2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Große Sprünge hat bisher der TSV Dinkelscherben gemacht. Hier steigt Last-Minute-Neuzugang Thomas Kubina höher als Johannes Seipt vom SSV Anhausen.  Foto: Oliver Reiser
Große Sprünge hat bisher der TSV Dinkelscherben gemacht. Hier steigt Last-Minute-Neuzugang Thomas Kubina höher als Johannes Seipt vom SSV Anhausen. Foto: Oliver Reiser

Wer macht die größten Sprünge?

Nur der TSV Dinkelscherben ist bisher mit zwei Siegen gestartet +++ Nun steht bereits die zweite englische Woche an

Die ersten Begegnungen in der Kreisliga Augsburg sind gespielt und die meisten Trainer aus dem Landkreis sind zufrieden mit dem Auftakt ihrer Mannschaft. Und es geht nahtlos weiter mit dem straffen Programm zum Start in die Saison. Zwei englische Wochen in der Kreisliga und das mitten in der Urlaubszeit. Von der Doppelbelastung verschont bleiben Westheim und Neusäß. Die beiden Mannschaften spielen erst wieder am nächsten Wochenende. Spannend wird es trotzdem, denn die meisten Trainer sind sich einig: Sichere Prognosen gibt es in dieser Saison nicht.

TSV Leitershofen

Positiv fällt das Fazit von Leitershofens Trainer Bernd Endres aus. Seine Mannschaft konnte in den ersten beiden Spielen dieser Saison schon einen Heimsieg einfahren. Das 2:1 gegen Wehringen sei „enorm wichtig“ gewesen, so Endres. „Gerade zu Hause muss man es den anderen Mannschaften so schwer wie möglichen machen“, betont er. Das Spiel gegen Horgau „kann man verlieren, muss man aber nicht“, resümiert der Trainer. Die Partie gegen Göggingen am Sonntag werde sicher keine leichte Aufgabe, da ist er sich sicher. Alles in allem ist Endres der Meinung, dass es in der Kreisliga spannend wird. „Egal ob Aufsteiger oder Favorit, heuer kann jeder jeden schlagen“, sagt er, auch mit Blick auf das Spiel gegen Liga-Rückkehrer Margertshausen am kommenden Mittwoch.

TSV Dinkelscherben

Dem TSV Dinkelscherben ist auf dem Papier bisher ein perfekter Start gelungen. Die ersten beiden Spiele gegen Zusmarshausen und Anhausen konnte die Mannschaft jeweils mit 2:1 gewinnen. Allerdings ist Trainer Michale Finkel mit dem Spiel gegen den SSV Anhausen nicht ganz zufrieden. „Das entsprach fußballerisch nicht unserer Qualität“, sagt er. Natürlich will „Dinkel“ seine Serie fortsetzen, allerdings wird das gegen Suryoye und den FC Horgau keine einfache Aufgabe. Finkel hat sich die internationale Truppe schon in Anhausen angeschaut. Sein Fazit: „Wir müssen hinten sattelfest stehen.“ Auch der Platz der gegnerischen Mannschaft, die auf dem Stadtwerke-Sportgelände spielt, sei „gewöhnungsbedürftig“. Gegen den FC Horgau am kommenden Mittwoch wäre er auch mit einem Unentschieden zufrieden.

SV Anhausen

„Den Großen ein Bein stellen“ und bei Heimspielen punkten. Das hat sich der SV Anhausen nicht nur für die kommenden Spiele vorgenommen. Am Samstag geht es zu Hause gegen den Absteiger TSV Haunstetten, am Mittwoch dann gegen die zweite Mannschaft des TSV Schwabmünchen. Trainer Benni Schmid stellt fest: „Unser Auftaktprogramm ist hart.“ Die Partie gegen Liga-Neuling Suryoye konnten die Anhauser mit 2:0 gewinnen. „Ein guter Start in die Saison, Kampfgeist und Einsatz haben gestimmt“, betont Schmid. Das Spiel am vergangenen Mittwoch bezeichnet er hingegen als „ziemlich unglücklich.“ Dinkelscherben ist in seinen Augen zwar eine der Top- Mannschaften, trotzdem „hatten wir mehr und bessere Chancen“, sagt Schmid.

FC Horgau

Auch der FC Horgau ist mit einem Erfolg in die Saison gestartet. Der 2:1-Sieg gegen Leitershofen war für Horgau besonders wichtig. „Es war schön, nach vielen unglücklichen Niederlagen im letzten Jahr mal wieder zu gewinnen“, erklärt er. Stroh und seine Mannschaft sind außerdem froh, die Partie gegen Suryoye hinter sich gebracht zu haben. „Wir haben gegen einen sehr schweren Gegner auf sehr schlechtem Untergrund gespielt. Mit dem Unentschieden können wir leben“, sagt Stroh. Im kommenden Heimspiel gegen Wehringen gelte es jetzt „konzentriert unsere Leistung abzurufen.“ Über das „Highlight-Derby“ gegen Dinkelscherben am Mittwoch macht er sich erst nach der Begegnung am Sonntag Gedanken.

TSV Zusmarshausen

„In dieser Liga kann jede Mannschaft jeder anderen das Leben schwer machen“, sagt Zusmarshausens Trainer Christian Ludl. Seine Mannschaft hatte es zum Auftakt der Saison allerdings besonders schwer. „Wir haben ein hartes Auftaktprogramm“, erklärt er. Im ersten Spiel ging es für „Zus“ im Derby gegen Dinkelscherben. Zufrieden ist der Trainer mit dem 1:2 nicht. „Ein Unentschieden wäre in Ordnung gewesen“, sagt er. Auch gegen den TSV Haunstetten lief es am Mittwoch nicht gut. Der Ausgleich kam erst in der Nachspielzeit und durch einen Eckball zustande, der laut Ludl eindeutig keiner war. Am Sonntag kommt „der nächste Kracher“: Der TSV Schwabmünchen II. Den Gegner am kommenden Mittwoch, den FC Königsbrunn, kann Christian Ludl nur schwer einschätzen.

SSV Margertshausen

In ihrem ersten Spiel am vergangenen Wochenende konnte Margertshausen mit 3:1 gegen den FC Königsbrunn gewinnen. „Für uns als Aufsteiger war das natürlich ein perfekter Start in die Saison“, sagt Trainer Thomas Kempter. Das Team habe sich besonders über den Sieg gefreut, da die Vorbereitungsspiele „eher durchwachsen“ waren. Doch das kontinuierliche Training in den letzten Wochen vor Saisonstart habe sich ausgezahlt. Am kommenden Mittwoch geht es für Margertshausen dann auf der Alm gegen Leitershofen. Ziel sei es, wieder konzentriert anzugreifen und mindestens einen Punkt zu holen. Urlaubsbedingt fallen allerdings Malte Tjakrs und Sinan Özkan aus. „Wir müssen umstellen, haben aber genügend Potenzial“, sagt Trainer Kempter.

Aufrufe: 011.8.2018, 10:29 Uhr
Augsburger Landbote / Tobias KarrerAutor