2024-06-03T07:54:05.519Z

Interview
Frank Poth, seit 2014 Trainer des SV Winterkasten.
Frank Poth, seit 2014 Trainer des SV Winterkasten.

"Wir haben verstanden"

Frank Poth und der SV Winterkasten wissen jetzt, worauf es in der Kreisoberliga ankommt

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Der SV Winterkasten ist in der Kreisoberliga endgültig angekommen. Nach Startschwierigkeiten ist der Aufsteiger nun schon vier Spiele in Serie ungeschlagen – und alles andere als ein Sieg in der Begegnung am heutigen Samstag (16 Uhr) beim FC 07 Bensheim II wäre eine Enttäuschung. Das sieht auch Trainer Frank Poth so.

FuPa: Elf Punkte, davon zehn aus den letzten vier Begegnungen, stehen für den Sportverein als Aufsteiger zu Buche. Damit kann man nach einem guten Viertel der Saison zufrieden sein, oder?

Frank Poth: Das sind wir definitiv. Vor allem mit den letzten vier Begegnungen, denn da haben wir das erreicht, was wir uns vorgenommen haben und wichtige Punkte gesammelt. Wir sind aber weit davon entfernt, selbstzufrieden zu sein.

FuPa: Was war für Sie ausschlaggebend, dass Ihre Mannschaft nach einem eher holprigen Start nun in die Spur gekommen ist?

Poth: Zum einen haben wir verstanden, wie wichtig die Abwehrarbeit in dieser Liga ist, zum anderen schafft es die Mannschaft, die Vorgaben und Pläne auf dem Platz umzusetzen. Das war schon in den vergangenen beiden Jahren unser großes Plus – und aktuell ist es das wieder.

FuPa: Nun müssen Sie bei Schlusslicht FC 07 Bensheim II antreten. Da wäre wohl alles andere als ein Sieg eine Enttäuschung, oder?

Poth: Prinzipiell schon. Und wir fahren auch nach Bensheim, um dieses Spiel zu gewinnen. Wir wissen aber alle, dass das kein Selbstläufer wird. Wir sind der Favorit und nehmen diese Rolle an. Jeder weiß aber auch, dass er hundert Prozent geben muss, denn von alleine gewinnt man ein solches Spiel nicht.

FuPa: Nach der Partie gegen Bensheim warten mit dem VfR Bürstadt und Alemania Groß-Rohrheim weitere Gegner aus dem Tabellenkeller. Kann der SVW da nicht schon frühzeitig einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gehen?

Poth: Die nächsten drei Spiele können sicherlich richtungsweisend sein, und wir könnten uns Abstand nach hinten verschaffen. Wir denken aber von Spiel zu Spiel und von Woche zu Woche – und da drehen sich unsere Gedanken nun zunächst einmal um die Partie in Bensheim.

FuPa: In den vergangenen Wochen mussten Sie aufgrund zahlreicher Ausfälle immer ein wenig improvisieren. Wie sieht es personell nun für den Samstag aus?

Poth: Es könnte besser aussehen, stehen mir unterm Strich gerade 14 einsatzfähige Spieler zur Verfügung. Janis Bauer fällt für den Rest des Kalenderjahres beruflich bedingt komplett aus, Jonas Franke und Michael Kredel müssen am Samstag berufs- und studienbedingt passen und Florian Busch betreut am Samstag unsere zweite Frauenmannschaft. Wir werden dennoch eine schlagkräftige Elf aufbieten können und wollen versuchen, unsere derzeit gute Tabellenposition mit einem Auswärtssieg zu festigen.

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Zur Person

Frank Poth ist in der dritten Saison Trainer des SV Winterkasten, führte die Odenwälder von der B- bis in die Kreisoberliga. Der ehemalige Abwehrspieler ist nicht nur Trainer, sondern seit 2006 auch Schiedsrichter und in diesem Jahr Gründungsmitglied der „Sportgemeinschaft Fußballtrainer Bergstraße Lindenfels e. V.“ , in dessen Vorstand er auch Beisitzer ist.

Aufrufe: 08.10.2016, 13:55 Uhr
Nico Würsching (Lampertheimer Zeitung)Autor