2024-05-02T16:12:49.858Z

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Von links: Jakob Braun von der Sparkasse Düren und Mario Lenzen überreichen Maurice Passage und FC-Torwart Stefan Nöhles „Cup“ und Prämie.
Von links: Jakob Braun von der Sparkasse Düren und Mario Lenzen überreichen Maurice Passage und FC-Torwart Stefan Nöhles „Cup“ und Prämie.
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Wieder heißt der Sieger FC Wegberg-Beeck

"Routine" beim Rurdorfer Sommer-Cup. Aber: Borussia Freialdenhoven greift diesmal heftiger nach dem Pokal. Pech im Elferduell

Nach zwei Wochen toller Fußballkost fand der 33. Rurdorfer Sommer-Cup um den Pokal der Sparkasse Düren mit dem „ewigen“ Finale zwischen dem FC Wegberg-Beeck und Borussia Freialdenhoven seinen krönenden Abschluss. In den vergangenen Jahren gibt es beim Rurdorfer Sommer-Cup eine gewisse Parallele zur Bundesliga. 16 bzw. 18 Mannschaften spielen Fußball und am Ende gewinnt in der ersten Liga Bayern München und im Rurtalstadion Wegberg-Beeck, dieses Mal mit 5:3 nach Elfmeterschießen.

Allerdings war Borussia Freialdenhoven, durch ein 4:2 gegen Germania Teveren ins Finale eingezogen, in diesem Jahr ein absolut gleichwertiger Gegner, der den Regionalligisten aus dem Nachbarkreis an den Rand einer Niederlage brachte. Vor 850 Zuschauern legte die Elf von Winnie Hannes los wie die Feuerwehr, und Kevin Kruth erzielte bereits nach drei Minuten nach einer Vorlage von Pascal Schneider das 1:0. Die Freialdenhovener hatten wenig später durch Pascal Schneider eine Riesenchance, auf 2:0 zu erhöhen. Den Ausgleich zum 1:1 für die Kleeblätter markierte Shpend Hasani. Es roch allerdings stark nach Abseits bei diesem Treffer.

Im weiteren Spielverlauf neutralisierten sich beide Mannschaften, es gab kaum Torchancen, aber die Partie wurde nie langweilig und blieb auf hohem Niveau bis zum Schlusspfiff durch Schiedsrichter Niklas Pracht.

In der Verlängerung erzielten die Schwarz-Weißen wiederum die Führung. Aus dem Gewühl im Strafraum des FC fiel ein Eigentor in der 98. Minute, das Yannick Kuhnke und Pascal Schneider erzwangen. Nur acht Minuten später fiel wiederum der Ausgleich durch einen verwandelten Foulelfmeter durch Sebastian Wilms, und die Partie war wieder offen.

Drei Elfer gehalten

Beim abschließenden Elfmeterschießen erwischte Cupverteidiger Wegberg-Beeck das glücklicher Ende. Borussen-Torwart Tobias Werres parierte zwei Elfmeter, auf der anderen Seite entschärfte der Beecker Keeper Stefan Nöhles gleich drei Borussen-Schüsse. Es war eine sehr bittere Pille, die man im Borussen-Lager schlucken musste, hatte man sich doch so viel vorgenommen und den Cup-Gewinn so nah vor Augen.

„Wir haben in den ersten zehn Minuten zu viele Fehler gemacht, das kann man sich gegen eine Mannschaft mit der Qualität wie Freialdenhoven nicht erlauben. Aber wir haben zweimal einen Rückstand aufgeholt. Im Elfmeterschießen hat Stefan Nöhles toll gehalten“, sagte Friedel Henßen, Trainer Wegberg-Beecks. Auf der anderen Seite meinte Borussen-Trainer Wilfried Hannes. „Wir waren absolut gleichwertig. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Im Elfmeterschießen zu verlieren ist Pech. Das 1:1 war ein klares Abseits, ich kann nicht verstehen, dass bei einem Spiel von diesem Niveau Schiedsrichter eingesetzt werden, die dem hohen Tempo nicht gewachsen sind.“

Bei der Siegerehrung überreichten Rurdorfs 1. Vorsitzende Mario Lenzen und Jakob Braun von der Sparkasse Düren den Pokal und die stattlichen Siegprämien „ Wir haben hier tollen Fußball erlebt. Der Rurdorfer Sommer-Cup ist immer etwas Besonderes“, meinte Braun. Lenzen fügte hinzu: „Ohne die zahlreichen Helfer hätten wir das Turnier so nicht aufziehen könnten. Mein Dank gilt auch den Spielern für ihr sportlich faires Engagement sowie den Schiedsrichtern für ihren Einsatz.“ Beeindruckt vom Sommer-Cup-Ambiente und dem spannenden Finale zeigte sich Marion Schunck-Zenker, Bürgermeisterin der Stadt Linnich. Insgesamt 109 Tore konnten die Zuschauer bejubeln. Am Finaltag war Peter Borsdorff, der Mann mit der Sammelbüchse unterwegs. Vom Veranstalter konnte er 350 Euro entgegennehmen. Die Zuschauer spendeten noch einmal zusätzlich 785,92 Euro. Das gesamte Spendengeld setzt Peter Borsdorff für seine augenblickliche Laufaktion „Eifeler Familie in Not“ ein.

Aufrufe: 09.8.2017, 10:00 Uhr
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