Torhüter mit Feldspieler-Qualitäten
Der prominenteste der Neuzugänge ist Daniel Koch. Der beim 1. FC Magdeburg ausgebildete Torhüter stand schon für die Club-Reserve, den MSV Preussen und den Oscherslebener SC in der Verbandsliga zwischen den Pfosten und lief darüberhinaus eine Oberliga-Spielzeit im Kasten von Askania Bernburg auf. Seit 2016 verbuchte der 27-Jährige nun 85 Landesliga-Einsätze im Dress des SV Irxleben, die letzten davon regelmäßig als Feldspieler in der Offensive. "Von seinen bisherigen Stationen bringt er für sein Alter eine unglaubliche Erfahrung mit, mit der er uns weiterhelfen wird", freut sich Trainer Hoof und ergänzt: "Wir planen mit ihn, wie schon zuletzt in Irxleben, als Feldspieler. Im Tor sehe ich uns ohnehin sehr gut besetzt." Zum Spielerprofil:
Der Kontakt kam dabei über den ehemaligen Union-Spieler und heutigen Staßfurt 09-Coach Patrick Stockmann zustande. "Die beiden sind sehr gute Freunde und als Daniel äußerte, dass er eine neue Herausforderung sucht, hat Stocki uns empfohlen", erklärt Hoof. Dabei dürfte der gelernte Keeper keine allzu guten Erinnerungen an Heyrothsberge gehabt haben, schließlich zog er sich dort in der abgelaufenen Saison eine schwerere Verletzung zu, die sein vorzeitiges Saisonende bedeutete. "Manchmal ist es schon kurios, wie die Wege im Fußball verlaufen", kommentiert Hoof diese Randnotiz.
Planstellen mit Linksfüßen besetzt
Dazu begrüßt der SV Union mit Andre Wittpahl und Philipp-Maik Witte zwei neue Linksfüße im Kader. Wittpahl, der zunächst für Eintracht Gommern in der Landesklasse spielte, machte sich zuletzt in fünf Jahren bei der SG Blau-Weiß Niegripp einen Namen. In der Niegripper Aufstiegssaison legte er mit 13 Treffern und 21 Vorlagen beispielsweise überragende Zahler auf und sorgte so nicht erst einmal für Interesse aus Heyrothsberge. "Wir haben schon zwei Versuche gestartet, ihn zu holen", verrät Hoof, "nach dem freiwilligen Abstieg haben wir es nochmal versucht und Gott sei Dank hat es geklappt." Zum Spielerprofil:
Für Witte hingegen ist die Landesliga im Gegensatz zu den anderen beiden noch Neuland. Der junge Außenbahnspieler, der auch einst seine Ausbildung im FCM-Nachwuchs genoss, kommt vom Kreisligisten Wörmlitzer SV. "Er macht schon seit dem Trainings-Neustart nach der Corona-Pause bei uns mit und glänzt mit einem enormen Tempo. Auch am Ball ist er richtig versiert, da sieht man die gute FCM-Schule", beschreibt der Trainer die neue Offensivwaffe. So kommt Hoof zufrieden zum Schluss: "Den Mangel an Linksfüßen sind wir mit den beiden Jungs sehr gut angegangen." Zum Spielerprofil:
Kaderplanungen abgeschlossen
Folglich werde man sich auf dem Transfermarkt nicht mehr um Neuzgänge bemühen müssen. "Wir sind gespannt, was noch passiert, aber aktiv auf der Suche sind wir nicht mehr", so Hoof. Schließlich sieht der 41-Jährige seine Truppe sehr gut gewappnet: "Wir haben auf dem Papier eine sehr gute Mannschaft beisammen. Jetzt liegt es an uns Trainern, das Beste aus den Spielern herauszuholen." Fakt ist, dass die Voraussetzungen andere sind, als im Vorjahr. "Die Planungen lesen sich viel besser als im letzten Sommer und machen richtig Bock auf die neue Saison", zieht Hoof den Vergleich.
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