2024-05-02T16:12:49.858Z

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Am Sonntag beim Testspiel: Vorstand Josef Kigle und Trainer Macco Hoffmann.  Foto: Johann Eibl
Am Sonntag beim Testspiel: Vorstand Josef Kigle und Trainer Macco Hoffmann. Foto: Johann Eibl

Wiest und Kessel werfen das Handtuch

Aindlinger Trainer bleiben überraschend nicht bis zum Saisonende: Jetzt muss wieder mal „Macco“ Hoffmann aushelfen

Mit dieser Entwicklung konnten nur echte Insider rechnen: Am Wochenende trennte sich der TSV Aindling überraschend von seinen Trainern Herbert Wiest und Joachim Kessel, die eigentlich bis Ende Mai im Amt bleiben sollten. Bis zum Abschluss der Bezirksligasaison wird Magnus Hoffmann von allen nur „Macco“ gerufen, als Chefcoach fungieren. Der Verein möchte zudem Spieler Benjamin Woltmann als Co-Trainer installieren. Diese Tätigkeit wird er ohnehin in der nächsten Saison an der Seite von Roland Bahl einnehmen.

Nach der 1:8-Pleite im Testspiel gegen Schwabmünchen hatten Wiest und Kessel die Verantwortlichen wissen lassen, dass sie bereits jetzt ihre Tätigkeit beim TSV beenden wollten. Weil Präsident Ludwig Grammer noch in Urlaub weilte, wurde die Personalie vertagt. Wie Hoffmann erklärte, läutete bei ihm am Donnerstag gegen 21.30 Uhr das Telefon. Josef Kigle, Vorstand Spielbetrieb, rief an um auszuloten, ob Hoffmann ein drittes Mal als „Nothelfer“ einspringen wolle. „Ich habe nicht lange überlegen müssen“, meinte er dazu und stand bereits am Sonntag auf der Anlage in Hohenried an der Außenlinie.

„Es ist noch einiges im Argen“, musste er trotz des 4:2-Siegs beim SSV Alsmoos-Petersdorf einräumen. Er wünscht sich mehr Eigeninitiative von seinem Personal: „Es muss auf dem Platz mehr gesprochen werden. Es geht nicht innerhalb kurzer Zeit. Schade, dass wir so viele Verletzte und Ausfälle haben.“ Hoffmann beklagt eine gewisse Unzufriedenheit innerhalb des Teams. Er will dafür sorgen, dass die Spielfreude möglichst bald zurückkehrt. Warum Wiest und Kessel vorzeitig das Handtuch warfen, das kann der Nachfolger nicht sagen. Er mutmaßt: „Mit den beiden Trainer hat es nicht mehr gepasst.“ Es sei mehr als notwendig gewesen, dass nun die Reißleine gezogen wurde: „Es muss sich was ändern.“ Möglicherweise in Form einer dritten Trainingseinheit pro Woche.

Herbert Wiest äußerte sich am Sonntag so: „Es war ein Gedankengang von Kessel und mir, wenn Roland Bahl frei ist, dass wir unsere Ämter zur Verfügung stellen. Das war ein Angebot von unserer Seite, eine Gefälligkeit.“ Kigle stellte die Angelegenheit ähnlich dar: „Die haben gemeint, dass der Roland Bahl kommen soll.“ Sein Wunsch für die nächsten Wochen: „Wir brauchen jetzt Ruhe.“ In einer Pressemitteilung des Vereins ist zu lesen: „Es herrschte sicher Unzufriedenheit über die derzeitige Personalsituation und die unzufrieden verlaufende Vorbereitung.“ Auf Grund von Verletzungen und Krankheiten ist der Kader des Bezirksligateams so sehr geschrumpft, dass man ständig Hilfe aus der zweiten Mannschaft sowie aus der Jugend braucht, um zu den Spielen antreten zu können.

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Aufrufe: 04.3.2019, 16:18 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor