2024-06-03T07:54:05.519Z

Ligabericht
Teutonen-Coach Daniel Steuernagel kommt angesichts der katastrophalen Chancenverwertung seiner Mannschaft ins Grübeln. Foto: Archiv
Teutonen-Coach Daniel Steuernagel kommt angesichts der katastrophalen Chancenverwertung seiner Mannschaft ins Grübeln. Foto: Archiv

"Wir hatten Chancen für zehn Spiele"

VL MITTE +++ Teutonen lassen reihenweisebeste Torgelegenheiten aus +++ Höhepunkt verschossener Elfmeter von Szymanski +++

OBERLIEDERBACH. Kein Zweifel: der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg hat bis zur Winterpause das Geschehen in der Verbandsliga Mitte bestimmt. Darüber werde man sich aber erst in einigen Tagen so richtig freuen können, gab Trainer Daniel Steuernagel nach der Auswärtspartie bei der SG Oberliederbach zu Protokoll. Direkt im Anschluss an die 90 Minuten saß der Stachel noch zu tief, dass es nur zu einem 3:3-Unentschieden gereicht hatte.

SG Oberliederbach - Teut. Watzenborn-Steinberg 3:3:

„So etwas wie heute habe ich noch nie gesehen. Wir hatten Chancen für zehn Spiele, und zwar hundertprozentige. Oberliederbach hat dreimal aufs Tor geschossen und drei Tore gemacht. Ich will niemand zu nahe treten, aber wie wir uns dabei verhalten haben - das macht kein Spieler bei den Alten Herren“, war der Grundschullehrer nach der unnötigen Punkteteilung bedient.

Bereits in der ersten Halbzeit hatten die Gäste zahlreiche Gelegenheiten, um die Begegnung frühzeitig für sich zu entscheiden. Malte Simon (6.), Dennis Schlecht (18. und 31.) und Raffael Szymanski (24., 35. und 37.) ließen reihenweise erstklassige Einschussmöglichkeiten ungenutzt verstreichen.

Nach dem Seitenwechsel stellten die Platzherren den Spielverlauf dann auf den Kopf, als Lukas Göttmann nach einem Ballverlust der Pohlheimer das 1:0 für seine Farben markierte (48.). 180 Sekunden darauf hatte Schlecht mit dem 1:1 von der Strafraumgrenze die passende Antwort parat. Tomi Pilinger verpasste wenig später das 2:1 für die Grün-Weißen, das aber wiederum Schlecht in der 56. Minute per Direktabnahme nachholte. Die Defensive jedoch wackelte weiter und ermöglichte Oberliederbach in der 60. Minute durch den eingewechselten Nikolai Pyatt den Ausgleich (59.). Pilinger stellte in der 66. Minute auf 3:2, aber erneut Pyatt konterte in der 69. Minute mit dem 3:3.

Der Schlagabtausch ging munter weiter bis in die Schlussphase, in der die Gäste nochmals die dicke Gelegenheit zum Siegtreffer bekamen, denn nach einem Foul an Denis Weinecker deutete der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Szymanski trat den Strafstoß aber zu unplatziert, so dass Keeper Michael Kornmesser parieren konnte (87.). In seinem Resümme versuchte Coach Steuernagel, dem Ergebnis und der Tatsache, dass Viktoria Kelsterbach den Rückstand auf drei Zähler verkürzen konnte, positive Aspekte abzugewinnen: „Wer weiß, wofür es gut ist. Jetzt weiß jeder, dass wir uns nicht ausruhen dürfen. Kelsterbach schärft die Sinne.“

*

SG Oberliederbach: Kornmesser; Senftleben, Trumpp, Beimel, Weller, Hame, Müller (74. Hirschle), Bektas (46. Pyatt), Göttmann, Piazza, Keskin (90. Jörss).

SC Teutonia Watzenborn-Steinberg: Wagner; Schlecht (67. Tega), Gouri, Bodnar, Jörg (50. Sidon), J. Simon, M. Simon (46. Goncalves), Golafra, Weinecker, Szymanski, Pilinger.

Schiedsrichter: Höpp (Ranstadt). - Tore: 1:0 Göttmann (48.), 1:1 Schlecht (51.), 1:2 Schlecht (56.), 2:2 Pyatt (59.), 2:3 Pilinger (66.), 3:3 Pyatt (69.). - Zuschauer: 70.

Aufrufe: 07.12.2014, 20:56 Uhr
Thomas SuerAutor