SG Oberliederbach - Teut. Watzenborn-Steinberg 3:3:
„So etwas wie heute habe ich noch nie gesehen. Wir hatten Chancen für zehn Spiele, und zwar hundertprozentige. Oberliederbach hat dreimal aufs Tor geschossen und drei Tore gemacht. Ich will niemand zu nahe treten, aber wie wir uns dabei verhalten haben - das macht kein Spieler bei den Alten Herren“, war der Grundschullehrer nach der unnötigen Punkteteilung bedient.
Bereits in der ersten Halbzeit hatten die Gäste zahlreiche Gelegenheiten, um die Begegnung frühzeitig für sich zu entscheiden. Malte Simon (6.), Dennis Schlecht (18. und 31.) und Raffael Szymanski (24., 35. und 37.) ließen reihenweise erstklassige Einschussmöglichkeiten ungenutzt verstreichen.
Nach dem Seitenwechsel stellten die Platzherren den Spielverlauf dann auf den Kopf, als Lukas Göttmann nach einem Ballverlust der Pohlheimer das 1:0 für seine Farben markierte (48.). 180 Sekunden darauf hatte Schlecht mit dem 1:1 von der Strafraumgrenze die passende Antwort parat. Tomi Pilinger verpasste wenig später das 2:1 für die Grün-Weißen, das aber wiederum Schlecht in der 56. Minute per Direktabnahme nachholte. Die Defensive jedoch wackelte weiter und ermöglichte Oberliederbach in der 60. Minute durch den eingewechselten Nikolai Pyatt den Ausgleich (59.). Pilinger stellte in der 66. Minute auf 3:2, aber erneut Pyatt konterte in der 69. Minute mit dem 3:3.
Der Schlagabtausch ging munter weiter bis in die Schlussphase, in der die Gäste nochmals die dicke Gelegenheit zum Siegtreffer bekamen, denn nach einem Foul an Denis Weinecker deutete der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Szymanski trat den Strafstoß aber zu unplatziert, so dass Keeper Michael Kornmesser parieren konnte (87.). In seinem Resümme versuchte Coach Steuernagel, dem Ergebnis und der Tatsache, dass Viktoria Kelsterbach den Rückstand auf drei Zähler verkürzen konnte, positive Aspekte abzugewinnen: „Wer weiß, wofür es gut ist. Jetzt weiß jeder, dass wir uns nicht ausruhen dürfen. Kelsterbach schärft die Sinne.“
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SG Oberliederbach: Kornmesser; Senftleben, Trumpp, Beimel, Weller, Hame, Müller (74. Hirschle), Bektas (46. Pyatt), Göttmann, Piazza, Keskin (90. Jörss).
SC Teutonia Watzenborn-Steinberg: Wagner; Schlecht (67. Tega), Gouri, Bodnar, Jörg (50. Sidon), J. Simon, M. Simon (46. Goncalves), Golafra, Weinecker, Szymanski, Pilinger.
Schiedsrichter: Höpp (Ranstadt). - Tore: 1:0 Göttmann (48.), 1:1 Schlecht (51.), 1:2 Schlecht (56.), 2:2 Pyatt (59.), 2:3 Pilinger (66.), 3:3 Pyatt (69.). - Zuschauer: 70.