TuS Blau-Weiß Königsdorf – FV Wiehl 1:1 (0:0). Für die Wiehler fühlte sich der Punktgewinn wie ein Sieg an. In der ersten Minute der Nachspielzeit traf Fidel Delibalta zum Ausgleich. Vilson Ibishi hatte den Gastgeber in Führung gebracht (74.). „Den Punkt nehmen wir gerne mit. Es war die letzte Aktion des Spiels. Wir haben nie aufgegeben“, sagte FV-Trainer Ingo Kippels.
Im ersten Durchgang verzeichneten die Gäste ein leichtes Übergewicht, mehr Ballbesitz, aber keine nennenswerte Torchance. Auch der Gegner blieb zunächst blass. Erst nach dem Seitenwechsel erhöhten die Königsdorfer die Schlagzahl und kamen zu Chancen. „Der Gegner wurde aggressiver. Damit sind wir nicht zurechtgekommen“, meinte Kippels.
Zweimal rettete FV-Torwart Filipp Rosenthal in höchster Not (50., 67.), ehe die Hausherren durch einen abgefälschten Freistoß in Führung gingen. „Wir haben dann alles nach vorne geworfen und hatten mehrfach Glück bei gefährlichen Kontern“, so Kippels.
FV Wiehl – Bonner SC 0:4 (0:0). Erst zwei Minuten waren gespielt, da musste das Wiehler Lager schon das erste Mal tief durchatmen. Luca Grüneberg kam im Strafraum bei einem Zweikampf zu spät, traf seinen Gegenspieler und es folgte der Elfmeterpfiff. Der Bonner Kicker drosch den Ball allerdings an die Querlatte und gestattete den Gastgebern noch ein wenig Hoffnung. Nur 15 Minuten später traf Bonn dann den Torpfosten. „Für unseren aktuellen Leistungsstand haben wir uns gut gehalten. Wir hatten zwei schlechte Aktionen und etwas Glück, dass es mit einem 0:0 in die Pause ging“, sagte FV-Trainer Erkan Yorganci.
Nach dem Seitenwechsel schlich sich bei den Hausherren jedoch ein gewisser Übermut ein, der gnadenlos bestraft wurde. Ein Doppelschlag (45., 47.) stellte die Weichen für die Bonner auf Sieg, später legte der Gast noch zwei Treffer nach (58., 63.). „Wir haben versucht mitzuspielen und dann konnte der Gegner seine Klasse zeigen. Die Bonner sind nicht unsere Kragenweite“, erklärte Yorganci.
FV Wiehl – FC Viktoria Köln 1:3 (1:1). Mit einer ordentlichen Portion Aggressivität attackierten die Wiehler den Favoriten und brachten die Gäste damit schwer in Bedrängnis. Dogukan Bülbül (26.) belohnte den Eifer mit dem Führungstor. „Wir haben den Gegner früh gestört und ihn nicht zur Entfaltung kommen lassen. Wir haben verdient geführt. Die erste Halbzeit war überragend“, lobte FV-Trainer Dirk Monheimius seine Elf, die jedoch kurz vor der Pause doch den Ausgleich hinnehmen musste (28.). Nach dem Seitenwechsel zahlten die Hausherren dann den Preis für das engagierte Auftreten. „Konzentration und Kraft haben nachgelassen und wir haben die Konter des Gegners nicht gut abgesichert“, meinte Monheimius. Die Viktoria nutzte die Gelegenheiten eiskalt und sicherte mit zwei Toren den Sieg.
SF Troisdorf – FV Wiehl 0:6 (0:2). Mit Kritik hatte Wiehls Trainer Dietmar Herhaus in den vergangenen Wochen nicht gespart. Nach dem ersten Saisonsieg seiner Mannschaft war der Coach voll des Lobes: „Es scheint, als habe die Mannschaft begriffen, wie man die Trainingsleistung im Spiel umsetzt. Heute war es eine gute Teamleistung von allen“, erklärte er. Adem Bajraktarevic (3.) traf bereits früh zur Führung, Veit Allerdings erhöhte noch vor dem Halbzeitpfiff (20.). „Das 1:0 war der Knotenlöser. Das zweite Tor war sehr wichtig“, sagte Herhaus, offenbar zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz überzeugt vom möglichen Erfolg. Nach dem Seitenwechsel ließ Bajraktarevic dann keine Zweifel mehr zu und führte sein Team mit einem lupenreinen Hattrick zum ersten Dreier (39., 45., 51.). Gökhan Yildiz erzielte das sechste Tor (61.).