Wie war der Heidecker-Wechsel möglich?

„Es freut uns riesig, dass wir einen Spieler wie Marco für uns gewinnen konnten. Er passt charakterlich hervorragend in unsere Truppe und bringt natürlich auch eine unglaubliche sportliche Qualität mit“, erwähnt der Spielausschussvorsitzende Christopher Rau gegenüber dem Stadionmagazin der Busenbacher „FCB-aktuell“.

Mit Hilfe des Amateurvertrags könnte der Torjäger bereits am kommenden Wochenende seinen ersten Einsatz im FCB-Trikot gegen die Reserve der SpVgg Durlach-Aue feiern.

Was ist ein Amateurvertrag?

Mit der Unterschrift eines Amateurvertrags wird der Spieler zu einem Angestellten des Vereins und er muss mindestens 250 Euro im Monat an Lohn bekommen. Zudem ist der Vertragsamateur sozialversicherungspflichtig, was bedeutet, dass der Verein 30 Prozent des Lohns an die Bundesknappschaft abführen muss. Bei einer Mindestsumme von 250 Euro, sind dies 75 Euro pro Monat. Außerdem muss beachtet werden, dass ein Nachweis zur Meldung der Sozialversicherungsbeiträge binnen drei Monaten beim Verband erbracht werden muss.

Der Vorteil des Amateurvertrags ist, dass ein Verein keine Ablösesumme bezahlen muss und der Spieler sofort spielberechtigt ist. Es macht auch deshalb Sinn einen Spieler mit einem Amateurvertrag auszustatten, da der Verein mit ihm längerfristig planen kann oder, im Falle eines Abgangs, eine hohe Ablösesumme kassiert.

Früher war es deshalb gängig, dass zahlreiche Vereine ihre Neuzugänge zu Vertragsspielern gemacht haben. Dies änderte sich als der Deutsche Fußball-Bund die Mindestsumme für einen Vertragsamateur von 150 Euro auf 250 Euro pro Monat erhöht hat.

So könnte ein Amateurvertrag aussehen: http://www.badfv.de/files//Dokumente/4.02_Passwesen/Mustervertrag_Amateurvertragsspieler.pdf