2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Mark Bohla
F: Mark Bohla

"Wir haben im Sommer überragend zusammen gearbeitet"

Vor dem Hiesfelder Gastspiel bei Schwarz-Weiß Essen, das am Donnerstag ohne den Cheftrainer über die Bühne geht, spricht Thomas Drotboom über den Aufschwung und die Gründe

Bis auf Platz neun nach oben gerückt ist seit der Winterpause der TV Jahn Hiesfeld. Und läuft es für die Dinslakener weiterhin so gut, könnte es bereits am Gründonnerstag weiter nach oben gehen. Denn die Reise geht zum ETB Schwarz-Weiß Essen, der aktuell punktgleich Achter ist. Fehlen wird dabei allerdings Trainer Thomas Drotboom, der im Skirurlaub weilt.

"Da muss ich mir gottlob gar keine Gedanken machen, das in die Hände von Uwe Roscher und Stefan Kratzer zu geben", sagt Drotboom, der natürlich hofft, dass die Erfolgswelle des Jahres 2016 auch ohne ihn anhält.

Während die Hiesfelder die Rückrunden-Tabelle mit elf Zählern aus fünf Spielen anführen, lief es für die Essener eher durchwachsen, die allerdings auch erst vier Spiele absolviert haben. Am Sonntag unterlag der ETB dem da noch Tabellenletzten Rot-Weiß Oberhausen II mit 2:3, was aber vor dem Hintergrund, dass die Oberhausener aus dem Regionalliga-Kader nachhelfen, nicht überzubewerten ist. Die Hiesfelder allerdings holten in Oberhausen ein 1:1. Quervergleiche bringen in diesem Zusammenhang jedoch erfahrungsgemäß wenig. Der TV Jahn wird wie gewohnt alles abrufen, was auch für die Elf von Toni Molina zutrifft, der in der vergangenen Spielzeiten auch mit dem VfB Hilden schon Gegner der Hiesfelder war.

Drotboom weiß, worum es im Fußball geht, und ebenso weiß er, dass die gängigen Darstellungen in schwarz und weiß nicht immer der Wahrheit entsprechen. So tritt er etwa einer möglichen Behauptung entgegen, irgendetwas besser als sein zurückgetretener Vorgänger Jörg Vollack gemacht zu haben. "Wer sich hier auch nur ein wenig mit der Situation beschäftigt hat, der weiß ganz genau, wo die Probleme lagen", sagt der Trainer und verweist damit irgendeinen Anteil Vollacks an der komplizierten Rückrunde ins Reich der Fabel. "Wir haben hier schon in der Sommer-Vorbereitung überragend zusammengearbeitet, und ich würde mit Jörg jederzeit wieder gemeinsam mit einer Mannschaft arbeiten."

Dankbar ist Drotboom für den Umstand, dass es inzwischen deutlich ruhiger geworden ist. Immer wieder betont er, was sich auch stets als richtig und wichtig erweist: Dass der Erfolg nur als Team herzustellen ist. Deshalb sind nicht nur seine Spieler, wichtig, sondern auch die Co-Trainer. In diesem bereich ist im Winter zu Uwe Roscher noch Markus Kay, den Drotbomm noch aus den Zeiten bei der DJK Vierlinden kennt. Und er vergisst auch den Technischen Leiter Klaus Kohaupt nicht, der seinen Anteil an der eingekehrten Ruhe habe.

Weiter geht es für den TV Jahn dann bereits am Ostermontag daheim gegen den Dritten TuRU Düsseldorf. Und sollte es ein goldenes Osterwochenende für die Hiesfelder werden, dürfte das Thema Abstieg bereits früh ad acta gelegt werden können. Dann ist auch Thomas Drotboom wieder dabei - länger hält der es ohne Fußball sowieso nicht aus.

Aufrufe: 023.3.2016, 16:01 Uhr
Sascha KöppenAutor