Spielbericht Olympia Uelsen:
Bereits am Freitagabend begrüßte die Zweite von Olympia die Dritte vom SV Vorwärts Nordhorn in Uelsen. Unter Flutlicht und optimalen Untergrund Bedingungen entwickelte sich ein gutes Spiel auf Augenhöhe.
In der ersten Hälfte konnte Vorwärts einen Vorteil im Ballbesitz verzeichnen, aber keine nennenswerten Tormöglichkeiten herausspielen. Die Gäste scheiterten immer wieder am Mittelfeld Pressing von Uelsen und am stark aufspielenden Eike Jacobs oder letztendlich an der soliden Viererkette. Somit erspielte sich der Gastgeber ein Chancenplus. Vor allem Stürmer Tom Leussink setzte sich einige Male in der gegnerischen Hälfte durch, konnte sich aber nicht mit einem Tor belohnen.
Hälfte zwei begann mit einem starken Gast aus Nordhorn. Coach Müller forderte mehr Druck nach vorne. In der 60. Minute wurde Sandro Nykamp nach einem Freistoß aus dem Halbfeld sträflich allein gelassen. Nykamp nahm den Ball Volley, scheiterte aber am schnell reagierenden Robin Zegger im Tor der Uelser. Das 1:0 für den Gastgeber erzielte Eike Jacobs in der 65. mit einem sehenswerten Kopfball nach einem Freistoß. Dieser Treffer weckte die Nordhorner auf. Bereits in der 67. Minute setzte sich Nykamp auf der rechten Abwehrseite der Uelser durch. Er dribbelte in den Strafraum hinein und legte den Ball quer auf den freistehenden Julian Berlage, der folglich nur noch aus fünf Metern einschieben musste. Das 1:1 traf Olympia schwer, sodass in der 72. Minute das 1:2 aus der Sicht des Gastgebers folgte. Erneut wurde die rechte Abwehrseite der Uelser überspielt und Robin Hanke musste den Ball, ähnlich wie beim 1:1, nur aus wenigen Metern über die Linie schieben. Olympia Uelsen spielte von nun an auf den 2:2 Ausgleich. Dieser erfolgte in der 80. Minute durch einen Elfmeter von Sven Kamerhuis. Den Strafstoß holte Eike Jacobs nach einem überragenden Dribbling über 20 Meter raus. Die Nordhorner wussten sich nicht anders zu helfen als Jacobs mit einem Foulspiel zu stoppen. In der Schlussphase wollten beide Mannschaften den Siegtreffer erzielen, aber niemand konnte eine weitere Torchance herausspielen.
Zusammenfassend ein gerechtes Unentschieden und ein faires Spiel, in dem Schiedsrichter Marcus Haverland nur bei taktischen Fouls zurecht die gelbe Karte zeigen musste. Die Zuschauer kamen auf alle Fälle auf ihre Kosten.
Uelsen spielt am nächsten Sonntag beim Tabellennachbarn vom VFL Weiße Elf. Vorwärts empfängt den Tabellenzweiten vom ASC am Immenweg.
Spielbericht Marcel Oude-Wesselink, Borussia Neuenhaus:
Eine sehr unschöne Partie sahen die Zuschauer am Sonntag im Sportpark Blanke, denn das Spiel wurde leider stark vom Unparteiischen beeinflusst. Dabei zog der Schiedsrichter seine kleinliche Linie durch, die wir schon aus dem Vorwärts Spiel kannten. Doch gleich beim ersten harmlosen Foul (nicht mal eine Minute war gespielt) von Eintracht an der Mittellinie eine gelbe Karte zu zücken war auch uns neu. Die Idee, damit Ruhe ins Spiel reinzubringen entpuppte sich eher als Pulverfass. So kann man keine klare Linie fahren, denn dann müsste jedes Foul direkt verwarnt werden.
