2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

Wir kommen wieder!

SV Queckenberg - Impekoven 0:3. Abstieg in die Kreisliga D

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Wir kommen wieder! Mit diesen Worten beendete Kurek seine letzte Mannschaftsansprache der laufenden Saison 2013/14. Damit hat er gleich mehrere, unmissverständliche Signale sowohl an die eigene Truppe als auch an die Konkurrenz gesendet.
Trotz des Abstieges wird auch i neuen Spieljahr auf dem schönsten Fußballberg Deutschlands gegen die Kirsche getreten, und zwar unter seiner sportlichen Leitung. Die Planungen dafür laufen bereits auf vollen Touren und werden von den Gebrüdern Kurek stetig aber gewissenhaft vorangetrieben.

Vor dem entschlossenen Aufruf an seine Jungs sah der Trainer einen recht lauen Sommerkick zwischen dem RWQ und den schon vor diesem Match als Tabellenfünfte feststehenden Gästen Germania Impekoven. Für beide Mannschaften war der Drops bereits endgültig gelutscht und man kickte nur noch um die goldene Ananas. Auf dem sehr gut besuchten Mount Queck durften nochmals drei Tore bestaunt werden, jedoch blieb das Jubeln jeweils dem Gästeanhang vorbehalten (10./20./62.).

So lag das eigentliche Highlight für die Queckies an diesem Tage in dem Wiedersehen mit vielen Weggefährten und Freunden. U. a. begrüßte man die ehemaligen Trainer Uwe Lohaus und Uwe Müller. Mit Stefan Raetz und Ilka Rick gab sich auch die lokale Politprominenz ein Stelldichein. Für gute Laune neben dem Platz sorgte dann vor allem der musikalisch untermalte Auftritt des Junggesellenvereins Eintracht. Und alle waren gekommen um zu bleiben. Dieser Verein muss bekloppt sein, analysierte später der Vorstandsvorsitzende Kolvenbach und tippte sich immer wieder ungläubig mit dem Zeigefinger gegen seine Stirn. Denn eine Abstiegsparty hat auch er noch nicht erleben dürfen. Hier bedankte sich das Team auf ganz spezielle Weise bei seinem Hauptsponsor Manuela Becker sowie für das Engagement und das Vertrauen des Vorstandes. Eine besondere Herzensangelegenheit der ganzen Kurek-Truppe war die Ehrung von Thomas Weinand und Rainer Münster für deren nimmermüden Einsatz auf dem Platz. Den krönenden Abschluss stellte schlussendlich die verdiente Auszeichnung der beiden einzigartigen und fabulösen „Grillhexen“ Nicole und Petra dar. Auf der sich daran anschließenden und nicht enden wollenden Feier räumten die Queckies schließlich mit dem während der Saison oftmals strapazierten Vorurteil auf, sie könnten ihre Leistung und ihr Potential nicht abrufen – allerdings an diesem Abend nur neben dem Platz…

Wenn man trotzdem den enttäuschenden Saisonverlauf analysieren soll, kommt man nur ganz schwer an den personellen Schwierigkeiten vorbei. So hüteten nicht weniger als 6 unterschiedliche Spieler den rot weißen Kasten, darunter mit Becker und Themel sogar zwei Feldspieler! Insgesamt teilten sich gar 7 Kicker in den Part des Libero. In der Winterpause verließ zudem der Toptorjäger den Verein und riss damit eine kaum zu schließende Lücke im Angriff. Zwar verfügte das Team trotz all dieser unangenehmen Nebeneffekte über genügend Qualität um die Klasse zu halten, doch versprüht eine solche Vakanz gerade auf den Schlüsselpositionen viel Unsicherheit in den eigenen Reihen. Das Personalroulette gipfelte schließlich in der 26. Runde darin, dass kein geringerer als Geschäftsführer Ralf Becker auf der Ersatzbank Platz nahm, bereit um seinen RWQ im Abstiegskampf zu unterstützen. Bleibt also zu hoffen, dass sich das Spielerkarussell im nächsten Jahr etwas langsamer dreht und dem Trainer solche Aufstellungssorgen erspart bleiben.
Aufrufe: 03.6.2014, 11:54 Uhr
Daniel Kunze, SV Rot-Weiß QueckenbergAutor