Die Achterbahnfahrt hatte für die Wiehler auf dem Tiefpunkt begonnen. Anscheinend völlig von der Rolle hatte Wurms Team in der Auftaktphase gegen starke Bergisch Gladbacher nichts zu melden. Zwei Minuten dauerte es, da ging der Gegner durch Kazim Cölgecen in Führung. Wiehls Kapitän Yannick Zwiebel glich zwar per Foulelfmeter aus (16.), doch auch der etwas überraschende Treffer brachte den Wiehlern keine Ruhe. Nach einem weiteren Abwehrpatzer erzielte Dongmin Park die erneute Führung für den SV (28.). Zu Beginn der zweiten Hälfte lhatte Wiehl Glück, denn Cem Karahans Schuss landete knapp neben dem Gehäuse (45.). Wurms Ansage in der Pause hatte allerdings Früchte getragen.
Deutlich lauffreudiger und aggressiver im Zweikampf präsentierten sich die Wiehler nun und kamen in der chancenarmen Begegnung schließlich verdient zum Ausgleich durch Julian Birk (66.). Nur einmal mussten die Wiehler zittern, als Bergisch Gladbachs Cölgecen völlig freistehend auf das Wiehler Tor köpfte. Schlussmann Florent Ruhani war bereits geschlagen, als Wiehls Luca Everding den zu lasch geköpften Ball noch vor der Linie rettete. (74.). „Es war ein positiver Abschluss einer schwierigen Saison”, sagte Wurm, der den FV als Spieler in Richtung RSV Meinerzhagen verlässt und damit auch sein Traineramt aufgibt. „Es ist ein Abschied, wie ich ihn mir vorgestellt habe.”