2024-05-29T12:18:09.228Z

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– Foto: Timo Babic

"Wir kommen, um drei Punkte zu holen"

Jürgen Luginger, der Sportdirektor des 1. FC Saarbrücken, freut sich auf das Spiel gegen seinen Ex-Klub KFC Uerdingen.

Wenn Drittligist KFC Uerdingen am kommenden Samstag um 14 Uhr in Düsseldorf den 1. FC Saarbrücken empfängt, dann bedeutet das für Jürgen Luginger, den Sportdirektor der Gäste, eine Rückkehr in seine alte Heimat. RP-Mitarbeiter Heinrich Löhr hatte im Vorfeld der Partie die Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem 52-jährigen Ex-Profi, der von März 2006 bis Juni 2007 als Cheftrainer an der Uerdinger Seitenlinie stand.

Herr Luginger, herzlichen Glückwunsch zum aktuell zweiten Tabellenplatz, den Aufsteiger Saarbrücken belegt.

Luginger Danke, ja, aktuell läuft es ganz gut. Aber es sind gerade einmal sieben Spieltage absolviert.

Erinnern Sie sich noch an den März des Jahres 2006?

Luginger Natürlich, ich trat meine erste Stelle als Trainer an und das in Uerdingen. Durch die zweite Insolvenz des Vereins, die damals zu Ende ging, war die Kaderplanung ziemlich schwierig. Vor dem Hintergrund konnten sich die sportlichen Ergebnisse in der Oberliga sehen lassen. Und ich erinnere mich an die wirklich tollen Fans. Die haben uns immer unterstützt.

Gibt es noch Kontakt zu Mitstreitern aus dieser Zeit, vielleicht den Manager Jonny Hey oder Präsident Ralf Houben?

Luginger Nein, keine, das ist einfach zu lange her.

Zu Ihrer Zeit wurde noch in der Grotenburg gespielt. Im jetzt bereits dritten Jahr muss der KFC ausweichen. Ein ähnliches Schicksal widerfährt ja auch dem 1. FC Saarbrücken mit seinem Ludwigspark.

Luginger Da muss ich Sie korrigieren. Seit Beginn dieser Saison sind wir aus Völklingen in unserem Stadion zurück – auch wenn noch nicht alles fertig ist. Zu Letzt waren – coronabedingt – 900 Zuschauer bei uns im Saarbrücker Ludwigspark. Das eigene Stadion, das ist viel Wert. Deshalb und da ich aus eigenem Empfinden noch die Grotenburg kenne, kann ich mich gut in die derzeitige Situation beim KFC hinein versetzen.

Was wissen Sie über die aktuelle Situation beim KFC und insbesondere seinen Präsidenten Mikhail Ponomarev?

Luginger Keine Details, nur das, was man aus der Ferne den Medien entnehmen kann. Aber die zwei Aufstiege von der Ober- bis in die Dritte Liga sprechen schon für sich.

Das Spiel am Samstag bringt auch ein Wiedersehen mit Christopher Schorch.

Luginger Schorchi ist Teil unseres Kaders, hat zu Beginn auch gespielt, zu Letzt aber nicht. Das aber fällt in den sportlichen Bereich, den allein unser Trainer Lukas Kwasniok verantwortet. Aber ich denke schon, dass Schorchi sich freuen wird, den einen oder anderen aus seiner Uerdinger Zeit wieder zu sehen.

Zum Schluss: Ihr Tipp für Samstag?

Luginger Ganz ehrlich, wir kommen, um drei Punkte zu holen. Aber Uerdingen ist von den Namen her hochkarätig besetzt. Ich freue mich auf ein intensives Spiel.

Aufrufe: 029.10.2020, 19:00 Uhr
RP / Heinrich LöhrAutor