Das Spiel war sehr zerfahren, jedoch hatten beide Teams ihre Chancen. Auffällig war, dass sich ein Neuenhauser Spieler an diesem Tag anscheinend nichts erlauben durfte. Jegliche Aktion wurde gegen ihn gewertete, ob es klare Fouls waren, die nicht geahndet wurden oder vermeintliche Abseits Situationen. Und – wie es dann kommen musste – lief das Fass in der 39 Minute über und es gab den Platzverweis, nachdem sich der Schiedsrichter in ein Gespräch zwischen eben diesem Spieler und einem Eintracht Spieler einmischte. Unschöne Szenen spielten sich dann ab und brachten alles andere als Ruhe oder Spielfluss in die Partie. Sportlich gesehen führten wir zu dem Zeitpunkt verdient 1:0 durch einen feinen Treffer von Musti, aber ein Platzverweis in dieser Situation kann ein Spiel auch komplett drehen. Kurz vor der Halbzeit konnten wir dann durch einen eher glücklichen Treffer auf 2:0 erhöhen.
In der zweiten Halbzeit bekam Eintracht dann die Ungunst zu spüren: wieder ein harmloses Foul an der Mittellinie brachte die nächste Gelb-Rote Karte. Da waren zwei Minuten gespielt. Mit 10-gegen-10 ging es dann weiter und wir konnten etwas die Oberhand gewinnen. Nach einer starken Flanke von Bart konnte Julian Weelink auf 3:0 erhöhen. Wie in besten Zeiten schraubt er sich zum Kopfball hoch und wuchtet den Ball unhaltbar ins Eck. In der 66. Minute dann das bisherige Highlight der Saison: Captain Lars Bremmer läuft als Innenverteidiger einfach quer über den Platz, schüttelt mehrere Gegenspieler in Messi-Manier ab und verwandelt eiskalt zum 4:0. Wahnsinn!
Die letzten 20 Minuten plätscherten so vor sich hin, wir konnten kurz vor Ende noch auf 5:0 erhöhen, was jedoch auf einen groben Fehler des ansonsten starken Eintracht Keeper zurückzuführen war. Ach ja: und ein weiterer Platzverweis (gegen Eintracht) durfte natürlich nicht fehlen. „Meckern und Beleidigung wird halt bestraft...“ wie es richtig im Live Ticker des Gastgebers geschrieben wurde.
Alles in allem war es eine Partie, die beiden Mannschaften nicht wirklich spaß gemacht hat. An sich gewinnen wir die Partie auch in der Höhe verdient, da wir wieder einiges liegen lassen haben. Wir sind jedoch froh, dass wir uns mit 3 Punkten etwas von Konkurrenten wie Bentheim, Vorwärts oder eben Eintracht absetzen können. Zudem ist es immer gut, „zu Null“ zu spielen.
Nächste Woche geht es für uns gegen GSV, die gestern mit einem 4:4 gegen Bentheim überraschen konnten. Das zeigt, dass man kein Spiel leicht nehmen sollte in dieser Kreisklasse. Wir sind gewappnet!
Spielbericht GSV:
Das Spiel begann sehr sehr unglücklich. Durch zwei riesige individuelle Fehler, lagen wir schnell 2:0 hinten. In der Folge war es ein ausgeglichenes Spiel, bei dem wir ein paar gute Möglichkeiten ausließen, bzw. den Abschluss nicht fanden.
Bentheim hingegen war vor dem Tor eiskalt und erzielte im weiteren Spielverlauf das 3:0. Kurz vor der Pause konnten wir aus dem Getümmel vor dem gegnerischen Tor auf 1:3 verkürzen.
In der zweiten Halbzeit traf Bentheim aus einer sehr abseitsverdächtigen Position dann zum 4:1. Doch auch dadurch ließen wir uns nicht entmutigen und spielten weiter nach vorne. Dieses mutige Auftreten wurde dann auch prompt mit den 2:4 belohnt. In der Folge warfen wir alles nach vorne, verteidigten riskant aber erfolgreich und schafften es immer wieder die Bentheimer in Bedrängnis zu bringen. Rund 15 Minuten vor dem Ende konnten wir den Anschluss herstellen und drückten auf den Ausgleich. Dieser fiel dann auch in der 87. Minute, ehe in der Nachspielzeit sogar der Sieg noch möglich gewesen wäre.
Alles in allem war es nach verschlafenen 45. Minuten, ein kämpferisch starker Auftritt im zweiten Durchgang. Ein Punkt der Moral und des Willens, nachdem der Gegner wie der sichere Sieger aussah und das Ergebnis versuchte zu verwalten.