2024-05-29T12:18:09.228Z

Allgemeines

Wiedersehen mit dem Ex-Trainer

Spitzenreiter Sebnitz wartet mit weißer Heimweste und einem alten Bekannten im Spitzenspiel auf Stahl Freital.

Neun Heimspiele, neun Siege und 35:5 Tore: Die Bilanz von Spitzenreiter Sebnitz liest sich imponierend. Am 19. Spieltag erwartet der Tabellenführer im heimischen Waldstadion den FV Blau-Weiß Stahl Freital (3.). Für BSV-Coach Uwe Rahle ist es natürlich eine besondere Partie, denn er war über viele Jahre Trainer der Freitaler. Im November 2013 stellten ihn die Kunstblumenstädter als ihren neuen Chefcoach vor. „Wir wollen auf jeden Fall Erster werden“, sagt Rahle vor dem anstehenden Spitzenspiel. Warum er das sagt, liegt auf der Hand: Unter den Fans wird gemunkelt, dass die Sebnitzer ihren Aufstiegsverzicht erklären werden. Bis zum 30. April muss der Verein dazu offiziell Angaben machen.

Rahle erwartet „eine schwierige Aufgabe“ gegen die Freitaler. „Die beiden Stahl-Trainer haben ja unter mir in Freital gespielt, ein paar aktuelle Stahl-Spieler kenne ich auch noch. Daher ist es natürlich kein Spiel wie jedes andere.“

Und dann blickt Rahle etwas skeptisch auf seine persönliche Freital-Bilanz: „Wir haben gegen Stahl unter meiner Regie noch nicht gewonnen. Drei Remis und eine Niederlage stehen zu Buche.“ Zudem glaubt der BSV-Coach, „dass es für die Freitaler fast die letzte Möglichkeit ist, noch mal oben ran zukommen“. Beide Teams stellen mit jeweils 54 Treffern die stärksten Offensiv-Abteilungen im 14er-Feld, „aber trotzdem erwarte ich kein Offensivspektakel“, erklärt Stahl-Coach Clemens Prudlo. „Nach unserem verdienten, aber schwer erarbeiteten Heimsieg gegen Wesenitztal vor 14 Tagen fahren wir als klarer Außenseiter nach Sebnitz. Dennoch wollen wir möglichst einen Punkt mitnehmen. Eine stabile Abwehr und ein langer Atem werden nötig sein, denn Sebnitz hat viele Spiele erst zum Ende hin gewonnen.“

Die SG Motor Wilsdruff (6.) erwartet am Sonnabend den tabellenelften SV Lichtenberg. Motor-Coach Lutz Neumann freut sich auf das Duell, „denn wir werden das erste Mal in diesem Jahr auf unserem Rasenplatz spielen.“ Personell sieht es nicht ganz so gut aus, „wir müssen wegen Verletzungen, beruflicher Verpflichtungen und Urlaub auf einigen Positionen umstellen“. Den Gegner schätzt Neumann als „sehr kampfstarke Mannschaft“ ein, erklärt aber zugleich: „Um den Abstand in der Tabelle nach unten zu halten, werden wir alles daran setzten, zu gewinnen.“

Für die SG Empor Possendorf (8.) geht die Reise zum Schlusslicht nach Strehla. „Jeder erwartet einen Sieg von uns, aber genau darin liegt auch die Gefahr“, sagt Trainer Jens Wagner. „Ich weiß, dass es sehr schwer wird, gegen einen defensiv eingestellten Gegner die Lücke zu finden. Da kommt es darauf an, mindestens so engagiert zu spielen wie zuletzt gegen Sebnitz.“

Erst am Sonntag ist der SV Bannewitz (7.) der Gastgeber für den Tabellenneunten aus Flöha. SVB-Coach Holger Moraweck sieht die Gäste als „gleichwertigen Gegner“. Dennoch wollen Moraweck und seine Schützlinge den ersten Heimsieg der Rückrunde landen. „Der wäre ganz wichtig, um sich von den Abstiegsplätzen abzusetzen.“

Aufrufe: 022.4.2016, 10:30 Uhr
Jürgen SchwarzAutor