2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Schwere Verletzung auskuriert: Torwart Philipp Glaß steht beim FC PUZ wieder zwischen Pfosten.		F.: Georg Fischer
Schwere Verletzung auskuriert: Torwart Philipp Glaß steht beim FC PUZ wieder zwischen Pfosten. F.: Georg Fischer

Wieder die Nummer eins

Die beiden Vorsitzenden-Söhne Philipp und Christopher Glaß sind eine feste Größe in der Hintermannschaft des FC Pfaffenhofen-Untere Zusam

„Aller guten Dinge sind drei“, zumindest im sprichwörtlichen Sinn. Doch beim FC Pfaffenhofen-Untere Zusam traf die Aussage nicht zu. Denn ausgerechnet im dritten Jahr ihrer Fusion traf die Kicker aus dem Zusamtal das bittere Los des Abstiegs aus der Kreisliga Nord. „Na klar hatten wir hinterher ein paar Tage zu beißen“, erinnert sich Vorsitzender Peter Glaß nur ungern an den alles entscheidenden letzten Spieltag. Aktuell, mit dem 3:1-Auftaktsieg in der Kreisklasse Nord 2 in Ebermergen, hat der FC PUZ klargemacht, dass die „Wunden geleckt“ sind.

Der Vorsitzende war selbst vor Ort und vom Auftritt der Seinen sichtlich angetan: „Was die Mannschaft hier abgeliefert hat, war in Ordnung. Lediglich das späte Gegentor hätte nicht sein müssen.“ Zu recht stolz ist Glaß auf seine beiden kickenden Söhne Philipp und Christopher. Der 23-jährige Philipp hat die schwere Verletzung von vergangener Saison vollends auskuriert und rückte als Nummer eins zwischen den Pfosten zurück. Und Linksfuß Christopher hat sich in der Vergangenheit durch gute Leistungen einen Stammplatz erkämpft. „Ohne Fleiß kein Preis“, nennt es Vater Peter Glaß, der sich sichtlich freut, dass sich sein Filius zu einer festen Größe in der Viererkette gemausert hat.

Als absolute Verstärkung gilt Neuzugang David Labus. Der 33-jährige Augsburger spielte zuletzt bei Landesligist FC Ehekirchen und wurde vom Vizevorsitzenden Manuel Röller ins Zusamtal gelotst. „Er ist ein drahtiger Spieler, der kein Gramm Fett zuviel hat“, beschreibt ihn Peter Glaß. Den relativ weiten Anfahrtsweg teilt sich der Neuzugang mit seinen Trainern Fabian Röller und Alexander Steichele, die ebenfalls aus dem Raum Augsburg kommen.

In den A-Kader hat sich Eigengewächs Sascha Bronner gespielt. Seine Trefferquote in den Testspielen blieb dem Trainergespann Röller/Steichele nicht verborgen, und beim Auftakt in Ebermergen war er immerhin auch einmal zur Stelle. „Bronner ist technisch stark und pfeilschnell mit guten Laufwegen“, beschreibt der Vorsitzende, der auch den Trainingsfleiß des 26-Jährigen lobend erwähnt.

Mit Maximilian Müller, Pascal Neff und Felix Aumiller stehen dem Kreisklassisten drei hoffnungsvolle Jungkicker zur Verfügung, die langsam an die Aufgaben herangeführt werden sollen. Dabei sind in erster Linie die Führungsspieler des Klubs gefragt – und da tauchen so einige Probleme auf. Alexander Steichele ist mittlerweile wieder aktiv ins Training eingestiegen, aber seine Knieverletzung noch nicht vollends auskuriert. Auf unbestimmte Zeit wird Angreifer Gerd Gundacker ausfallen. Der 33-jährige Routinier arbeitet auf eine hundertprozentige Fitness hin und gönnt sich nun die Pause.

Frappierend ist die Tatsache, dass insgesamt zehn FC-PUZ-Akteure eine Pause einlegen wollen. Stellt sich die Frage, ob der Frust der vergangenen Saison hier mit eine Rolle spielt? Doch bei der Aufzählung der Namen relativiert der Vorsitzende schnell: „Das trifft die erste Mannschaft wenig“, macht er klar. Wenn, dann Raphael Winkler, der sich dem Studium Meisterschule widmet. Und Sören Halm hat zwischenzeitlich das Training wieder aufgenommen.“

Bis auf Bäumenheim haben die zwölf anderen Klubs der Kreisklasse Nord 2 den FC PUZ nicht aufs Favoritenschild gehoben. „Damit können wir gut leben“, bemerkt Glaß und erwartet als Saisonziel von seiner Truppe einen vorderen Mittelfeldrang. Die „Musik“ in der Spielgruppe machen seiner Meinung nach Binswangen und Kicklingen, vielleicht auch die Dillinger. Jetzt gilt es für seine Blau-Gelben, mit einem Heimsieg am Sonntag gegen Genderkingen in der Erfolgsspur zu bleiben. Als weiteres freudiges Ereignis freut sich der Klub auf sein traditionelles Oktoberfest am 30. September.

Aufrufe: 025.8.2017, 13:44 Uhr
Wertinger Zeitung / Günther DirrAutor