2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
– Foto: FuPa/cwa

Wintercheck SpG DJK/SG Balzfeld/Horrenberg II

Kreisklasse C West Heidelberg +++ "Wir tun gut daran, mit den gemachten Fortschritten demütig umzugehen"

Mario Taege, Abteilungsleiter Fußball der SpG DJK/SG Balzfeld/Horrenberg II, hat den FuPa Baden Wintercheck gemacht.

1) Wie lautet euer Fazit nach der ersten Saisonhälfte? Wurden die gesteckten Ziele erreicht?

Aufgrund des personellen Umbruchs innerhalb der Abteilung Fußball und der Mannschaft mit einigen neuen Spielern war es den Verantwortlichen wichtig, dem neuen Trainer, Axel Ploch, und der Mannschaft zum Wohle ihrer mittel- bis langfristigen Entwicklung die notwendige Zeit zu geben. Schließlich hatten einige Spieler aus unterschiedlichen Gründen, u.a. aufgrund schwerer Verletzungen, längere Pausen hinter sich oder Defizite, an denen im Laufe der ersten Saisonhälfte mit Nachdruck gearbeitet wurde. So war den beteiligten Personen klar, dass es gerade zu Beginn der Saison deshalb auch Rückschläge geben wird. Diese gehören aber zum Prozess und geben der Mannschaft die Chance, sich frühzeitig weiterzuentwickeln.

In der Nachschau sind wir mit der persönlichen sowie spielerischen Entwicklung der Mannschaft und der Arbeit unseres Trainers sehr zufrieden, sodass wir ein positives Fazit aus der ersten Saisonhälfte ziehen.

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?

Wir befinden uns in Gesprächen. Als ersten Erfolg konnten wir die Verpflichtung von Max Hauser von der SG Schatthausen/Baiertal offiziell bestätigen.

3) Wo gibt es in der Mannschaft Verbesserungspotenzial?

Wir tun gut daran, mit den gemachten Fortschritten demütig umzugehen und weiterhin intensiv an der Verbesserung der Mannschaft zu arbeiten.

4) Welches Team hat euch in eurer Liga am meisten überrascht?

Ohne Zweifel Lokomotive Walldorf. Angesichts der Ergebnisse mit teilweise sehr hohen Niederlagen gebührt ihnen höchster Respekt, mit welcher Fairness und Disziplin sie die Spiele Woche für Woche angehen. Chapeau!

5) Wenn ein Spieler für seine Entwicklung hervorgehoben werden müsste, wer wäre es und warum?

Grundsätzlich zählt die gesamte Mannschaft, zu deren Erfolg jeder einzelne Spieler mit seiner Entwicklung beiträgt.

Künftig wollen wir verstärkt mit jungen Spielern arbeiten, die Entwicklungspotenzial haben. Dass dies erfolgreich sein kann, sei beispielsweise an Leon Ronellenfitsch festgemacht, der mit seinen 18 Jahren und einem enormen Sprung auf allen Ebenen in der ersten Saisonhälfte zu überzeugen wusste. Hier zeigt sich die in vielerlei Hinsicht akribische Arbeit unseres Trainers.

6) Gibt es ein besonderes Highlight in der Vorbereitung?

Ein besonderes Highlight gibt es nicht. Es wird die "bewährte" Vorbereitung mit Platztraining, Soccerhalle, Powerfit und fünf Vorbereitungsspielen absolviert.

7) Welche Ziele strebt ihr in der Rückrunde an?

Wir wollen weiterhin an uns arbeiten und die Früchte unserer Arbeit einfahren. Zu welchem Tabellenplatz es dann nach der Rückrunde reicht, bleibt abzuwarten. Sicherlich werden wir alles daran setzen, möglichst lange oben mitzuspielen, um am Saisonende idealerweise etwas Zählbares zu erreichen.

8) Helfen härtere und lange Strafen, um das Gewaltpotenzial im Amateurfußball einzudämmen?

Gewalt hat im Fußball nichts verloren. Dies gilt ohne Wenn und Aber unterhalb der Spieler, aber insbesondere auch gegenüber den Schiedsrichtern. Wir sind der Ansicht, dass hier nur konsequentes Ahnden von Gewaltvergehen Abhilfe schaffen kann. Härtere und lange Strafen können dabei ein effizientes Mittel sein.

9) Habt Ihr Vorschläge, wie der Amateurfußball, wieder mehr Schiedsrichter/innen bekommt?

In erster Linie durch mehr Respekt, Anerkennung und Wertschätzung gegenüber der Arbeit der Schiedsrichter. Hier ist jeder in der Pflicht zur Verbesserung der Situation beizutragen, ob Vereinsverantwortlicher, Trainer oder Spieler.

Aufrufe: 021.1.2020, 12:15 Uhr
red.Autor