Wincek ist nicht zu bremsen

„Ich freue mich über die drei Punkte und die sechs Tore. Wann hat es das zuletzt in Weisenau gegeben?“, frohlockte SVW-Trainer Bert Balte. Hatten die Seinen sich vor Wochenfrist nach der 0:2-Derbyniederlage in Hechtsheim noch eine Standpauke anhören müssen, heimsten die SVW-Kicker heuer nur Lob ein: „Ich bin stolz auf meine Jungs. Sie haben alles eins zu eins umgesetzt und auch nach dem Rückstand sofort positive Signale gesetzt.“ Nun müsse sich die Mannschaft aber konsolidieren, mahnte er an.

Apropos Rückstand: 0:2 lagen die Platzherren nach 25 Minuten zurück; beide Male hatte der gefährliche Sencer Koc getroffen (19./25.). „Aber wir haben aus der letzten Woche gelernt“, freute sich Balte über mehr Engagement, Selbstvertrauen und Leidenschaft. Noch vor dem Pausenpfiff konnten Christian Kleber, der einen strammen Schuss von Matthias Wincek ins Tor verlängerte (40.), und Claudius Neuser per Abstauber (44.) egalisieren.

Nach Wiederbeginn war Wincek nicht mehr zu bremsen. Binnen zehn (!) Minuten (55./64./65.) legte er einen lupenreinen Hattrick hin. Sein zweites Tor war ein Foulelfmeter, nachdem Antonio Quint Vila von Südwest-Torhüter Joshua Burkhardt gelegt worden war. Für diese Notbremse sah der Keeper folgerichtig Rot. Den Schlusspunkt setzte Marcel Ruml nach einem feinen Solo (84.).

SVW Mainz: Lippold - Sutor, Menges, Kleber, Ruml - Onyejekwe, Wincek - Neuser, Quint Vila (75. Stützel), Beslic (86. Schuhmann) - Kalbfuß (81. Haller).