2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Wiesents  Erfolgstrainer Frank Wild mit seinem ersten Interview nach der Meisterschaft. Foto: Markus Schmautz
Wiesents Erfolgstrainer Frank Wild mit seinem ersten Interview nach der Meisterschaft. Foto: Markus Schmautz

Wir freuen uns auf die Hammer-Bezirksliga

Das erste Interview mit Coach Frank Wild nach der Meisterschaft - Verbleib von Thanner und Weiß noch in der Schwebe

Die letzten vier Spieltage der aktuellen Kreisliga-Saison kann der SV Wiesent nun locker angehen, denn die Meisterschaft konnte bereits am Samstag bei Kareth-Lappersdorf II perfekt gemacht werden. Durch ein Tor in der Nachspielzeit von Florian Wagner gewann Wiesent mit 2:1. Die Bilanz des neuen Meisters kann sich wahrlich sehen lassen. In 22 Spielen wurden 17 Siege und drei Unentschieden eingefahren. Nur in Neutraubling und in Sünching mussten Niederlagen hingenommen werden. Das Torverhältnis von 74:33 Toren ist bombastisch. Mit 25 Punkten (8/1/2) war Wiesent die mit Abstand beste Auswärtsmannschaft, auch die 29 Heimpunkte (9/2/0) sind in der Kreisliga spitze. Gerne stellte sich Trainer Frank Wild unseren Fragen. Er geht bald in die siebte Saison mit dem SV Wiesent, wurde nun zum zweiten Mal Kreisliga-Meister mit dem Sportverein.

Herr Wild, am Samstag gewannen Sie in der Nachspielzeit in Kareth und wurden damit Meister!

Das stimmt, der 2:1-Siegtreffer fiel spät, war aber total verdient. Nun können wir den zweiten Aufstieg in die Bezirksliga feiern! Jetzt gehe ich als Trainer in das verflixte siebte Jahr. Auf uns warten große Herausforderungen in der neuen Spielklasse.

Sie sind beruflich sehr eingespannt! Denken Sie nicht manchmal ans Aufhören?

So lange mir mein Trainerjob Spaß macht, möchte ich gerne weiterhin eine Mannschaft trainieren. Ich habe noch keinen Gedanken daran vergeudet, aufzuhören. Dazu liebe ich den Fußballsport viel zu sehr! Beim SV Wiesent ist halt auch das Umfeld optimal. In nunmehr sechs Jahren hat es kein einziges Mal Probleme zwischen den Verantwortlichen und mir oder der Mannschaft gegeben. Das ist durchaus etwas Besonderes! Die Zusammenarbeit mit Wolfgang Kehrer und Edmund Schellerer verlief jederzeit sub-optimal. Und auch die Arbeit mit dem neuen Vorsitzenden Dr. Hermann Leiderer gestaltet sich sehr gut, wie auch die mit seinem Vorgänger Christian Ederer. Das Team hinter dem Team funktioniert hervorragend! Auch dadurch sind unsere Erfolge zu erklären!

Wie sieht es mit Neuverpflichtungen aus?

Es laufen Gespräche, leider haben uns bereits zwei interessante Spieler abgesagt, die nun bei ihren Vereinen bleiben wollen. Wichtig ist für uns, dass wir Neuzugänge für uns gewinnen können, die uns weiterhelfen. Ergänzungsspieler brauchen wir im Prinzip nicht. Aus der Jugend kommen insgesamt sieben Spieler heraus. Tobias Geier und Michael Weikenstorfer haben bei uns schon einige Male mittrainiert.

Bleibt der Kader beisammen?

Ein großes Fragezeichen steht hinter Stefan Thanner, der in München bei der Polizei arbeitet. Er verlegte und tauschte heuer seine Dienste immer so, dass er bei den Spielen mitwirken konnte. Auf jeden Fall möchte er kürzer treten, vielleicht nimmt er sogar seinen Spielerpass mit nach München. Wenn er gehen würde, wäre das für uns natürlich ein herber Verlust. Außerdem ist unklar, ob Christian Weiß bleiben oder zu einem anderen Verein wechseln wird. Ansonsten bleiben uns alle Akteure erhalten.

Welche Ziele verfolgen Sie in der neuen Saison in der Bezirksliga?

Wir sind dort sicherlich der Abstiegskandidat Nummer eins! Aber auch vor vier Jahren hat uns in der Bezirksliga keiner etwas zugetraut und wir konnten sogar im vorderen Drittel mithalten. Jedes Spiel muss erst gespielt werden! Aber auf jeden Fall wird es in der kommenden Saison eine mehr als große Herausforderung in dieser Hammer-Bezirksliga bestehen zu können. Aufgrund der Ligareform und der Auflösung der BOL wird das ein sehr hochklassiges Teilnehmerfeld. Ich hoffe natürlich, dass wir genügend Mannschaften hinter uns lassen können. Wichtig ist, dass wir einigermaßen ohne Verletzungen durchkommen! Es gilt alles zu geben, um uns so gut wie möglich zu verkaufen. Wir haben viele Spieler in unseren Reihen, die sehr jung und lernfähig sind. Auf die kommenden Aufgaben freuen wir uns sehr!

Aufrufe: 028.4.2012, 21:48 Uhr
Markus SchmautzAutor