2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Geht es nach der Konkurrenz, ist der FC Merkenbach mit seinem Trainer André Klös Meisterfavorit Nummer eins. Fast die Hälfte der Klasse stimmt für die „Wacker“-Mannen.	Foto: Katrin Weber
Geht es nach der Konkurrenz, ist der FC Merkenbach mit seinem Trainer André Klös Meisterfavorit Nummer eins. Fast die Hälfte der Klasse stimmt für die „Wacker“-Mannen. Foto: Katrin Weber

Wer nimmt die Rolle an?

KLA DILLENBURG: +++ A-Liga hebt Merkenbach, Roth/Simmersbach und Allendorf auf den Favoritenschild +++

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Dillenburg. Ausgeglichen sei die Liga, stark sei die Klasse – darin sind sich die befragten Vereine der Fußball-A-Liga Dillenburg einig. Drei Clubs werden von ihnen dennoch auf den Favoritenschild im Meisterrennen gehoben. Die Trainer des FC Merkenbach (8 Stimmen), der SG Roth/Simmersbach (7 Stimmen) und des SSV Allendorf (6 Stimmen) nehmen dazu Stellung. Hinter den Top drei trauen vier Vereinsvertreter der SG Aartal (4 Stimmen) gute Aufstiegschancen zu. Die SG ist aber der einzige Verein, der das Saisonziel „Meisterschaft“ auch öffentlich klar formuliert. Mit einer Einschränkung: „Es gibt keinen Topfavoriten, sondern ungefähr acht Teams, die oben mitspielen werden.“

Wie ist der Stand der Vorbereitung, sind Sie bereit für den Saisonstart?

André Klös (FC Merkenbach): Trainingsbeteiligung, Testspiele – wir sind absolut zufrieden und freuen uns unheimlich, dass es hoffentlich bald losgehen kann. Die Riesenfreude merkt man den Jungs auch in jeder Trainingseinheit an.

Michael Reeh (SG Roth/Simmersbach): Wir haben im Juli angefangen, die Vorbereitung ist in Ordnung. Das Team brennt darauf, endlich loslegen zu können. Wenn es denn auch losgehen kann, das weiß man derzeit ja nie.

Peter Bäumgen (SSV Allendorf): Sehr gut! Trainingsbeteiligung, Testspiele, Stimmung in der Mannschaft – wir sind absolut im Soll. Aber leider hat sich unser Kapitän Jonas Nagy in einem Testspiel einen Kreuzbandriss zugezogen, das tut uns sehr weh. Nichtsdestotrotz sind wir gut aufgestellt.

Laut den A-Liga-Konkurrenten gehört Ihr Verein zu den drei Anwärtern mit den größten Chancen auf die Meisterschaft. Zu Recht?

Klös: Wir haben uns in den letzten Jahren toll weiterentwickelt, lassen uns aber nicht unter Druck setzen. Wir gehen die Sache sportlich locker an. Ich bin aber guter Dinge, dass wir eine starke Runde spielen können, wenn wir von langfristigen Verletzungen verschont bleiben. Wir wollen uns weiter peu à peu verbessern.

Reeh: Den einen Topfavoriten gibt es in der Klasse nicht, für mich gehören bis zu acht Mannschaften zu den Teams, die oben mitspielen wollen. Und klar, wir wollen auch dabei sein.

Bäumgen: Wir haben in der Mannschaft erfahrene A-Liga-Spieler oder auch Akteure, die schon Kreisoberliga, Gruppenliga und sogar Verbandsliga gespielt haben. Da kann ich die anderen Vereine schon nachvollziehen. Aber gute Fußballer bilden nicht automatisch auch eine homogene Mannschaft. Um Meister zu werden, muss schon alles passen.

Wie schätzen Sie persönlich die Lage der Liga und speziell den Aufstiegskampf ein?

Klös: Gerade die ersten acht Teams der Liga haben sich im Vergleich zur letzten Saison enorm verbessert. Allendorf hat sich mit einigen Hochkarätern verstärkt, auch die RoSi mit ihren Stürmern Buchen und Kemmler, das sind schon absolute Hausnummern. Aber auch Niederroßbach hat mich überzeugt, und Ballersbach ist mit den jungen Spielern auch ein ganz spannendes Projekt. Die Liga ist insgesamt stärker und ausgeglichener geworden.

Reeh: Die Liga ist im Vergleich zum letzten Jahr stärker und ausgeglichener besetzt. Wenn man einen Konkurrenten im Auge haben muss, ist das sicher Merkenbach, an ihnen führt kein Weg vorbei.

Bäumgen: Merkenbach und Roth/Simmersbach spielen sicher um die Meisterschaft mit, wir sind nicht der Topfavorit. Aber es gibt noch viel mehr gute Mannschaften. Teams wie Ballersbach oder Aartal darf man nicht vergessen, die werden auch oben mitspielen.

Das Interview führte Christian Pomoja.

Aufrufe: 026.8.2020, 19:00 Uhr
Dill-Post / Dill ZeitungAutor