2024-04-29T14:34:45.518Z

Vereinsnachrichten

Wetter zu warm, unnötige Verletzung und ein besserer Gegner

SV Peissen gegen die SG Sarzbüttel: Spielabbruch beim Stande von 3:0 - Trainer einigen sich, Spiel nicht zu wiederholen

Zur ersten Begegnung der neuen Saison fuhren die Damen nach Peissen. An einem drückenden Tag mit Gewitterluft kamen unsere Damen nicht ins Spiel, weil der Gastgeber von Beginn an Druck machte. Unsere SG lief ausschließlich hinterher und konnte das eigene Spiel gar nicht aufziehen. Ein Bericht von Stefan Sommermeier, Süderholmer SV.
Bereits nach 13 Minuten kamen die ersten Wechsel aufgrund von Kreislaufproblemen. Die weiteren Wechsel führten dazu, dass die Mannschaft immer wieder umgestellt und dabei auch Positionen komplett verändert werden mussten. In der 15. Minute war es dann soweit. Peissen nutzte das deutliche Chancenübergewicht, um mit 1:0 in Führung zu gehen. Der Treffer fiel nach eigener Ecke, die vorne nicht mit einem Abschluss vollendet werden konnte. Peissen schaltete schnell und leitete den Konter ein. Das war zu schnell für unsere SG und die drei mit zurück eilenden Spielerinnen.

Die Überlegenheit blieb. Nur 4 Minuten später legte Katja ihre Gegenspielerin im Strafraum - Elfmeter. Peissen nutze diesen Vorteil und schoss zum 2:0 ein. Nur eine Minute später gab es direkt nach dem Anstoß den nächsten unnötigen Ballverlust. Ein Zuspiel in den Strafraum wurde dabei so unglücklich abgefälscht, dass Svenja ohne Chance blieb (0:3).

Nach dem 3:0 wurde von außen die Abwehr ein bisschen umgestellt. Sabrina rückte auf die Liberoposition, um Vanessas Qualitäten im Spielaufbau besser auszunutzen. Das gelang zunächst, denn Peissen konnte nicht mehr zählenswert abschließen.

In der 38. Minute gab es dann eine Szene, die man an diesem sehr schwülen Tag nicht auch noch brauchte. Sabrina will den Ball klären, knickt dabei mit dem Knie um und wird zusätzlich noch von ihrer Gegenspielerin am Fuß getroffen. Da die Schmerzen immens groß waren, entschieden wir einen Rettungswagen hinzuzuziehen. Der RTW kam recht zügig, doch eher der Rettungswagen losfuhr dauerte es noch eine gute Stunde. Aufgrund der großen Schmerzen wurde sogar diskutiert einen Hubschrauber zu rufen. Das geschah auch, doch kurze Zeit später gab es die Info, dass dieser aufgrund eines Gewitters nicht fliegen dürfe. Also alles kompliziert. Der RTW stand auf dem Platz, so konnte das Spiel nicht fortgesetzt werden. In dieser Zeit begann es zu blitzen und der RTW stand dort nach wie vor auf dem Platz. Mittlerweile war fast eine Dreiviertelstunde vergangen.

Nach Rücksprache mit dem Gäste-Trainer und den beiden Mannschaften entschied man sich das Spiel nicht fortzusetzen. Nachdem beide Mannschaften geduscht waren, verließ der RTW dann schlussendlich den Sportplatz. Beide Trainer einigten sich das Spiel nicht zu wiederholen und zugunsten des SV Peissen zu werten, weil der Gastgeber rein sportlich gesehen deutlich besser war und das Spiel auch gewonnen hätte.

Fazit: An so einem Tag wäre es besser gewesen im Bett zu bleiben. Rein sportlich ohne Chance und dann noch Sabrina verletzungsbedingt verloren - von hier aus wünschen wir gute Besserung. Zum Glück wurde nicht noch jemand vom Blitz erschlagen. Ein gebrauchter Tag für die SG II – man muss nun einfach nach vorne schauen, es besser machen und hoffen, dass sich bald die Temperaturen reduzieren.
Aufrufe: 028.8.2016, 21:45 Uhr
Stefan Sommermeier, Süderholmer SVAutor