscheidungsspiele. Oder seht Ihr darin einen Vorteil, etwas ausgeruhter in die Aufstiegsspiele zu gehen?

Wenn man es genau nimmt, waren es dann sogar drei spielfreie Wochenenden. Dies sehen wir in der Tat eher als Nachteil, da für solche Spiele, ein regulärer Spielfluss von Nöten ist. Durch die erneute Absage von Schwabsburg II, dem kurzfristigen Rückzug von Oppenheim III sowie der Abmeldung von Selzen II bereits schon in der Vorrunde hatten wir im Mai nur ein offizielles Spiel. Für ein Saisonfinale und der anstehenden Relegationsspiele also eher ein Nachteil. Aus dem aktuellen Anlass haben wir uns auch daher entschieden am Sonntag noch ein Testspiel zu haben, um nicht nur zu trainieren.

Wie fällt bisher Euer Saisonfazit aus? Ihr habt in der Hinrunde stark begonnen, aber ausgerechnet gegen die Topteams Lörzweiler, Mombach 03 und den SC Moguntia Punkte liegen lassen. Wie wichtig war daher, zuletzt in Lörzweiler einen großen Gegner geschlagen zu haben?

In Anbetracht dessen, dass wir über einen längeren Zeitraum mit Personalproblemen zu kämpfen hatten und einige Verletzungen hinzukamen, fällt unser Fazit positiv aus, vor allem weil das Ziel Wiederaufstieg noch möglich ist. An dieser Stelle möchte ich besonders unser Trainerteam Huthmann/Schwiderski von FCL I und Beck/Kubillus von FCL II hervorheben. Sehr beachtlich was Sie die Saison auf die Beine gestellt und in die Mannschaft investiert haben. Ein Meilenstein war sicher der Sieg gegen Lörzweiler. Die hatten bis dato noch gar kein Spiel verloren. Für uns war klar, wir müssen punkten, um mindestens den Relegationsplatz zu sichern. Dies ist uns als Team gelungen.

Die möglichen Gegner heißen FSV Oppenheim II und FSV Saulheim II. Inwieweit habt ihr euch mit den beiden Kontrahenten schon befasst?

Wir haben das Spitzenspiel der beiden Teams vor ein paar Wochen besucht und ausreichend analysiert. Zudem haben wir unser Testspiel am kommenden Sonntag gegen FSV Saulheim II vereinbart. Da Saulheim am kommenden Spieltag ebenfalls spielfrei hat, wir uns beide oben in der Tabelle befinden, lag es nahe gegeneinander zu testen, um "im Saft" zu bleiben. Sollte Saulheim sein letztes Saisonspiel widererwartend gegen Essenheim II verlieren, haben wir quasi schon unseren Relegationsgegner getestet.

Was muss aus eurer Sicht passen, damit die Relegation erfolgreich bestritten wird?

Wir müssen uns voll und ganz auf uns konzentrieren, egal welcher Gegner nun kommt. Wir haben einen starken sowie ausgeglichenen Kader. Wichtig wäre natürlich auch, dass sich nun keiner mehr verletzt.Die Stimmung in der Mannschaft ist positiv, die Trainingseinheiten werden mit aller Intensität angegangen. Man spürt im Team, dass es nun zeitnah, um was geht. Auch die Quantität hat sich deutlich verbessert. Aus unserer Sicht müssen wir also erstmal unsere Hausaufgaben machen, konzentriert die nächsten Tage und Wochen angehen, um nächste Saison wieder dort weiter zu spielen, wo wir letztes Jahr aufgehört haben.

Aufrufe: 017.5.2018, 17:40 Uhr
Benjamin MarthAutor