2024-04-24T07:17:49.752Z

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Frust von der Seele geschossen: Der SVE Wiefelstede um Malte Lammers (beim Schuss) und Christoph Oltmanns (links) fertigte den SV Eintracht  Oldenburg 8:1 ab. Lars Puchler
Frust von der Seele geschossen: Der SVE Wiefelstede um Malte Lammers (beim Schuss) und Christoph Oltmanns (links) fertigte den SV Eintracht Oldenburg 8:1 ab. Lars Puchler

Wiefelstede ballert den Frust weg

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Jubel in Wiefelstede, Frust in Rastede: Unterschiedlicher hätten der Sonntag für die Ammerländer Fußball-Bezirksligisten kaum verlaufen ...

können. Während die Wiefelsteder nach sieben Pleiten in Folge wieder gewinnen konnten, verloren die Löwen gegen den Tabellenführer in Halbzeit zwei völlig den Faden und wurden abgeschossen.

SV Eintracht Wiefelstede - SV Eintracht Oldenburg 8:1. Der Befreiungsschlag ist geglückt. Nach sieben Niederlagen in Folge haben sich die Wiefelsteder den Frust der vergangenen Wochen von der Seele geschossen. "Man hat heute einfach von Anfang an gemerkt, dass alle auf dem Platz mithelfen wollten. Jeder hat sich ein Sonderlob verdient", berichtete ein erleichterter Mario Anderer aus dem Wiefelsteder Trainerteam.

Gleichzeitig weiß er aber auch, dass der zweite Saisonsieg kein Grund zur überschwänglichen Freude ist. "Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssen wir aber in den nächsten Spielen nachlegen", betont Anderer.

Nachdem das Team unter der Woche viele unangenehme Dinge angesprochen hatte, merkte man, dass bei den Wiefelstedern einiges an Druck abgefallen war. Die Ammerländer spielten einfachen Fußball und profitierten dabei auch von klaren Fehlern der Gäste. So führten zwei Tore von Christoph Oltmanns sowie Treffer von Timon Sylvester und Patrick Geltz zur beruhigenden 4:1-Halbzeitführung, die im zweiten Durchgang durch weitere Tore von Sylvester, Michael Behrens und Malte Lammers auf 8:1 aufgestockt wurde.

FC Rastede - VfL Wildeshausen 0:5. Jens Wolters, der Trainer der Rasteder, konnte den sonnigen Sonntagnachmittag nur wenig genießen. "Das, was einige Spieler in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, war für die Außendarstellung richtig schlecht. Wir haben nach einer guten ersten Halbzeit im zweiten Durchgang fast nichts mehr richtig gemacht", polterte der Trainer.

Nur zweiter Sieger: Die Rasteder (in blau) kamen nur selten gegen die Wildeshauser in die Zweikämpfe. Lars Puchler
Nur zweiter Sieger: Die Rasteder (in blau) kamen nur selten gegen die Wildeshauser in die Zweikämpfe. Lars Puchler
Sein Gegenüber auf der Wildeshauser Trainerbank, Marcel Bragula, war mit dem Ergebnis hochzufrieden. "Mit dem Spiel bin ich aber nur bedingt zufrieden. Wir wussten, dass Rastede ein unbequemer Gegner ist, das haben wir in der ersten Halbzeit gemerkt. Da haben wir die Zweikämpfe nicht angenommen, waren im Angriff zu fahrig und haben nicht auf unser Kurzpassspiel gesetzt", analysierte der VfL-Trainer.Denn im ersten Durchgang begegneten sich die Teams auf Augenhöhe. Rastede hielt gut dagegen und hatte durch Leif Splistteser, Rene Wagner und Stephan Reinken beste Gelegenheiten, die aber aus kurzer Distanz vergeben wurden. Den Wildeshausern hingegen reichte ein Elfmeter, den Thorben Schütte in der 39. Minute verwandelte, zur 1:0-Führung.

Im zweiten Durchgang drehte der Tabellenführer dann auf. "Das war Sahne", sagte Bragula mit einem Lachen. Stark kombinierten sich die Wildeshauser nun durch die Rasteder Reihen. Rene Tramitzke (47.), Ole Lehmkuhl (68.), Kevin Kari (69.) und Maximilian Seidel (88.) machten den Wildeshauser Auswärtssieg perfekt. Ärgern musste sich Bragula nur über die gelb-rote Karte, die Sebastian Bröcker für ein Foul auf Höhe der Mittellinie (81.) bekam.

Aufrufe: 015.10.2017, 17:58 Uhr
Lars PuchlerAutor